
Regener, Busch, Pappik – Ask me now
Seit gestern gibt es ein neues Regener-Album, besser Regener-Busch-Pappik-Album, soll heißen kein Element of Crime-Werk. Dies hier ist ein Trio-Album, ein Jazz-Werk. Gut, Richard Pappik bedient auch hier, also so wie bei den Elements, das Schlagzeug, doch eigentlich ganz anders. Ekki Busch arbeitet am Piano und Sven Regener spielt Trompete. Es ist vordergründig ein ziemlich ungewöhnliches Album, doch bei genauerer Betrachtung ist das Werk so ungewöhnlich auch wieder nicht.
Sven Regener war schon als Kind, also solange er selbst Trompete spielt ein begeisterter Anhänger des Sounds von Louis Armstrong. Seine Aufnahmen aus den zwanziger Jahren hatten es Regener angetan. So entstand die Idee dieses Albums. Mit 15 einstudierten Stücken ging es dann ins Studio und 12 Titel landeten dann letztendlich auf dem Album „Ask me now“, welches am 05. März erschien. Der Titel geht auf Thelonious Monk zurück, von dem, ebenso wie von John Coltrane je zwei Stücke auf dem Album zu finden sind. Dazu gesellen sich dann noch Interpretationen von Billie Holiday, Charlie Parker und Dizzy Gillespie.
Ich kann nicht genau sagen warum, doch überrascht hat mich dieses Album nicht, irgendwie ist es eine konsequente Weiterentwicklung und tatsächlich muss ich nach zwei Hördurchgängen feststellen, dass dies Album richtig gut ins Ohr geht. Wenn es dann in den bevorstehenden Sommermonaten im Regal verschwinden wird, dann wird dies bestimmt nur übergangsweise sein, denn spätestens, wenn die ersten Herbstnebel aufziehen, werde ich mich dieses Albums erinnern und die das Werk tragende Melancholie genießen.