Einkaufszettel: Cannibal Corpse
Kaufrausch:
Butchered at Birth (1991)
Auf ihrem zweiten Album präsentieren sich Cannibal Corpse in ihrer vollsten Schrecklichkeit. Das tiefste Growling von Chris Barnes gepaart mit der abwechslungsreichten Gitarrenarbeit, die der Death Metal vielleicht je zu bieten hatte. Ein absoluter Meilenstein des Genres!
Kill (2006)
Paradoxerweise steckt in dem CC-Album mit dem harmlosesten Cover reichlich Songs mit der größten Power, die CC zu bieten hat. Für den Growler George Fisher dürfte es sich um seine größte Leistung handeln, wenn er sich Klassiker wie "Death Walking Terror" oder "Five Nails threw the Neck" aus der Seele brüllt.
Tomb of the Mutilated (1992)
Auf ihrem dritten Album schufen die Jungs von CC erneut reichlich Klassiker, allen voran ihr vielleicht bekanntestes Werk "Hammer Smashed Face". Das Album knüpft nahtlos an den Erfolg von "Butchered at Birth" an und zeigt nochmals eindrücklich welches Potential Chris Barnes als Sänger bei CC hatte.
Pflichtkauf:
Violence Unimagined (2021)
Der Ausstieg von Gitarrist Pat O'Brien wog bei vielen Fans schwer, aber der Ersatz in Form von aktuellen Produzenten (!) Erik Rutan gab der Band einen Kreativanstoß und ein paar neue Klassiker wie "Inhuman Harvest" oder auch "Murderous Rampage".
The Bleeding (1994)
Bevor sich Sänger Chris Barnes verabschiedete, um sich Six Feet Under zu widmen, zeigte er auf seinem letzten CC-Werk nochmal seine vollste Pracht und schuf ein letztes mal Songs, bei denen sich der Magen umdreht. Ein Klassiker des Brutal Metal.
Gallery of Suicide (1998)
Der Geheimtipp unter den CC-Alben. Fans waren Ende der 90er enttäuscht nicht die Brutalität der Chris Barnes Alben geboten zu bekommen, allerdings schaffte George Fisher es hier durchaus mit höheren Vocals zu punkten. Mittlerweile ist es aus dem Liveprogramm nicht mehr wegzudenken!
Gore Obsessed (2002)
Das erste CC-Studiowerk des neuen Jahrtausends punktet mit Songs, die es schaffen Brutalität mit Kreativität gekonnt zu verbinden (Bestes Beispiel: "When Death replaces Life). Vielleicht lag es daran, dass George Fisher seinen Platz als Sänger und nicht als Songwriter endlich gefunden hatte.
Eaten Back to Life (1990)
Ein Album, was von Fans wohlwollend bewertet wird, da man die Mühe auf dem Debutwerk bereits spürt. Leider ist der Gesang noch nicht auf dem Niveau, das man ab dem zweiten Album gewöhnt war und auch die Gitarrenarbeit klingt noch etwas unsauber. Retroperspektiv handelt es sich allerdings um ein spannendes Werk!
Qualitätskauf:
Vile (1996)
George Fisher hatte mit der Nachfolge von Chris Barnes, der gerade erst 4 übermächtige Alben veröffentlichte, natürlich eine schwere Aufgabe, jedoch leistet er absolut solide Arbeit. Die brutalsten George Fisher-Songs sind wohl hier zu finden wie etwa "Eaten from Inside".
Red Before Black (2017)
Das ideale Einsteigeralbum, das allerdings auch die abgehärteten Fans bedienen sollte. Songs, wie "Code of the Slashers" oder "Only One Will Die" kommen zwar von der Brutalität nicht an die Lieder der Chris Barnes-Ära ran, überzeigen aber mit großartiger Gitarrenarbeit und einem energetischem Growling.
Torture (2012)
Grundsolide Arbeit, bei der man nur leider etwas zu wenig gewagt hat. Ein paar mehr neue Ideen hätten hier sicherlich gutgetan, allerdings dürfte wohl kein CC-Fan ernsthaft enttäuscht gewesen sein.
Live Cannibalism (2000)
Mit Live-Alben taten sich CC seit jeher schwer, bei diesem Mitschnitt beim "The Rave"-Mitschnitt des selben Jahres konnten sie zumindest eine solide Veröffentlichung ihrer Livefertigkeiten zeigen. Nicht schlecht, aber ohne Bilder leider kein allzugroßes Vergnügen.
Verlegenheitskauf:
Evisceration Plague (2009)
Alben, die man als durchwachen bezeichnen könnte, gibt es bei CC nur wenige. Wenn man das über ein Album mit Sicherheit sagen kann, dann wohl bei diesem. Zwar punkten hier Songs wie "Priests of Sodom" oder das Titellied, allerding ist hier definitiv zu viel Füllmaterial.
Fehlkauf:
Bloodthirst (1999)
Ein Album was in der Zwischenzeit in Vergessenheit geraten ist, was wohl niemanden überraschen sollte. "Pounded into Dust" ist das wohl einzige Lied, was wirklich brauchbar ist, beim Rest gilt: Mantel des Schweigens drüber!
A Skeletal Domain (2014)
Das Cover zeigt bereits wo die Reise hingeht: Ein absolut langweiliges Album was von jeder x-beliebigen Metalband der 2000er stammen könnte. George Fishers Vorliebe für "World of Warcraft" in allen Ehren, aber CC ist definitiv keine Band, die Fantasywelten als Thema haben sollte.
The Wretched Spawn (2004)
Dieses Machwerk dürfte man als den absoluten Tiefpunkt von CC sehen. Auch wenn es in einem gewissen Maße interessant zu sehen ist, dass ein Album gleichermaßen Brutal wie auch langweilig klingen kann. Trozt dem brutalen Cover stecken ziemlich poppige Riffs auf dem Album, was reichlich Fans verschreckte. Einziger Lichtblick: "They Deserve to Die".