Eine meiner absoluten Lieblingsbands und dermaßen selbstbewusste Wanderer zwischen den Stilen, dass es schon fast unheimlich ist. Beispiel gefällig?
1983 - The Hurting - Synthiepop... na ja, nicht nur. Echtes Schlagzeug (aber ohne Becken, wie auf Peter Gabriels Alben 3 und 4) trifft auf elektronische Percussion, Synthesizer treffen auf akustische Gitarren. Düster, manchmal deprimierend (liegt am Thema), "Memories Fade" und "Start of the Breakdown" sind die ersten epischen Versuche! Hits: "Mad World", "Change", "Pale Shelter"
1985 - Songs from the Big Chair - Alles dabei: Zwei enorm erfolgreiche, dabei völlig gegensätzliche Hits ("Shout" und "Everybody Wants to Rule the World") treffen auf das enorm komplexe, mehrteilige "The Working Hour", das knallharte, aggresive "Mothers Talk" sowie die großartige Suite, die die komplette 2. LP-Seite in Anspruch nimmt und dabei von leisem Jazz ("I Believe") über Prog ("Broken"), Stadionrock und Soul ("Head Over Heels") hin zu ambientem Artrock (das fast instrumentale "Listen") einiges in sich vereint.
1989 - The Seeds of Love - Noch mehr von allem! Eines meiner absoluten Lieblingsalben. Deutlich organischer als die Vorgänger, enorm facettenreich (von Beatles-Pop über Prog, Jazzrock, Blues, Gospel, Soul bis hin zu abstrakten Klanglandschaften), grandios produziert (sagt auch S. Wilson) und mit Songs für die Ewigkeit wie den Titelsong, das völlig durchgeknallte "Year of the Knife" oder der unfassbare "Badman's Song"!!
1993 - Elemental - Wieder anders, eher reduziert, ein bisschen Hip-Hop-beeinflusst, aber nicht ohne tolle Momente wie den Titelsong oder das langsam anschwellende Epos "Mr. Pessimist"
1995 - Raoul and the Kings of Spain - Fantastisches Konzept-Album, laute Gitarren stehen im Kontrast zu wunderschönen Balladen. Ein "Flow" von Song zu Song, wie ich ihn selten gehört habe.
2004 - Everybody Loves a Happy Ending - Beatles meets Grunge, sehr dicht (zu dicht!) produziert, es hat ein paar Längen, aber auch tolle melodische Songs mit Riesen-Refrains
Roland Orzabal ist in meinen Augen völlig unterbewertet. Eine Stimme zum Niederknien, ein musikalisches Multitalent (Gitarre, Keyboards, Beats), dazu auch noch einer der besten Songwriter und Produzenten, die ich kenne! Curt Smith am Bass und als sein ebenfalls singender Gegenpart ist mir vielleicht etwas sympatischer, aber dass Roland auch ohne ihn so unglaubliche Songs geschaffen hat, zeigt mir deutlich, wer das eigentliche Genie bei TFF ist
Bin ich der Einzige, der völlig vernarrt in die Musik der Jungs ist? Auch die B-Seiten sind oft großartig! Und was ist das jetzt überhaupt für ein Stil?
1983 - The Hurting - Synthiepop... na ja, nicht nur. Echtes Schlagzeug (aber ohne Becken, wie auf Peter Gabriels Alben 3 und 4) trifft auf elektronische Percussion, Synthesizer treffen auf akustische Gitarren. Düster, manchmal deprimierend (liegt am Thema), "Memories Fade" und "Start of the Breakdown" sind die ersten epischen Versuche! Hits: "Mad World", "Change", "Pale Shelter"
1985 - Songs from the Big Chair - Alles dabei: Zwei enorm erfolgreiche, dabei völlig gegensätzliche Hits ("Shout" und "Everybody Wants to Rule the World") treffen auf das enorm komplexe, mehrteilige "The Working Hour", das knallharte, aggresive "Mothers Talk" sowie die großartige Suite, die die komplette 2. LP-Seite in Anspruch nimmt und dabei von leisem Jazz ("I Believe") über Prog ("Broken"), Stadionrock und Soul ("Head Over Heels") hin zu ambientem Artrock (das fast instrumentale "Listen") einiges in sich vereint.
1989 - The Seeds of Love - Noch mehr von allem! Eines meiner absoluten Lieblingsalben. Deutlich organischer als die Vorgänger, enorm facettenreich (von Beatles-Pop über Prog, Jazzrock, Blues, Gospel, Soul bis hin zu abstrakten Klanglandschaften), grandios produziert (sagt auch S. Wilson) und mit Songs für die Ewigkeit wie den Titelsong, das völlig durchgeknallte "Year of the Knife" oder der unfassbare "Badman's Song"!!
1993 - Elemental - Wieder anders, eher reduziert, ein bisschen Hip-Hop-beeinflusst, aber nicht ohne tolle Momente wie den Titelsong oder das langsam anschwellende Epos "Mr. Pessimist"
1995 - Raoul and the Kings of Spain - Fantastisches Konzept-Album, laute Gitarren stehen im Kontrast zu wunderschönen Balladen. Ein "Flow" von Song zu Song, wie ich ihn selten gehört habe.
2004 - Everybody Loves a Happy Ending - Beatles meets Grunge, sehr dicht (zu dicht!) produziert, es hat ein paar Längen, aber auch tolle melodische Songs mit Riesen-Refrains
Roland Orzabal ist in meinen Augen völlig unterbewertet. Eine Stimme zum Niederknien, ein musikalisches Multitalent (Gitarre, Keyboards, Beats), dazu auch noch einer der besten Songwriter und Produzenten, die ich kenne! Curt Smith am Bass und als sein ebenfalls singender Gegenpart ist mir vielleicht etwas sympatischer, aber dass Roland auch ohne ihn so unglaubliche Songs geschaffen hat, zeigt mir deutlich, wer das eigentliche Genie bei TFF ist
Bin ich der Einzige, der völlig vernarrt in die Musik der Jungs ist? Auch die B-Seiten sind oft großartig! Und was ist das jetzt überhaupt für ein Stil?