Das ist jetzt natürlich ´ne berechtigte Frage, ob das intelligenzmäßig wirklich bei ihm drin ist. Wir kennen ihn schließlich nicht privat. Vielleicht hat er sich die Synapsen wirklich so weit weggekokst, dass da nicht mehr viel zu holen ist, wer weiß...da fällt es dann sogar schon schwer, scheinbar simple Vernunftentscheidungen zu treffen.
Wenn ich mich auf die Status Quo Autobiographie stütze vermute ich leider schon es könnte ein Intelligenz-Problem bei ihm sein. Da wechseln sich die Kapitel ja zwischen Rossi und Parfitt ab. Immer wenn Rossi erzählt wirds richtig interessant. Er spart auch nie mit Selbstkritik, mit Selbstreflektion und man kann gut nachvollziehen warum er heute so ist wie er wirkt. Wenn Parfitt erzählt, dann isses ganz egal ob wir grade 1972 haben, 1988 oder 2006, es geht um Weiber, Drogen, Autos und seine Probleme damit, wenn mal wieder ein Auto kaputt war, die Frau genug hatte usw.
Nur wenn er auf den Unfalltod seiner Tochter eingeht hat man mal das Gefühl, dass da ein Mann ist, der beginnt auch mal nachzudenken übers Leben. Hält aber nur das Kapitel an, danach gehts wieder weiter mit Weiber, Drogen und Autos.
Drum sind Quo für mich heute recht zwiespältig. Als Mensch ist mir der Rossi wesentlich lieber. Mit dem könnt ich mich wohl durchaus einen Tag lang gut unterhalten, denn er ist witzig, hat viel zu erzählen und man spürt eine Reifung bei ihm. Dafür ist er mir musikalisch zu langweilig unterwegs.
Bei Parfitt wär ich vermutlich nach ner halben Stunde schon genervt von seinen Geschichten, dafür liegt er mir musikalisch näher.