So - jetzt hab ich mir die Network erstmal nochmal ganz explizit durchgehört. Bin ja wie besagt kein Musiker und höre deswegen wohl auch auf andere Sachen. Aber hier meine detaillierte Einschätzung. An der Wertung ändert sich übrigens nichts!!!
Ich komme zusammengezählt und dann durch 10 geteilt auf 10,4. Und da ich ja sagte, ich bewerte eher großzügig im Fall von Saga, bleibt es bei den 11 Punkten
---------Network - Detailwertung
On The Air - 14
Typischer Chapter Song Erinnert mich sehr an die frühen Saga.
Und ein bißchen "All will change" ist auch drin (Gen 13). Aber insgesamt einer der stärkeren Songs auf der Scheibe. Auch weil Ian "mitspielt".
Keep it real - 12
Nette Idee am Anfang mit dem "Radio Intro". Danach geht es wieder ins Saga-typische Keyboard flirren, aber mit "bösem" Schlagzeug unterlegt, bis der typische Saga Sound anfängt. Schön gemacht
Die Gitarre hört sich irgendwie schräg an. Aber passt trotzdem. Toll auch das atmosphärische dezente Schlagzeug im Hintergrund. Toller Song
I'm Back - 7
Schönes ruhiges Intro, fein mit der Gitarre unterlegt. Wird ansteigend lauter, bevor es im rockigeren Saga Rhytmus aufgeht. Danach erinnert es mich an ältere Saga Nummern - mit dem "abgehackten" Gesang. Irgendwie auch an die Gen 13. Netter aber sehr kurzer Gitarrenteil im Hintergrund. Allgemein hält sich die Gitarre hier aber sehr zurück (nicht zum letzten mal auf der Scheibe).
Das Schlagzeug ist dominant aber nicht sonderlich abwechslungsreich. Auch das Keyboard ist nicht so dominant und spannend wie gewohnt. Insgesamt mit einigen Highlights, aber mir für Saga zu wenig.
----If I Were You - 4
Schlagzeug, Gitarre, Keyboard meines erachtens im besten Piano Bar Stil. Leider eine ziemlich langatmige Nummer. Hier fehlt wieder alles, was man später aber dann noch zu hören bekommt. -> das hat bei "Believe" deutlich besser funktioniert.
Outside looking in - 8
Netter Anfang - hat fast was orientalisches oder auch afrikanisches (auch später in der Nummer). Später im Song dann anklänge an die Beatles. Kein Brecher aber zwischendurch mal nett zu hören. Insgesamt aber auch hier etwas zu wenig für Saga aus meiner Sicht.
Don`t look now - 9
Das ist wieder mehr Saga. "Unvorhersehbare" Rhytmen, Breaks, einige kleine Tonspielereien versteckt, atmosphärisch. Nicht der beste Song den sie gemacht haben. Aber gefällt mir. Die Gitarre hat leider wieder kein echtes Solo.
Live at Five - 14
Da ist es wieder komplett. Das Schlagzeug ist mehr in den Hintergrund gerückt, Die Gitarre wird dominanter und die Instrumentalpassagen beinhalten nicht nur Wiederholungen sondern stehen für sich. Breaks. Alles da was der Saga Sound braucht. Und Ian zeigt auch wieder was er kann - wenn auch nicht so arg lang, wie er es schon getan hat. Für mich mit der beste Song auf der Scheibe.
Back where we startet - 7
Jetzt aber wieder Generation 13. Nein, keine Kopie eines einzelnen Songs, aber vom Stil her würde die Nummer total dazu passen. Wobei Gen13 höherwertiger ist für mich. Der Song erinnert mich von der Aufmachung aber wirklich an Gerneration 13 (das Lied itself).
Nur ist hier halt nicht so viel geboten. Weder Keyboard Part noch Gitarren Part geen Ende überzeugen mich.
Believe - 15
Eine Hammer Nummer. Der - auch wieder im Piano-Bar "geklimper" Style am Anfang, der in die Rockige Nummer übeführt. Tolles Solo von Ian. Wahnsinns Athmo die aufgebaut wird. Irre. DER Song der Scheibe.
Don't Make A Sound - 14
Hintenraus noch eine ganz starke Nummer. Saga at it's best. Klar, wieder mit Anlehnungen an die ersten Scheiben. Aber trotzem eigenständig. aggressivere, dominantere Gitarren und erneut das Schlagzeug in den Hintergrund gestellt. Wieder einiges zum entdecken an Zwischentönen. Die Nummer hätte auch locker auf einem der ersten 5 Alben sein können. Der Schlagzeugpart dann in absolutem Einklang mit der Gitarre, in die er überführt, bevor diese aber nach gefühlt nur einem Ton wieder an Michael abgibt.
Etwas weniger Hall im Keyboard und der Underground-Beat am Anfang erinnert fast an Techno. Aber übernimmt dann zum Glück nicht.
Ich muss aber wirklich ein paar Aussagen revidieren. Tatsächlich "erinnert" es weniger an die Generation 13. Trotzdem bleibe ich dabei, daß es vom Stil er gut zur Gen 13 passen würde (besser als die Full Circle, aber die höre ich mir auch nochmal an). Von daher bleibt es auch hier bei der Aussage. - Wie schon gesagt diskutieren geht und mach Sinn, streiten geht eben nicht. Von daher auch schön eine andere Meinung zu hören und mit dem Background nochmal reinzuhorchen.
Mir ist aber noch was aufgefallen, worauf ich normal nicht so achte. Das Abmischen.
Das Schlagzeug ist - für meinen Geschmack - zu sehr dominant in den Vordergrund gemischt. Da steht normal das Keyboard und die Gitarre. Und letztere nimmt sich auf der Scheibe stark zurück. Das wird das sein, was mich wohl nicht so überzeugt. In der Detailwertung ist sie aber besser als gedacht.
Und "Believe", "Live at Five" sowie "Don`t make a Sound" werten die Scheibe zum Schluss noch ganz schon auf.
Auf die neue freue ich mich übrigens total. Die beiden Vorauskopplungen finde ich sehr gelungen. Ich hatte aber auch das Vergnügen, sie in München vor der "Bibliothek" spielen sehen zu dürfen.