Retro-Rock

Wenn ich Musik hören will, die wie Uriah Heep 1972 klingt,
dann lege ich mir eine Uriah Heep-Platte von 1972 auf - aber nicht irgendwelche Jungsspunde, die sich duch Papas alte Plattensammlung gehört haben und nun versuchen, so zu klingen als ob.

Das haben sich die alten Bluesgrößen bestimmt auch gedacht als die Stones versucht haben so zu klingen wie sie. :)
 
Vielleicht erwarte ich von jungen Bands auch einfach was anderes, spannenderes als das Nachahmen von Zeiten

Das Andere findet man dann z.B. in den verschieden Spielarten des Metal (...ich laß Beispiele mal weg weil da jeder seinem Geschmack folgen sollte) der eine logische Konsequenz der alten Zeiten darstellt.
Schneller, härter, extremer... das findet natürlich nicht jedermanns Beifall.

Was den Hype betrifft, wenn ich die Rubrik 'Längst vergessen...' im eclipsed lese scheint das aber schon immer eine Masche der Plattenindustrie gewesen zu sein. Jedes Label brachte damals wohl seine Beatles, Who oder Stones raus. Und da war wohl ebensoviel Schrott dabei wie heutigentags.

Ich sehe das sehr libertär, jedem das Seine... und wenn die Jungspunde Spaß an dem haben was sie spielen, dann immer drauflos. Wobei ich überzeugt bin das viele von denen 90% der Sachen mit denen wir uns hier beschäfftigen noch nie gehört haben. ;)
 
Wo gibt es denn heute noch den klassischen,
swingenden Hard-/Heavy Rock-Drummer a´la Ian Paice, Simon Phillips oder Bill Ward und all die anderen an dieser Stelle nicht genannten, der aus eher kleinerem Equipment ein Maximum an Groove, Ausdruckskraft und Feeling erzielt ?

Wäre es nicht vielleicht möglich das Bands wie Deep Purple etc. eine andere Art Drummer bevorzugt hätten wenn es ihn damals schon gegeben hätte? (Das soll nicht als Kritik verstanden werden sondern tatsächlich als Frage!)
 
Simeon Soul Charger, find ich ist eine weitere eher unterbewertete bzw. ziemlich unbekannte Band.


Die Band hat inzwischen leider ihre Aufgelösung bekanntgegeben.
 
Hier mal was aus Dänemark:


fuzz manta gibts ja leider nicht mehr. wir haben so einige gute konzerte und partys mit den dänen erlebt. lene...sängerin/bassistin bei den fuzzis...hat ne neue band am start. sie spielen kommenden samstag im kulturhof/lübbenau zusammen mit deaf flow aus berlin. freue ich mich drauf.

hier ein paar infos:

"Silverleaf" ist ein dänisch/ norwegisches Rocktrio was sich im Sommer 2014 gegründet hat. Die Musiker waren vorher bei Fuzz Manta, Cherry Overdrive und anderen Bands und sammelten viele Erfahrungen über die Jahre in der skandinavischen Musikszene. Die Band mischt in ihrer Musik Rock, Stoner, Blues und psychodelische Elemente mit starken Melodien. Das Trio bewegt sich elegant zwischen den zarten luftigen Tönen und einem massiven dunklen Abgrund mit einer Tonne Leidenschaft als gemeinsamen Nenner. Sängerin Lene, bekannt als die dänische Janis Joplin beweist einmal mehr ihre musikalischen Ideenreichtum.

hört doch mal rein hier:

Silverleaf: Orbit Odessa (2016)
 
Lene gehört definitiv auch zu den Leuten, die irgendwie immer dabei waren, vorher schon bei den Davolinas. Schräg das zumindest Fuzz Manta nie aus ihrer Nische gekommen sind... liegt wohl wieder am ehesten an fehlendem "Marketingbestreben" (?). Sonst war das eine Top Band! Die Neue kannte ich noch gar nicht, singt sie da dann auch? Hoffentlich, weil solche instrumentalen "Earthless"-Verschnitte gibt ja mittlerweile auch genug...
 
Was macht dieser Thread eigentlich im DOOM/METAL Bereich?
Die wenigsten Sachen hier haben irgendetwas damit zu tun!
Nichtmal mit STONER!
 
Auch wenn wir stellenweise fast schon ins Proggige (Agusa, und auch Bigelf hat auch leichte Ansätze) gedriftet sind. Hör dir evtl. gelegentlich nochmal alles hier an ;).

Es gab vor nicht langer Zeit im Heft einen relativ umfangreichen, dennoch wie ich fand eher oberflächlichen, Artikel. Das Retro Rock, wie Stonerrock übrigens irgendwie auch (erinnert sich noch jemand an stonerrock.com?), im Wesentlichen viel, viel mehr beinhaltet, möchte dieser Thread hier evtl. beweisen. Manche der von mir genannten Bands sind aus meiner Sicht eher eine Art "Retro Heavy Psychedelic Rock", aber auch daran scheiden sich manche Geister, siehe Psychedelic Forum... andere Bands bedienen eher diese "klare Vorstellungen" (70er Jahre, lange Haare, manchmal irgendwie "muffiger" Hard Rock Sound ;) )...

Trotz allem: Der Thread passt hier am besten.

Hier noch eine Band die schon seit den frühen 2000ern dabei ist und es nie über den Insider-Tip geschafft hat...



Ich fand den Heft-Artikel einfach schlecht "recherchiert", das war fast so als ob zwei bekannte Label ihr Portfolio hingelegt haben und dann hat man einfach nur über deren Bands geschrieben. Auch dafür hier mehr Anreize, herauszugehen und diese eigentlich vielseitige "Nische" wirklich zu entdecken.
 
OK, Stoner Rock könnte ja noch vom Jam Rock stammen & Jam Rock waren Southern & Psycedelic Rock? Bin ich noch richtig?
Aber Retro Doom & Retro Metal, da hört*s bei mir auf, d.h. Metal war auch schon in dewn 70-ern da. Aber was da Retro ist, keine Ahnung.
Paranoid, Communication Breakdown, Stormbringer usw. wären für mich die Anfänge.
 
In Bezug auf diesen Thread sehe ich das anders.
Es liegt wohl daran, dass der Retro-Begriff schon wieder ziemlich verwässert ist.
Bei "Retro" denke ich an Bands wie Änglagård, echolyn, Phideaux, Wobbler oder Beardfish.
Ihre Anspruch war es mit Original-equipment aus der Progära die Stimmung der 70er Bands zu erreichen.
Das gelang bisweilen auch.
Ich empfinde sie allerdings nicht als Nachahmer, denn musikalisch hatten sie schon eigene Ideen.
Retro war eigentlich nur der Sound.
echolyn & Beardfish wären Neo, weil sie im Großen Ganzen einen sound kreiert haben, der seinesgleichen sucht!
Änglagård bedienen sich bei King Crimson*s zweiter Phase & Wobbler (nicht nur) King Crimson, also Retro.
So hat man mir es versucht zu erklären. Aber das sind auch für mich Schubladen, auf die ich verzichten kann!
Es unterteilt nur in erste & zweite Klasse & Klasse sind diese & andere Bands eben auch!
Mag sein, das Leute nur sie 70-er hören, aber immer dieselbe Leier ist mir auch zu dünn.
 
ich weiß nicht, ob man mit den ganzen Begriffen sich in Schubladen stecken lassen sollte... !!??

... und.... sind wir nicht alle irgendwie ein bisschen RETRO.... :D

... und weil auch sie hier sich in Richtung RETRO begaben, nicht unbedingt mit Scarsick, eher mit Road Salt I & II.... doch dieser Titel passt einfach... :rolleyes:



... by the Way.... am 13. 01.2017 gibt es endlich was neues von Pain of Salvation.... Juhuu.... :)
 
OK, Stoner Rock könnte ja noch vom Jam Rock stammen & Jam Rock waren Southern & Psycedelic Rock? Bin ich noch richtig?
Aber Retro Doom & Retro Metal, da hört*s bei mir auf, d.h. Metal war auch schon in dewn 70-ern da. Aber was da Retro ist, keine Ahnung.

Stonerrock ist eine weitere "Modebezeichnung", wie auch Retro Rock. Stonerrock fing an mit Bands wie Kyuss, Monster Magnet, Fu Manchu, Nebula, über wesentlich düstere Bands wie Electric Wizard oder Sleep, bis zu fast "poppigem" Rock wie Queens Of The Stone Age, oder "punkige" Sachen wie Fatso Jetson, den komplett eigenen Desert Sessions usw... In kürze ein Sammelsurium für unterschiedlichste Stile, die dennoch irgendwie ein gewisses "Feeling" verband. Übrigens kann man viele dieser Bands genau so auch als Retro Rock bezeichnen, weil viele von den (harten) Bands der 70er Jahre inspiriert wurden.
 
Achtung Garage: Orange Sunshine; diese Anfang 2000er und stark von Blue Cheer-beeinflusste Band hat sich den Spaß gemacht auf ihrer Alben immer ein Releasedatum aus den 60ern zu schreiben. Ich erinnere mich noch an das Review im eclipsed, in etwa 2005 "Hier ein verschollenes Juwel aus den späten 60ern." Hahaha...


Stark beeinflusst von dieser Band und den auch hier über allem stehenden Blue Cheer waren dann Dzjenghis Khan aus San Francisco. Ich fand die damals richtig cool. Vom optischen Style erinnern sie euch vl. an jemanden ;)? Das war in etwa 2006-08. Hat damals "kaum eine Sau" interessiert... war aber echt ne coole Band, hab sie auch live gesehen, mit etwa 30 anderen Leuten im Raum.


Und dank @nixe kam mir die Erinnerung an folgende Truppe, Wicked Minds aus Italien, von denen ich mal alle Alben hatte... Vor allem aber dieses hier bleibt das Beachtlichste... Super krasser Keyboarder!!


Alle diese Bands, wie viele andere, liefen bis etwa 2012 noch als 70s inspirierter Stonerrock. Irgendeine findige Journaille hat dann mit Begriffen wie "Protometal", "Retro Rock" und bla versucht hier eine "neue" Marke zu generieren.
 

Gast 2

Guest
es soll sich ein jeder selber ein Bild über eure Einstellung zur Musik machen.
gruss toni

Tut mir leid, aber das verstehe ich nun gar nicht.

Wer ist (sind) "ein jeder", der oder die sich ein Bild machen sollen über "eure" (also unsere) Einstellung zur Musik ?

--> Alle, die hier nicht gepostet haben, über die Einstellung zur Musik derjenigen, welche in diesem thread gepostet haben ?

Das ist m.E. wohl die sprachlich und grammatikalisch einzig korrekte Bedeutung/Deutung des zitierten Satzes.
Aber warum diese "Aufspaltung" in lediglich Lesende einerseits und (sowohl Lesende als auch) Schreibende andererseits ?

Das bringt doch überhaupt nichts, wie ich meine. Und lässt Toleranz vermissen. Neee, des basst doch ned.
 
Ich mag die Retro-Rocker, die sehen dann manchmal auch noch richtig gut retromäßig aus (Kadavar) und machen ne tolle Retro-Show (blues Pills, Wucan). Da ich die "ollen Kamellen" nicht mehr so oft kreisen lasse, komme ich auch gar nicht in Versuchung, die hier beschriebenen Vergleiche anzustellen; habe dann allerdings das Problem, bei der Überlegung, das haste doch schon mal irgendwie woanders gehört, wer war das nur?
 
Zuletzt bearbeitet:
Stonerrock ist eine weitere "Modebezeichnung", wie auch Retro Rock. Stonerrock fing an mit Bands wie Kyuss, Monster Magnet, Fu Manchu, Nebula, über wesentlich düstere Bands wie Electric Wizard oder Sleep, bis zu fast "poppigem" Rock wie Queens Of The Stone Age, oder "punkige" Sachen wie Fatso Jetson, den komplett eigenen Desert Sessions usw... In kürze ein Sammelsurium für unterschiedlichste Stile, die dennoch irgendwie ein gewisses "Feeling" verband. Übrigens kann man viele dieser Bands genau so auch als Retro Rock bezeichnen, weil viele von den (harten) Bands der 70er Jahre inspiriert wurden.


Öhmmmm. JA! Dieses "Labeling" hat für mich eher mit Verkauf zu tun. Mir ist es eigentlich Driss-egal, was da für ein Etikett draufgeklebt wird. Wie schon im Prog-Thread öfters erwähnt, muss es mich gefühlsmäßig erreichen. Ob. z.B. Blues Pills Retro ist oder nicht ist mir egal. Ob watt Neo-Prog oder so heisst, auch egal ... wenn sich "junge" Bands aus etwas beziehen - prima, Tradition wird weiter geführt. Wenn Zappa sich u.a. auf Edgar Varese bezieht, wenn sich Emerson z.B. auf Sibelius bezieht, Gallagher auf Muddy Waters, was für Retro-Gruppen sind die denn (auf zum fröhlichen Kategorisieren).

Im in den Begriffen zu bleiben, so ist z.B. Trail of Deads Tao of Dead oder Motorpsycho´s Unicorn in meinen Ohren mehr Prog als ein Steven Wilson oder Neal Morse .... In all den Jahrzehnten gab es immer wieder Musiker/Gruppen, die hervorragend waren/sind ... u.a. Kyuss :)
 
Tut mir leid, aber das verstehe ich nun gar nicht.

Wer ist (sind) "ein jeder", der oder die sich ein Bild machen sollen über "eure" (also unsere) Einstellung zur Musik ?

--> Alle, die hier nicht gepostet haben, über die Einstellung zur Musik derjenigen, welche in diesem thread gepostet haben ?

Das ist m.E. wohl die sprachlich und grammatikalisch einzig korrekte Bedeutung/Deutung des zitierten Satzes.
Aber warum diese "Aufspaltung" in lediglich Lesende einerseits und (sowohl Lesende als auch) Schreibende andererseits ?

Das bringt doch überhaupt nichts, wie ich meine. Und lässt Toleranz vermissen. Neee, des basst doch ned.
Da triffst Du aber den Nagel auf den Kopf, lieber Reiner! Schöner Spruch übrigens von Herr Gernhard, der Dir nachhängt:D
 
Tut mir leid, aber das verstehe ich nun gar nicht.

Wer ist (sind) "ein jeder", der oder die sich ein Bild machen sollen über "eure" (also unsere) Einstellung zur Musik ?

--> Alle, die hier nicht gepostet haben, über die Einstellung zur Musik derjenigen, welche in diesem thread gepostet haben ?

Das ist m.E. wohl die sprachlich und grammatikalisch einzig korrekte Bedeutung/Deutung des zitierten Satzes.
Aber warum diese "Aufspaltung" in lediglich Lesende einerseits und (sowohl Lesende als auch) Schreibende andererseits ?

Das bringt doch überhaupt nichts, wie ich meine. Und lässt Toleranz vermissen. Neee, des basst doch ned.
Guten Morgen lieber Reiner - Hierzu ging es offenbar gar nicht mehr weiter. Möglicherweise gab es Deiner Anmerkung nichts hinzuzufügen.
 

Gast 2

Guest
Guten Morgen lieber Reiner - Hierzu ging es offenbar gar nicht mehr weiter. Möglicherweise gab es Deiner Anmerkung nichts hinzuzufügen.

Guten Morgen lieber Steffen,

das kann möglicherweise schon sein. Kann aber auch sein, dass "ällles" bereits überholt oder vergessen oder irrelevant oder verjährt oder was auch immer ist.

Also, wie der Pilzsucher sagen würde: Schwamm(erl) drüber ! :cool:
 
Guten Morgen lieber Steffen,

das kann möglicherweise schon sein. Kann aber auch sein, dass "ällles" bereits überholt oder vergessen oder irrelevant oder verjährt oder was auch immer ist.

Also, wie der Pilzsucher sagen würde: Schwamm(erl) drüber ! :cool:
Ganz Deiner Meinung! Manchmal geraten Dinge eben auch in Vergessenheit. Bitte erinnere mich immer daran, wenn ich Dir eine Antwort oder einen Kommentar schuldig bin. Das war dann bestimmt keine Absicht.
 

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