Interessant... Ich tendiere nach einmaligem Hören klar zur Rezension von Musik-Reviews. Ich kann dazu zunächst nur sagen, dass ich auch massenhaft Progressive- und Powermetal intus habe und mir somit ein konkreteres Bild machen kann als nur "Urteil: saugut!". Ich melde mich dazu nochmal, wenn ich das Album besser kennen gelernt habe.
Ok, neunmal hören...aber was Gürntke und Claußen da gehört haben, erschließt sich mir nicht, vermutlich haben sie kurz vorher süßen, balladesken Neoprog gehört.
Ok, das Album ist flott unterwegs, hat aber richtige Perlen als Ruhephasen, hervoragende Vocals und angenehme Background-Vocals, das Gefrickel ist sinnvoll in den jeweiligen Song eingebettet.
Nach dem flotten Opener "Kalinago" geht es etwas langsamer in einem harmonievollen Gesang weiter mit "Mercury", der instrumentale Teil in der Mitte ist vielleicht etwas zu lang.
Ein überraschendes Ende mit spanischer Folklore!!
Der Longplayer "Obisidian" ist mein erstes Highlight, beginnt es noch etwas ungeordnet mit vereinzelten eingesprengselten Hymnen macht mir der folgende Gesang und Backgroundchor mit ruhigen "Pausen" und Themenwechsel und eingestreuten Hymnen richtig viel Spass, der balladeske Gesang und Sound gegen Ende setzen dem Longplayer das "Königskrönchen" auf: Top!!
"Oceans" geht gleich ins Ohr, ja könnte auch eine nette Mittelalterfolkballade sein...
Nach dieser Ballade müssten die beiden Proggis aber aus ihren bequemen Sesselchens hochgeflogen sein, wenn ihnen da das flotte "Final Escape" um die Ohren fliegt, außer,
"ist das schnell" (Musik und Gesang) fällt mir da aber auch nicht viel ein; der plötzliche "engelhafte" Schluß überrascht mich dann schon...
...oder war das der Vorspann von "Revolutions"? Für mich doch ein recht langweiliger Song...
"Obscura" ist ein angenehmer Prog-Rock oder Singer-Songwriter-Song, der einfach nur melodisch ist, seinen Höhepunkt in diesem spanischen "Sugarschluss" hat.
Mit "Bardo Becoming" wird wieder Tempo aufgenommen, kann ich nicht viel zu sagen...
Dramatisch mit vielen Tempo- und Vocalwechseln (u.a.tiefe Stimme, Chöre Micro-Stimme) gehts mit dem zweitlängsten Longtrack "Submission" weiter...wieder mit einem supertollen Ende (Spanische Akkustigitarre)
Mein absoluter Topsong auf dem Album ist der letzte, komplett in spanisch gesungene Song "Oceanos"
8/10