Neuankündigungen / Neuerscheinungen

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Es gibt Legenden, die sind einfach unkaputtbar. Im (fast) jugendlichen Alter von 88 Lenzen spannt der Mann seine Family mit ein.
Eigenes, zum Teil etwas älteres Zeug und ein paar fremde Federn.....das reicht für mal wieder ein cooles Album aus.

Tracklist:
  1. Heaven and Hell (Willie Nelson)
  2. Kneel at the Feet of Jesus (Willie Nelson)
  3. Laying My Burdens Down (Willie Nelson)
  4. Family Bible (Claude Gray, Paul Buskirk & Walt Breeland)
  5. In the Garden (traditional)
  6. All Things Must Pass (George Harrison)
  7. I Saw the Light (Hank Williams, Sr.)
  8. In God’s Eyes (Willie Nelson)
  9. Keep It On the Sunnyside (A.P. Carter)
  10. I Thought About You, Lord (Willie Nelson)
  11. Too Sick To Pray (Willie Nelson)
  12. Why Me (Kris Kristofferson)

 

RED SAND – The Sound Of The Seventh Bell
~ 2021 (Independent/Just For Kicks) – Stil: Melodic Prog ~

RED SAND haben still und heimlich ihr zehntes Studioalbum ´The Sound Of The Seventh Bell´ veröffentlicht. Dabei hat die kanadische Progressive Rock-Band seit ihrer Gründung 2004 mit ihrem Debüt ´Mirror Of Insanity´ oder mit ihrem vorletzten Werk ´FoRsAkEn´ nur ausgezeichnete Studioalben vorzuweisen.
Die Besetzung ist allerdings mittlerweile auf Trio-Größe geschrumpft. Gitarrist/Keyboarder/Bassist Simon Caron, Sänger Steff und Schlagzeuger Perry Angelillo werden jedoch bei Live-Auftritten von André Godbout am Bass und Jean-Benoit Lemire an den Keyboards unterstützt.
Auch auf ´The Sound Of The Seventh Bell´ wird die seit ´FoRsAkEn´ eingeführte Tradition fortgesetzt, dass Simon Carons Tochter Barbara die Songtexte schreibt. Diesmal verarbeitet sie die sieben Todsünden Stolz, Neid, Zorn, Habsucht, Trägheit, Völlerei und Wollust.
Das von Michel St-Père (MYSTERY) gemischte Werk leugnet natürlich auch aktuell nicht die Vorlieben von RED SAND für liebliche und melodische Prog Rock-Klänge, die gerne der Neo Prog-Verwandtschaft von MARILLION, ARENA, IQ und PENDRADON zuwinken. Neben dem dreigeteilten ´The Sound Of The Seventh Bell´ ist in dieser Hinsicht natürlich das 21-minütige ´Cracked Road´ ein absoluter Höhepunkt, der auch Liebhaber von PINK FLOYD und CAMEL anzieht. Das 14-minütige ´Insatiable´ gibt aber obendrein auch weitere Einflüsse, etwa von Jon & Vangelis sowie südländisches Gitarrenflair preis.
2021 dürfen RED SAND nicht mehr übersehen und überhört werden. Bei solch feinen Melodien, gewonnen an Gitarre und Keyboards, jubelt die harmonische Tonfarbe mit der einfühlsamen Stimme im Einklang zum Wohlklang.
Red Sand - Crush the Seed (2020) - Crush The Seed Part 1-3
 
Zuletzt bearbeitet:
DAILY THOMPSON
God Of Spinoza

Release: 2021-12-03
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Große Gefühle, Schweiß, Ekstase, ein Höhepunkt nach dem anderen. Wir reden hier nicht vom Sex, sondern vom neuen Daily Thompson Album „God Of Spinoza“ (Noisolution). Wenn man aber bei dem Vergleich bleiben möchte: das Cover des fünften Studioalbums der Dortmunder Band trügt. Es geht hier nicht um Blümchensex.
Der jüdisch-niederländische Philosoph Baruch de Spinoza ist Namensgeber des Albums, dessen Titel sich auf das Albert Einstein-Zitat bezieht, er glaube nur an „Spinozas Gott“. Das Dortmunder Trio beschäftigt sich aber nicht nur mit Religion und Philosophie, sondern in erster Linie mit dem Musikmachen. Herausgekommen ist eine musikalische Zeitreise zurück in die 90er Jahre. Sonic Youth trifft auf die Pixies, Grunge und Alternative begegnen immer noch vorhandenen Elementen des psychedelischen Stoner-Rocks. All das und noch viel mehr ist „God Of Spinoza“ geworden. Ein ungewöhnlicher Titel für einen ungewöhnlichen Song für ein ungewöhnliches Album.
Das Album ist ohne jeden Zweifel das bisher reifste Werk der dreiköpfigen, nach dem britischen Zehnkämpfer Daily Thompson benannten Formation. In der Besetzung Gesang, Gitarre, Bass und Schlagzeug legen Danny Zaremba, Mercedes Mephi Lalakakis und Matthias Glass acht Songs vor, die sich stilistisch auffallend von der Musik des Vorgängers abheben. Die fuzzigen Stoner-, Spacerock- und Psychedelic-Attitüde treten etwas in den Hintergrund, präsenter werden nun Noise, Desertblues, und ganz besonders der 90er Grunge. Der Opener ‚Nimbus‘ verschwindet nicht in selbigem, sondern schlägt gekonnt die Brücke zwischen den eher psychedelischen Tönen des Vorgängers und dem Alternative Rock der neuen Platte. ‚Cantaloupe Melon‘ wirkt fast schon progressiv mit seinen wechselnden Stimmungen von zart und zerbrechlich bis hin zum aggressiven Höhepunkt mit dem wechselseitigen Gesang. Das stylische ‚Golden Desert Child‘ hingegen bezaubert das Stoner-Herz mit groovendem Desert-Blues.
Daily Thompson haben auf „God Of Spinoza“ ihre bisher stärksten Melodien geschrieben. ‚Midnight Soldier‘ hat nicht nur eine tolle Hookline, sondern auch treibende Gitarrenriffs, die zum Nackenschütteln einladen. Und dann sind da ja noch ‚Songs wie ‚Muaratic Acid‘ und ‚I Saw Jesus In A Taco Bell‘, für uns die beiden Highlights der an Höhepunkten nicht armen Platte. Um zum eingangs erwähnten Sex zurückzukommen: Daily Thompson schütteln und die ganze Nacht hindurch. Das sind nicht nur große Gefühle, das ist auch treibende Ekstase. „God Of Spinoza“ ist musikalische Lust und Soundtrack für innige Begegnungen und vermutlich eines der ganz großen Genre-Sterne dieses Jahres. Blumen für Daily Thompson und ein dickes Dankeschön!
Daily Thompson - Cantaloupe Melon

eclipsed12 2021 Seite84
 
Zuletzt bearbeitet:
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Artist:Gåte
Album:Nord
Stil:Alternative Folk
Label:Indie Recordings
Spieldauer:47:02
Erschienen:03.12.2021
Website:[Link]

Angesprochen auf das neue GÅTE-Album, erklärt Sängerin Gunnhild Sundli, dass "Nord" für das Quartett quasi einen Schritt zurück darstellt, eine Besinnung auf den musikalischen Kern ohne aufgeblasenen Pomp. "Für gewöhnlich geht es bei GÅTE darum, alles möglichst groß klingen zu lassen. Dieses Mal wollten wir hingegen Stärke aus kleinen Details ziehen." Ob das den Norwegern, die ihre Musik als alternativen Folk bezeichnen, gelungen ist?
Zweifelsohne könnten sich Gunnhild und die drei Herren an ihrer Seite mit "Nord" beim ECM-Label bewerben, denn die Konzentration auf vermeintlich Kleines dient einer großen - nicht um zu sagen: gewaltigen - Dynamik, die in einer glasklaren Produktion zur freien Entfaltung gelangt. Über beseelten Folk-Arrangements thront Gunnhilds Gesang, der in seinen stärksten Momentan an Lena Willemark, und in seinen schönsten an Kari Rueslåtten erinnert, vor allem jedoch immer wieder durchdringend betört und wahrscheinlich selbst versteinerten Trollen so etwas wie Herzenswärme einflößen kann. GÅTE klingen also bei allem (vermeintlichen) Rückschritt hin zum Puristischen weder kauzig noch kompliziert, sondern ziemlich eingängig und losgelöst von allem Ballast und Schubladendenken. Der Geist des Folk Rock durchwebt zwar noch einige Arrangements, doch liegt der Fokus klar auf dem erzählerischen Element, das mit reichhaltigem Folk-Instrumentarium mal bedächtig, mal voluminös intoniert wird.
Svik - Gåte
FAZIT: Bereits die EP "Til Nord" wusste zu begeistern, und auch auf dem darauf folgenden fünften Langspielalbum trumpfen GÅTE nicht weniger als grandios auf: Zehn abwechslungsreich inszenierte Folk-Songs, welche die Tradition leidenschaftlich beleben, bilden für Gunnhild Sundlis kraftstrotzenden Gesang ein mehr als schmuckes Fundament. Da können Wardruna noch einiges lernen, und Fans von Garmarna und ähnlichen "Oldies" dürfen frohlocken: Im mittleren Alter spielen GÅTE für kurze Zeit Nordic Folk at its best! (Danach soll es wieder elektronisch verstärkt zur Sache gehen.)
 
Das eclipsed Album des Monats muss hier auch noch rein .

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King Buffalo – Acheron
Herkunft: USA
Release: 03.12.2021
Label: Eigenproduktion / Europa – Stickman Records
Dauer:
40:10
Genre: Psych-Rock / Psychedelic
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Foto Credit: Adam Antalek
Die Ausnahme-Psych-Rocker King Buffalo aus Rochester, NY bringen dieses Jahr mit dem nach dem griechischen Unterwelt-Fluss benannten Album Acheron bereits ihre vierte Full-Length-Platte an den Start, dabei sind nur wenige Monate zum ebenfalls 2021 veröffentlichten Vorgänger The Burden Of Restlessness vergangen.
Es stellt zudem den zweiten Teil einer mit letztgenanntem Album beginnenden Trilogie dar und wurde außerdem an einer besonderen Location in einer Live-Session aufgenommen: die Band reiste dafür in die drei Stunden östlich von Rochester gelegenen Hove Caverns, um die Platte in einer waschechten natürlichen Höhle einzuspielen. Passend zum Albumtitel wurde daher auch in der Nähe eines unterirdischen Flusses aufgenommen, den man auch an mehreren Stellen zu hören bekommt.
Hinab in die Unterwelt
Mit dem Plätschern des besagten Flusses beginnt auch das Album mit dem Opener und Titelstück Acheron. Sean McVay’s entspannte tiefe Stimme liegt ruhig und klar über dem Klangteppich aus Gitarre, Synthies, Bass und Drums. Das zehnminütige Stück gleicht dem mythologischen Strom insofern, da es langsam und ruhig aber unerbittlich stetig fort fließt mit hypnotischen und sphärischen Momenten, die man mit Worten nur schwer beschreiben kann. Vielmehr muss man sich auf dem Sound der Band treiben lassen, und sich vom Fährmann Charon auf die andere Seite übersetzen lassen.
Zephyr kommt in etwas schnellerem Tempo daher und die Gitarrenmelodien haben einen positiveren und verspielten Vibe, passend zum antiken Namensgeber: dem Gott des Westwindes und Frühlingsboten. Neben den Saiteninstrumenten kommen wie auch beim Opener spacige Synths zum Einsatz, die diesem Song zusätzlich eine luftige Leichtigkeit verleihen.
Von Schatten hypnotisiert
Eine interessante, an ein Uhrwerk erinnernde Passage läutet den dritten Song Shadows ein. Die abgedämpften Gitarrenriffs und Sean’s Vocals geben dem Song eine düster-verträumte Note, untermalt von dezenten Bassläufen. Für mich ist das Stück eins der Highlights dieses Albums, es versetzt einen in einen trance-ähnlichen Zustand, durch seine eingängige Rhythmik, die schwelgerischen Gitarren- und Synthsoli sowie den im Hintergrund wabernden Bass. Zum Video geht es HIER. Ich kann es kaum erwarten, dieses Stück einmal live auf der Bühne zu erleben, denn alle drei Musiker sind echte Könner an ihren Instrumenten und einfach eine beeindruckende Live-Band, wenn man sich auf die hypnotisch-entrückten Klänge des Trios einlässt.
Der dreiköpfige Wächter
Das nach dem berühmt-berüchtigten Höllenhund benannte Cerberus stellt das letzte Kapitel des Albums dar, und beginnt auch passend mit einem bedrohlichen Synth-Heulen. Glockenhelle Akustikgitarren-Akkorde flirren über ein drohend-dunkles Riff, die Vocals haben einen melancholisch-bedrückten Klang. Wenn die verzerrte Gitarre mit eingängigem Riffing einsetzt, erhebt sich die Stimme auf eindringliche Art und Weise. Daraufhin windet sich eine Gitarrenmelodie wie eine Kobra aus dem Korb eines Schlangenbeschwörers und reckt sich stetig empor, bis sie in einem Solo kulminiert.
Das doomig-hypnotische Hauptriff des Songs bohrt sich in die Schädeldecke, um diesen dann mit elegischen mehrstimmigen Gitarrenmelodien gleich den schwarzen Wogen des Totenflusses zu füllen, nur um den Song und damit das Album dann nach einer letzten Wiederholung abrupt und ohne Vorwarnung zu beenden.
Fazit
King Buffalo
ist es mit Acheron gelungen, an die Qualität des hervorragenden Vorgängers anzuknüpfen, ohne sich zu wiederholen. Die ungewöhnliche Location, in der das Album live aufgenommen wurde, trägt zusätzlich dazu bei, dass es seine eigene besondere Atmosphäre entwickelt, und man kann gespannt sein, wie der Abschluss der Trilogie klingen wird.

Line Up
Sean McVay – Gitarre, Gesang, Synths
Dan Reynolds – Bass, Synths
Scott Donaldson – Schlagzeug
Tracklist
01. Acheron
02. Zephyr
03. Shadows
04. Cerberus
Links
Facebook King Buffalo

Webseite King Buffalo
King Buffalo - Acheron
 
Wer nicht genug davon kriegt , dem wird hier geholfen.

D´Virgilio, Morse, Jennings – Troika

Nick D’Virgilio (Big Big Train, ex-Spock’s Beard), Neal Morse (Transatlantic, NMB, ex-Spock’s Beard) und Ross Jennings (Haken, Novena) geben die Gründung ihres neuen Trios D’Virgilio, Morse & Jennings bekannt. Die Gruppe hat bei InsideOutMusic unterschrieben und wird am 25.02.2022 ihr Debütalbum ‚Troika‘ veröffentlichen. Der Aufnahmeprozess begann damit, dass Neal Morse einige akustische Songs schrieb, von denen er dachte, dass sie durch starke Gesangsharmonien aufgewertet werden könnten. Er wusste bereits, wie gut seine Stimme mit dem ehemaligen Bandkollegen von Spock’s Beard und Schlagzeuger/Sänger von Big Big Train, Nick D’Virgilio, harmonierte, und als die Amerikaner einen dritten Mann suchten, holten sie Ross Jennings von Haken aus Großbritannien, um das Trio zu komplettieren. Alle drei stellten fest, dass ihre Songs von der dreistimmigen harmonischen Mischung profitieren würden, und so legten sie ihre Ressourcen zusammen und trugen kreativ zu den Kompositionen der anderen bei.
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Tracklist:
01. Everything I Am (05:43)
02. Julia (06:07)
03. You Set My Soul On Fire (03:22)
04. One Time Less (04:53)
05. Another Trip Around The Sun (04:39)
06. A Change Is Gonna Come (04:24)
07. If I Could (04:02)
08. King For A Day (05:47)
09. Second Hand Sons (04:43)
10. My Guardian (03:43)
11. What You Leave Behind (04:16)
12. Julia (Alternative Version) (08:19)

D'Virgilio, Morse & Jennings - Julia
 
Anna von Hausswolff – Live At Montreux

Anna von Hausswolff kündigt eine Liveveröffentlichung vom Montreux-Festival 2018 an. In sechs Stücken gibt Anna von Hausswolff sensationelle Interpretationen von Fan-Lieblingen aus den beiden beliebten Alben „The Miraculous“ und „Dead Magic“ zum Besten, unterstützt von einer kompletten Band mit zusätzlichem Gesang von ihrer Schwester Maria von Hausswolff. Erscheinen wird das ganze am 14.01. 2022 als CD / Download, etwas später am 13.05.2022 auch als Doppel-Vinyl in verschiedenen Varianten.
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Live at Montreux Jazz Festival (2018) Tracklist:
1. The Truth The Glow The Fall (live)
2. Pomperipossa (live)
3. The Mysterious Vanishing Of Electra (live)
4. Ugly And Vengeful (live)
5. Kållans återuppståndelse (live)
6. Come Wander With Me Deliverance (live)

Performed by :
Anna von Hausswolff – vocals, organ, acoustic guitar, octatrack
Maria von Hausswolff – vocals
Filip Leyman – synth, percussion
Ulrik Ording – drums
Karl Vento – electric guitar
Joel Fabiansson – electric guitar
David Sabel – bass
Justin Grealy – sound engineer

ANNA VON HAUSSWOLFF - The Truth, the Glow, the Fall (Live at Montreux)
 
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D´Virgilio, Morse, Jennings – Troika

Nick D’Virgilio (Big Big Train, ex-Spock’s Beard), Neal Morse (Transatlantic, NMB, ex-Spock’s Beard) und Ross Jennings (Haken, Novena) geben die Gründung ihres neuen Trios D’Virgilio, Morse & Jennings bekannt. Die Gruppe hat bei InsideOutMusic unterschrieben und wird am 25.02.2022 ihr Debütalbum ‚Troika‘ veröffentlichen. Der Aufnahmeprozess begann damit, dass Neal Morse einige akustische Songs schrieb, von denen er dachte, dass sie durch starke Gesangsharmonien aufgewertet werden könnten. Er wusste bereits, wie gut seine Stimme mit dem ehemaligen Bandkollegen von Spock’s Beard und Schlagzeuger/Sänger von Big Big Train, Nick D’Virgilio, harmonierte, und als die Amerikaner einen dritten Mann suchten, holten sie Ross Jennings von Haken aus Großbritannien, um das Trio zu komplettieren. Alle drei stellten fest, dass ihre Songs von der dreistimmigen harmonischen Mischung profitieren würden, und so legten sie ihre Ressourcen zusammen und trugen kreativ zu den Kompositionen der anderen bei.
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Tracklist:
01. Everything I Am (05:43)
02. Julia (06:07)
03. You Set My Soul On Fire (03:22)
04. One Time Less (04:53)
05. Another Trip Around The Sun (04:39)
06. A Change Is Gonna Come (04:24)
07. If I Could (04:02)
08. King For A Day (05:47)
09. Second Hand Sons (04:43)
10. My Guardian (03:43)
11. What You Leave Behind (04:16)
12. Julia (Alternative Version) (08:19)

D'Virgilio, Morse & Jennings - Julia

Klingt doch klasse.
 
DAILY THOMPSON
God Of Spinoza

Release: 2021-12-03
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Große Gefühle, Schweiß, Ekstase, ein Höhepunkt nach dem anderen. Wir reden hier nicht vom Sex, sondern vom neuen Daily Thompson Album „God Of Spinoza“ (Noisolution). Wenn man aber bei dem Vergleich bleiben möchte: das Cover des fünften Studioalbums der Dortmunder Band trügt. Es geht hier nicht um Blümchensex.
Der jüdisch-niederländische Philosoph Baruch de Spinoza ist Namensgeber des Albums, dessen Titel sich auf das Albert Einstein-Zitat bezieht, er glaube nur an „Spinozas Gott“. Das Dortmunder Trio beschäftigt sich aber nicht nur mit Religion und Philosophie, sondern in erster Linie mit dem Musikmachen. Herausgekommen ist eine musikalische Zeitreise zurück in die 90er Jahre. Sonic Youth trifft auf die Pixies, Grunge und Alternative begegnen immer noch vorhandenen Elementen des psychedelischen Stoner-Rocks. All das und noch viel mehr ist „God Of Spinoza“ geworden. Ein ungewöhnlicher Titel für einen ungewöhnlichen Song für ein ungewöhnliches Album.
Das Album ist ohne jeden Zweifel das bisher reifste Werk der dreiköpfigen, nach dem britischen Zehnkämpfer Daily Thompson benannten Formation. In der Besetzung Gesang, Gitarre, Bass und Schlagzeug legen Danny Zaremba, Mercedes Mephi Lalakakis und Matthias Glass acht Songs vor, die sich stilistisch auffallend von der Musik des Vorgängers abheben. Die fuzzigen Stoner-, Spacerock- und Psychedelic-Attitüde treten etwas in den Hintergrund, präsenter werden nun Noise, Desertblues, und ganz besonders der 90er Grunge. Der Opener ‚Nimbus‘ verschwindet nicht in selbigem, sondern schlägt gekonnt die Brücke zwischen den eher psychedelischen Tönen des Vorgängers und dem Alternative Rock der neuen Platte. ‚Cantaloupe Melon‘ wirkt fast schon progressiv mit seinen wechselnden Stimmungen von zart und zerbrechlich bis hin zum aggressiven Höhepunkt mit dem wechselseitigen Gesang. Das stylische ‚Golden Desert Child‘ hingegen bezaubert das Stoner-Herz mit groovendem Desert-Blues.
Daily Thompson haben auf „God Of Spinoza“ ihre bisher stärksten Melodien geschrieben. ‚Midnight Soldier‘ hat nicht nur eine tolle Hookline, sondern auch treibende Gitarrenriffs, die zum Nackenschütteln einladen. Und dann sind da ja noch ‚Songs wie ‚Muaratic Acid‘ und ‚I Saw Jesus In A Taco Bell‘, für uns die beiden Highlights der an Höhepunkten nicht armen Platte. Um zum eingangs erwähnten Sex zurückzukommen: Daily Thompson schütteln und die ganze Nacht hindurch. Das sind nicht nur große Gefühle, das ist auch treibende Ekstase. „God Of Spinoza“ ist musikalische Lust und Soundtrack für innige Begegnungen und vermutlich eines der ganz großen Genre-Sterne dieses Jahres. Blumen für Daily Thompson und ein dickes Dankeschön!
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Daily Thompson - Nimbus
 
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Viriditas - Green Mars (2021)
Erscheinungsdatum: 17.12.2021

Green Mars ist das zweite Album von Viriditas. Wie sein Vorgänger basiert Green Mars lose auf den Ereignissen des gleichnamigen Buches des Autors Kim Stanley Robinson. ‎
‎Die Musik porträtiert Ereignisse und Emotionen, die aus der Vielzahl von Charakteren in dem umfangreichen und inspirierenden Buch stammen, vom jugendlichen Ausreißer Nirgal auf seiner Reise der Erforschung und Selbstfindung bis hin zum Wissenschaftler Sax Russel, einem winzigen Introvertierten, der leise einen Weg findet, die Pläne der fehlgeleiteten planetarischen Regierung zu vereiteln. Green Mars ist ein wirklich gigantisches Album und das Ergebnis von zwei Jahren harter Arbeit der Band. Voller Wendungen, neuer stilistischer Entwicklungen und Rückschlägen auf klassische Prog-Bands, die die Band beeinflusst haben. In Green Mars finden Sie instrumentale Virtuosität und zum Nachdenken anregende Texte gleichermaßen!‎

Tracklist:
01. Green Mars
02. The Timeslip - Zygote
03. Nirgal
04. Small Boy in the Big City
05. Avalanche
06. Going Away
07. State of the Art
08. A New Face
09. Uncharted
10. Nomads
11. The Spinner
12. The Poet and the Mystic
13. Sabiishi Is Burning
14. Photograph
15. Ecotage
16. Soletta
17. The Long Walk

Small Boy in the Big City · Viriditas
Green Mars
 
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ECLIPSED

‎Brasiliens Antwort auf Mostly Autumn. - Die Band hat die Aufmerksamkeit der Prog-Welt mit ihren exzellenten Coverversionen von Renaissance- und Genesis-Material auf sich gezogen. Dies ist ihr viertes Album und besteht aus Originalen. Die Musik tendiert zur atmosphärischen Seite mit ein bisschen Pink Floyd-Einfluss, der sich durchschleicht. Vielleicht sollten sie als Brasiliens Antwort auf Mostly Autumn betrachtet werden.
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Hinter Fleesh verbergen sich Sängerin Gabby Vessoni und Multiinstrumentalist Celo Oliveira.
Fleesh - Pile of Bones (from the new album "Eclipsed")
 
INFOtext:
Ein seltenes Vergnügen: Alan Parsons mit Orchester
Nur wenige Monate nach dem Release von »The Neverending Show: Live In The Netherlands« veröffentlicht Alan Parsons Anfang 2022 ein weiteres Konzertalbum inklusive Konzertfilm: »One Note Symphony – Live In Tel Aviv«.

Der Titel verrät nicht nur, wo der Mitschnitt entstand, sondern auch, dass es sich um eine ganz besondere Performance handelte. Der britische Musiker und seine Band wurden auf der Bühne nämlich vom Israel Philharmonic Orchestra begleitet.

Parsons sagte zum Auftritt: »Es ist ein seltenes Vergnügen, mit einem Orchester aufzutreten, also bat ich das Team, das unsere Auftritte in den Niederlanden gefilmt und das Video für unsere aktuelle ›The Neverending Show‹ produziert hatte, uns zu begleiten und auch diesen Auftritt zu filmen. Wie es der Zufall wollte, erklärten sie sich bereit, nach Tel Aviv zu reisen, und heuerten eine fantastische Crew aus lokalen Kameraleuten und Technikern an. Wir sind alle sehr stolz auf das Endergebnis.«

Er ergänzte: »Wenn ich die Gelegenheit habe, mit einem Orchester zu spielen, versuche ich immer, Songs in die Setlist einzubauen, die wir sonst nicht live spielen könnten, wie zum Beispiel das epische ›Silence And I‹ vom Album ›Eye In the Sky‹. Wir haben auch die Gelegenheit genutzt, um ›The Sorcerer's Apprentice‹ von unserem letzten Studioalbum zu spielen, eine neue Version des bekannten klassischen Stücks, das im Film ›Fantasia‹ vorkam. Unser Keyboarder Tom Brooks ist ein talentierter Orchesterarrangeur und hat alle Orchesterstücke für diese Show dirigiert.«

Einen ersten Höreindruck von »One Note Symphony – Live In Tel Aviv« präsentierte Alan Parsons bereits Ende 2021 mit einem Live-Clip zum Song »Standing On Higher Ground« vom Alan-Parsons-Project-Album »Gaudi« aus dem Jahr 1987.



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The Paradox Twin - Wake Vortex
 
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Andrew Roussak
Crossing the Line


Many thanks to the State Ministry For Sciences, Research and Arts of Baden-Württemberg for supporting
this project! Danke an Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst dass mein Projekt für das Stipendium ausgewählt wurde

Daily Lies · Andrew Roussak
Crossing the Line
 
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DAVE BAINBRIDGE
(IONA) TO THE FAR AWAY
Erscheinungsdatum: 17.12.2021

‎Über einundsiebzig Minuten emotionaler, kraftvoller und spiritueller Musik, die sich auf die keltischen, progressiven, Rock-, Folk- und klassischen Einflüsse stützt, die Daves Musik seit vielen Jahren durchdringen. Mit Dave auf seiner üblichen Auswahl an Keyboards, Gitarren und verschiedenen akustischen Instrumenten sowie einer fantastischen Gruppe von Unterstützenden Musikern .

with Sally Minnear - Vocals
Iain Hornal - Vocals
Troy Donockley (Nightwish) - High and Low Whistles, Uilleann Pipes, Cumbrian Voices
Frank van Essen (Iona) - Drums, Solo Violin, Ensemble Violins & Violas
Jon Poole - Fretted and Fretless Bass Guitars
Jonas Pap - Cello
Nigel Cameron - Whistles
Julie Cameron-Hall - Violin
Martin Nolan - Whistles

To The Far Away Official Promo
 
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VOIVOD
SYNCHRO ANARCHY
Erscheinungsdatum: 11.02.2022

Die kanadischen Progressive-Sci-Fi-Metal-Innovatoren VOIVOD nähern sich den 40 ereignisreichen Jahren ihres Bestehens und stellen ihr 15. (!) Studioalbum ‚Synchro Anarchy‘ vor.

“Synchro Anarchy”
1. Paranormalium 00:05:34
2. Synchro Anarchy 00:04:25
3. Planet Eaters 00:05:32
4. Mind Clock 00:06:44
5. Sleeves Off 00:04:08
6. Holographic Thinking 00:06:11
7. The World Today 00:04:10
8. Quest For Nothing 00:05:37
9. Memory Failure 00:05:33

Planet Eaters · Voivod

 
KOSMODOME – Kosmodome
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Debütalbum der Bergener Band! Kosmodome, noch so ein aufsteigender Stern am Firmament der florierenden norwegischen Prog-Musikszene, mit psychedelisch klingenden Rock in der Atmosphäre der späten 1960er Jahre. Kosmodomes Musik ist die Idee der beiden Sandvik-Brüder und ist riffbasierter Rock mit Stoner-Elementen. Gemeinsam überbrückt das Duo die Lücke zwischen dem explosiven Drive von Bands wie Mastodon mit melodischer Magie und retrospektivem, cleverem Songwriting. Während des gesamten Albums verweilen Kosmodome im Melodischen und Groovigen, Instrumentale Abschnitte sind von zentraler Bedeutung für ihr musikalisches Geschichtenerzählen. Zusätzlich unterstützt durch lyrische Themen: Introspektion und Staunen, Nachdenken über die menschliche Verfassung und Frustrationen gegenüber der zeitgenössischen Gesellschaft.


Die Norweger aus dem wunderschönen Bergen beehren uns hier mit ihrem Debüt-Album. Völlig esay, aber trotzdem entspannt beginnen Kosmodome ihr selbstbetiteltes Album mit einem kurzen Instrumental-Intro.
So gehts auch weiter mit «Retrograde», einer eher verspielten Prog Rock-Nummer, die Zuhörer:innen sofort mitreisst. Perfekt gespielt, alles in einem Flow, und die klare, relaxte Gesangsstimme von Sturle Sandvik passt perfekt zur Musik. Aber auch das flotte, psychedelische »Hypersonic» kommt gut, und irgendwie kann man sich der Musik hier nicht entziehen. Auch wenn es mal etwas härter und treibend wird, passt das ganz gut, wie beim etwas schweren «Deadbeat», wobei man hier einige coole, funkige Sounds eingebaut hat, was den Song sehr spannend hält. Fast schon nach Metal klingts dann beim härtesten Song auf diesem Album, «Waver I», und hierbei kommt sogar etwas Led Zeppelin-Feeling auf, sehr gelungen. Ein weiteres Highlight ist das längere, sehr dynamische «The 1%», mit dezenten Rush- und Zeppelin-Anleihen. Zum Schluss gibts noch «Orbit» auf die Ohren, eine knapp sieben Minuten lange Nummer, die alle musikalische Vielfalt der Norweger in einen Song vereint. Ein Auf und Ab mit viel Dynamik, mal laut, mal leise, sehr verspielt, sprich ein herrliches Stück Musik, von dem man sofort wegtragen wird. Und so endet ein sehr interessantes Debüt-Werk, das auch gerne mehrmals hintereinander angehört werden kann und soll.
Waver II · Kosmodome
Kosmodome
 
Against the Tide · Andrew Roussak
Crossing the Line

bilde ich es mir nur ein oder höre ich viele alte Bekannte aus der Musik raus.... Gesangsharmonien bei Daily Lies kommen mir bekannt vor..... ansonsten Manfred Mann wie auch Alan Parson lassen grüßen.... ein bissel Jethro Tull Ende 80er Anfang 90er... nur der Sound erscheint mir ein wenig digital steril....
aber spannene Songs....
 
Anhang anzeigen 15703
Andrew Roussak
Crossing the Line
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Invisible Killer · Andrew Roussak
Crossing the Line
 

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