Neuankündigungen / Neuerscheinungen

Jail Job Eve – Wildfire

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Das Vorgängeralbum hierzu aus dem Jahr 2018 („The Mission“) hatte hierorts ganz ehrlich gesagt wenig Eindruck hinterlassen (was ja nicht immer an der Musik, sondern mindestens ebenso häufig simpel am Reviewer liegt). Jedenfalls nicht genug, damals auch noch dem Debüt „Bird Of Passage“ von 2015 nachzusteigen. Umso größer die reumütige Überraschung angesichts des aktuellen, sich hoffentlich wirklich wie ein Lauffeuer verbreitenden Albums der Osnabrücker! Dabei gibt es hier eigentlich gar keinen Paradigmenwechsel – wir reden immer noch von bluesigem Hard Rock oder teils heftigem Bluesrock. Dem man allerdings a) aufgrund der allgegenwärtigen Klangfarben von Jens Niemanns Hammond, die von von samtig bis zur Leslie-rotierenden Explosion reichen und b) von der generellen Weiterentwicklung der Band her sowie c) der textlich-gesellschaftlichen Relevanz auch gewisse progressive Elemente zusprechen möchte. Doch selbst wenn die Etikettenanbeter die nicht hören oder finden sollten – eine schweinegeile Platte bleibt „Wildfire“ so oder so. Und übrigens auch eine von denen, die auf geheimnisvolle Weise immer noch besser zu werden scheinen, je lauter man sie aufdreht. Oder nochmals – und dann endgültig völlig mysteriös – wenn man lauthals mitsingt oder zu singen versucht.
Beim schon recht knalligen Aufmacher ‚Down The Rabbit Hole‘ waren es zunächst die warm-atmosphärischen Slide-Gitarrenparts von Benedikt Schlereth, die aufhorchen ließen. Und dann die Überlegung, ob das überhaupt noch die gleiche Sängerin sein kann, wie dunnemals. Denn was Victoria Semel hier in einer Skala von sanft-lockend bis zu röhrender Attacke auffährt, braucht sich auch vor keinerlei internationalem Wettbewerb mehr zu verstecken (Elin Larsson, Linda Perry, Heidi Solheim, Suze DeMarchi, you name it)! Doch nochmals heißer wird es mit ‚Mid-Flight‘ und hier speziell den textlos gesungenen Passagen des Refrains – einfach strahlend schön.
‚Hit Me With A Lightning‘ haut blitzartig in ähnliche Kerben, wobei z.B. Verzerrung und Tapping auf der Gitarre metallischere Regionen aufsuchen und der sich gegen übergriffige Einflussnahme vehement zur Wehr setzende Text das Erlebnis intensiviert. Der sich anschließende Title- und mit knapp 7:30 Long-Track des Albums startet zumindest langsam und sanft – und mit fast Anneke-van-Giersbergen-haft wiegendem Gesang. Natürlich baut sich aber auch dieses hörenswerte Epos noch gewaltig aus und auf.
Die Vorab-Single ‚Lost‘ ist noch expliziter emanzipatorisch geraten als ‚Hit Me…‘.
Anlass, solche Themen aufzugreifen, gibt es ja weiterhin wirklich mehr als genug…
Anscheinend nicht als Single geplant (im Gegensatz zu beispielsweise dem trocken rockenden ‚No Means No‘), aber dennoch eindeutiger persönlicher Favorit des Albums noch vor ‚Mid-Flight‘ ist ‚Keep It Quiet‘. Weil Victoria und Band hier in einem Song wirklich die komplette Bandbreite und das ganze Drama von kontemplativem Sprechgesang über sanft gezupftem Bass bis hin zu orgiastischem Durchdrehen innerhalb weniger Takte hin und zurück vorführen. Und statt langweilig wird es von mal zu mal nur immer schärfer.
Das langsam und vergleichsweise hart rockende ‚Riot‘ beschließt ein Album, das laut Label-Angaben komplett live aufgenommen wurde. Vielleicht erklärt u.a. das ja diesen enormen Abgeh-Effekt.
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Line-up:
Victoria Semel – Gesang
Jens Niemann – Orgel
Benedikt Schlereth – Gitarren
Tim Beckers – Bass
Josef Röhner – Schlagzeug
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Down The Rabbit Hole · Jail Job Eve
Wildfire
 
Hit Me With A Lightning · Jail Job Eve
· Victoria Semel · Benedikt Schlereth · Jens Niemann · Tim Beckers · Josef Röhner · Victoria Semel · Jens Niemann
Wildfire
 
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GIN LADY - Camping With Bodhi
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Verfügbar ab: 10.12.2021

‎Gin Lady‎‎ ist eine schwedische Rockband, die Anfang 2011 von den ehemaligen ‎‎Black Bonzo-‎‎ und ‎‎The All Janet-Mitgliedern‎‎ Joakim Karlsson, Magnus Kärnebro, Anthon Johansson, Fredrik Normark und Klas Holmgren gegründet wurde. ‎Jedes Mitglied ist ein begnadeter Songwriter für sich und wenn man als Gin Lady zusammenkommt, fliegen die kreativen Funken und entfachen einen Sinn für musikalischen Zweck. ‎
‎Gin Lady ist eine hochproduktive Einheit und ist am stärksten in einem Sound verwurzelt, der die frühen 70er Jahre durchdringt, mit viel klassischem Rock, gemischt mit starken Melodien, die in dreistimmiger Harmonie geliefert ‎
‎werden. Frühe Arbeiten wie Gin Lady (2011), Mother's Ruin (2013), Call the Nation (2015), Electric Earth (2017) und Tall Sun Crooked Moon (2019) zeigen eine Band in Progress, die nicht bereit ist, still zu stehen und Moos zu sammeln. ‎
‎Ihre Musik hat sich langsam von einem hard rockigen Outfit zu einem eklektischeren und klanglich vielfältigeren Ensemble ‎‎entwickelt. Mit der Ankunft im Jahr 2021 feiert die Band 10 Jahre Gin Lady und was gibt es Schöneres, als ein brandneues 2021-Album zu veröffentlichen. Die Reise für diese Rock 'n' Roll-Zigeuner hat gerade erst begonnen.‎

The Rock We All Push · Gin Lady
Tall Sun Crooked Moon

 
Gestern berichtete mir mein Bruder beeindruckt vom neuen Rod Stewart Album. Interessiert habe ich mir jetzt ein paar Songs von "The Tears Of Hercules" angehört und habe ebenfalls einen positiven Eindruck.
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"Ein ralliger Köter, der nicht aufhört, sich an jedem Bein zu schrubbeln."
Quelle: laut.de ;)
Ein Fan war der Schreiber jedenfalls nicht. Oder nicht mehr. Oder nie gewesen. Oder wasauchimmer.
 
LYNX
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DEBUT ALBUM ANKÜNDIGUNG -
′′ Watcher of Skies ′′ erscheint am 26 November

Tracklist:
1. Fehlentdeckung
2. grauer Mann
3. Lynx
4. Savage Mountain
5. Ewigkeitshalle
6. Odyssee
7. Liebeskummerstadt
8. Jenseits der Unendlichen
9. dunkle Schatten steigen auf
10. Beobachter des Himmels

Cover-Kunstwerke von Mihailo Kalabic.

Lynx ist eine Heavy-Rock-Band, die Anfang 2020 in Gießen gegründet wurde. Der Vintage-Sound der Band hat eine erfrischende und einzigartige Herangehensweise an gitarrenmusik der 70er und 80er Jahre und wird für Fans von Bands wie frühen Boston und Scorpions empfohlen. "Watcher of Skies" wird von Robin Wächtershäuser aufgenommen und produziert, gemischt von Sammy Ouirra und gemastert von Patrick W. Engel im Temple of Disharmony.

BESETZUNG:
Marvin Kiefer – Gitarre / Gesang
Tim Künz – Gitarre / Synthesizer
Phil Helm - Bass
Franz Fesel – Schlagzeug

Gastgesang von Amy Zine Join Lynx auf FB: ‎



Lynx - Watcher Of Skies (2021)
 
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Himmel nochmal.....sehe die alt aus. Und fast schon reif fürs Zuchthäusle. :D

Die Herren von DP haben KEINE neuen Songs geschrieben, sondern gecovert.
Isses wahr? Die covern? Jibbet doch gar nich.
Doch, das gibt es.....Corona sei es getrommelt und (nicht) gedankt.

Was ich davon halten soll, weiß ich noch nicht. Aber der Findungsprozess ist zumindest mal eingeleitet.....

 
Zum Abschluss
Maggie May · Rod Stewart
Ich könnte hier noch etliches reinstellen , aber ich belasse es für heute .
Da war ich noch dabei, auch heute noch ein ganz toller Song für mich.
Ja, meistens passt das bei uns mit unserem Musikgeschmack, aber manchmal gibts auch Unterschiede und das ist auch gut so, spielen doch auch gerade bei den Oldies immer auch die besonderen Lebensumstände eine Rolle, besondere Erinnerungen werden mit bestimmter Musik verbunden, das kann positiv, genau so aber auch negativ besetzt sein.
 
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Donner
Hesitant Light
out on Apollon Records in November 2021).

Lineup:
Georg Wadenius - guitar
Brynjar Dambo - lead synth
Jacob Holm-Lupo - synth, keyboards
Keith Carlock - drums

Rock Electronic Musik würde ich meinen

Donner (ft. Georg Wadenius) - Dance of the Swallows
 
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ASP – Endlich!

ASP – Endlich!
Herkunft:
Deutschland
Release: 26.11.2021
Label: Trisol Music Group
Dauer:
02:00:16
Genre: Gothic Novel Rock
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Die deutsche Gothic Novel Rockband ASP wurde 1999 in einer hessischen Kneipe gegründet und begeistert seither die Fans mit ihrer besonderen Art Geschichten musikalisch zu erzählen. In den über 20 Jahren Bandgeschichte entstanden so zwei Albenzyklen und zahlreiche Konzeptwerke, wovon Zaubererbruder und Verfallen die wohl größten darstellen. Nach nun zehn Jahren und vier intensiven Alben, leiten ASP mit ihrem neusten Werk Endlich! Das große Finale des Fremder-Zyklus ein. Wie man es von der Band gewohnt ist, setzen sie hier einen epischen Schlusspunkt und sorgen hin und wieder für einige Überraschungen.
Eindrucksvolles Intro
Mit den Songs Bedenke gut und Was du dir wünschst leitet die Band das Ende dieser Ära ein. Ersterer bildet hier eine rein instrumentale Einführung, welche tief unter die Haut geht und den Hörer auf Kommendes vorbereitet. Ruhig und treibend baut sich das Intro auf und wird durch die Streicher besonders intensiv begleitet und der zweite Track das musikalische Thema eindrucksvoll aufnimmt.
Weiter geht es mit Echo und hier präsentiert Alexander Spreng zu Beginn des Songs einmal mehr einen sehr tief gehenden Erzählpart, bevor das Stück richtig Fahrt aufnimmt und sich vor allem im Refrain voll entfaltet. Hier kann man sehr gut die Augen schließen und die Geschichte auf sich wirken lassen.
Auf ewig fremd, doch ein Ziel in Sicht?
Mit The Eternal Stranger bieten uns ASP den ersten englischen Song des Albums an und der hat es in sich. Mit eindringlichen Gitarrensounds und dem gewohnt tiefen Gesang baut sich eine faszinierende Klangwelt auf. Auch die etwas düstere und beklemmende Atmosphäre, welche der Song ausstrahlt, trägt perfekt zu seiner Wirkung bei. Im Song selber steuert ASP textlich geradewegs auf die Vergangenheit zu.
Das Ziel ist also nicht mehr weit entfernt. Und genau das vermittelt dieser Song auch sehr eindrucksvoll. Auch hier gibt es textlich Hinweise auf eine Reise zurück, denn das Ziel selber liegt wohl an einem Ort, den die Hörer nur zu gut kennen. Insgesamt ist der Song ein typisch tanzbarer treibender ASP-Song, weshalb dieser sich perfekt als eine Vorabsingle HIER eignete.
Wer den Fremder-Zyklus vom Anfang bis jetzt verfolgt hat, erkennt schnell, dass einem das Intro von Seerosenblüten von einst doch sehr bekannt vorkommt. Denn tatsächlich weist das Intro auf den Song A Prayer for Sanctuary vom Album fremd hin. Der Song selbst weist sehr viele verschiedene Facetten auf. Von düsteren Parts bis hin zu einem eingängigen Refrain, bietet er viel Abwechslung. Außerdem ist er eine Anlehnung an die Alben zutiefst und Kosmonautlilus.
Der nächste Song überrascht wohl jeden ASP-Fan, denn Fremde Träume kommen einem doch verdächtig bekannt vor. Vor genau 14 Jahren erschienen Fremde Träume 1+2 auf dem Finale zum Schmetterlings-Zyklus mit dem Titel Reqiuembryo. Damit ist Ausgewachsener Albdruck (Fremde Träume III) wohl eine der größten Überraschungen auf dem Album.
Emotionen und Tiefe
Mit dem sehr tiefgründigen Hauptsong des Albums mit dem Titel Endlich setzt die Reise in dieser Geschichte fort. Das Thema des Songs ist die Vergänglichkeit aller Dinge. Ich finde es sehr bemerkenswert, dass dieser Song auf mindestens zwei Weisen interpretiert werden kann. Einerseits fügt er sich nahtlos in die Geschichte ein, andererseits könnte er aber auch ein Gemeinschaftsgefühl zwischen Band uns Fans vermitteln. Daher denke ich er könnte auch bei Touren zu einem festen Bestandteil werden.
Die FremdkörPerson begleitet die Fand nun schon seit fast zehn Jahren und bekommt nun eine weitere, sehr perfekt durchdachte Erweiterung. Ruine (FremdkörPerson, viertens) ist gleichermaßen emotionsgeladen und tiefgängig. Außerdem bietet es verschieden Passagen, welche auf ihre eigne perfekt miteinander harmonieren. Vor allem der letzte Refrain geht dann nochmal richtig unter die Haut.
Die nächste Singleauskopplung Spät, HIER gehts zum Track, ist eines der absoluten Highlights des Gesamtwerks. Der Song lädt zu Mitsingen aber auch zum Genießen ein. Herausstechend ist eine weitere Anspielung auf den schwarzen Schmetterling, der auch innerhalb dieses Zyklus allmählich eine sehr wichtige Rolle spielt. Ansonsten ist es ein sehr schöner perfekt instrumentierter Titel mit Ohrwurmcharakter.
Das Ende der Reise rückt näher
Ein wahres Meisterwerk ist der fast 10-minütige Song Widmung, der so einiges für den Hörer bereithält. Am Anfang gibt es einen sehr schönen Instrumentalpart, der einen tief in das Geschehen zieht. Dem folgt die erste Strophe und ein sehr imposanter Zwischenpart, der zu verzücken weiß. Der Refrain hat es dann sowohl musikalisch als auch textlich in sich. Die Geschichte steuert unaufhörlich auf das Ende zu und die Umsetzung ist hier vollkommen gelungen.
Die Albumversion der ersten Singleauskopplung Raise Some Hell Now! bietet wieder einen sehr interessanten Hinweis. ASP versteht sich nicht nur perfekt darin Hinweise auf ihre Alben zu geben, sondern nehmen hier sogar im Intro Bezug auf den Song Nehmt Abschied/Auld Lang Syne, welcher ausschließlich auf der Single zutiefst zu finden ist.
Das unfassbare Finale
Das Finale des Hauptalbums wird von dem Instrumentalzusatz Begleitung eingeleitet, welcher noch einmal das musikalische Thema des Intros aufgreift. Wirklich bombastisch und unfassbar gut wird es mit dem epischen Finale Tor, was so viel zu bieten hat. Elf Minuten pure Schönheit, die man einfach genießen muss.
Bonustracks und Zusatzversionen
Dem Album selbst ist noch eine sehr empfehlenswerte Bonus CD beigelegt. Neben drei weiteren neuen Songs befinden sich auch drei Zusatzversionen des Albums darauf. Das sehr intensive Age Of The Hurricanes, welches in Zusammenarbeit mit der Band Two Minds Collide entstand macht hier den Anfang. Ich kann diesen englischen Song sehr empfehlen.
Auch Seemannsgarnknäuel mit seinem Folksound ist ein sehr schönes abwechslungsreiches Stück, welches an Herumor Songs erinnert. Die Band DELVA unterstützt hier sehr eindrucksvoll. Also definitiv auch ein Muss für jeden Fan. Rooftop. Legs Yet Dangling, welches ASP mit der Band Cassidi zusammen produziert hat, ist ein Stück welches man aufgrund seiner träumerischen Machart im ruhigen Hören und genießen muss, um voll einzutauchen.
Neben den Singleversionen von Endlich und Raise Some Hell Now! muss man noch die wunderschöne Pianoversion des Songs Echo hervorheben, welche von der Band Lord of the Lost umgesetzt wurde.
Fazit
Das Album Endlich! ist das fulminante Ende einer Ära und hat vollends begeistert. Die gesamte Umsetzung dieses Werkes sind einfach großartig.

Alexander Spreng – Gesang
Lutz Demmler – Gitarre, Keyboard, Bass, Mandoline
Sören Jordan – Gitarre
Andreas Groß – Bass
Stefan Günther – Schlagzeug

Tracklist
01. Intro: Bedenke gut
02. Was du dir wünschst
03. Echo
04. The Eternal Stranger
05. Ziel
06. Seerosenblüten von einst
07. Ausgewachsener Albdruck (Fremde Träume III)
08. Endlich
09. Ruine (FremdkörPerson, viertens)
10. Spät
11. Widmung
12. Raise Some Hell Now!
13. Begleitung (Bedenke gut Instrumentalreprise)
14. Tor
15. Age Of The Hurricans (feat. Two Minds Collide)
16. Seemannsgarnknäuel (feat. DELVA)
17. Rooftop. Legs Yet Dangling. (feat. Cassadi)
18. Echo (Lord of the Lost Version)
19. Endlich (Single Edit)
20. Raise Some Hell Now! (Single Edit)

Links
Webseite ASP
Facebook ASP

Spät · ASP
 
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The Ocean
veröffentlichen "Phanerozoic"-Live-Album


Das Musikerkollektiv THE OCEAN veröffentlicht im November eine Live-Performance des umjubelten „Phanerozoic“-Album-Zweiteilers physisch. „Phanerozoic I: Palaeozoic“ und „Phanerozoic II: Mesozoic | Cenozoic“ erschienen kurz vor beziehungsweise mitten in der Corona-Pandemie, weswegen insbesondere die Songs des zweiten Teils nie eine „echte“ Live-Premiere feiern durften.
Unter widrigsten Umständen gelang es der Band dennoch, zwei Livestream-Konzerte zu organisieren und ihr Epos auf die Bretter zu bringen. Die Mitschnitte von „Phanerozoic I“ aus dem Bremer Pier 2 sowie „Phanerozoic II“ von der digitalen „Roadburn Redux“-Ausgabe werden am 26. November unter dem Titel“Phanerozoic Live“ in verschiedensten Formaten erhältlich sein. (aus metal.de)
Hier "Devonian: Nascent", live aus Bremen:
 
... ich habe eine Entscheidung getroffen, die DLP steht ganz weit hinten an. Wie weit? Noch viel weiter...

Na, dann bin ich wohl doch nicht ganz alleine. Ich habe jetzt einige Songs bei den üblichen Verdächtigen gehört und werde einfach nicht warm mit dem Ding.
Die Idee mit dem Covern ist ja nun wirklich nicht neu und gerade in Corona-Zeiten wird das immer gerne genommen.....aber DP sind eine Truppe, zu denen ein Coveralbum einfach nicht passen will. Vielleicht liegt es aber auch an der Songauswahl. Wären sie mal wenigstens in ihrem Revier geblieben......:rolleyes:
 
ws sich hinter diesem Song versteckt bzw. was uns der Song mitteilen will... ????????????????

Tony Iommi hat uns ein instrumentals DoomMetalstück geschenkt...
und was für eines... :D :cool: :cool:

SCENT OF DARK


Guitar - Tony Iommi
Guitar - Sergio Momo
Bass - Jimmy Crutchley
Drums - Ash Sheehan
Cello - Rebecca Rose
Violin - Julianne Bourne

 

TIBET – Tibet
~ 1979/2021 (Sireena Records) – Stil: Prog Rock ~
Anfang der Siebzigerjahre beschloss Jürgen „Pöngse“ Krutzsch eine eigene Formation zu gründen, nachdem er zuvor als Keyboarder und Schlagzeuger allein die noch zu besetzenden Stellen in anderen Gruppen notgedrungen auszufüllen hatte. Von der einen Gruppe, in der Pöngse gespielt hatte, THE FINE ART, und der anderen, NOSTRADAMUS, konnte er Karl-Heinz Hamann als Bassist und Dieter Kumpakischkis als Keyboarder abwerben. Sein Mitschüler Fred Teske entpuppte sich sogar als fähiger Gitarrist, nahm allerdings zweckbedingt erst einmal den Platz am Schlagzeug ein. Pöngse selbst eignete sich unterdessen die notwendigsten Kenntnisse an der Gitarre an, so dass sie ohne Sänger zumindest als Instrumentalband auftreten konnten.
Obwohl bislang keiner von ihnen auf der Hochebene des Himalaya-Gebirges war und sie auch nicht an die politische Dimension dachten, nahmen sie den Bandnamen TIBET an. Mit einer Lightshow, die sie sich bei NEKTAR abgeschaut hatten, traten sie mit ELOY, JANE, GROBSCHNITT, KRAAN und den SCORPIONS auf. Sogar Tourneen in England, mit Auftritten beim „Windsor Free Festival“ und dem „Watchfield Festival“, konnten sie absolvieren.
Deff Ballin stieg unterdessen als zweiter Keyboarder und Klaus Werthmann als Sänger ein. Das Management übernahm alsbald Jürgen Wigginghaus, später Begründer des „Metal Hammer“, von Peter Halbsgut und vermittelte TIBET einen Plattenvertrag.
Das Debüt, aufgenommen in drei Sessions zwischen Dezember 1976 und September 1978, erschien schließlich 1979 bei „Bellaphon“ und enthielt von den anfänglich genutzten fernöstlichen Melodien nicht mehr viele. Die beiden Bonussongs ´Too Lazy´ und ´Never Be The Same´ entstammen hingegen Aufnahmen aus 1978 und 1980 in leicht veränderter Besetzung. Denn bereits 1980 trennten sich die Wege von TIBET, da sich die Bandmitglieder schwerlich zwischen Beruf und Musikerkarriere entscheiden konnten. Ein Teil der Gruppe firmierte noch ein Jahr lang als New Wave-Band unter dem Namen 4U.
Eine schöne Vinyl-Version von ´Tibet´ veröffentlichten „Sireena Records“ im Jahre 2015, aktuell erscheint eine CD-Wiederveröffentlichung im feinen Digipak mit vielen Bildern und einer kurzen Bandgeschichte. Die Musik in Sphären von ELOY und SPERRMÜLL, RAMSES, MINOTAURUS, STREETMARK und WALLENSTEIN begeistert auch noch heutzutage Freunde des melodischen Siebzigerjahre Progressive Rock mit einer sinfonischen und gerne bombastischen Schlagseite. PINK FLOYD, GENESIS und CAMEL sind als internationaler Einfluss gegeben, aufgrund der Orgel gar Vergleiche mit URIAH HEEP möglich. Die teutonische Ader ist jedoch allein von der Song-Gestaltung und nicht vom Gesang her präsent, während die sinfonische bereits durch die zwei Keyboarder unabdinglich ist.
´Tibet´ ist und bleibt ein kleines Juwel aus deutschen Prog-Landen.

Tibet | Tibet (Full Album)
 
:D.....ich habe zwar bei Laut.de (da kommt das Album richtig gut weg) die meisten Tracks schon gehört, aber spanne gerne man die Ponys an. Vielleicht wird es ja auch der Couch und in Ruhe beim kompletten Horchdurchgang noch was.
 

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