Neuankündigungen / Neuerscheinungen

Hab grad gelesen das ein neues Marillion Album ansteht.
''An hour before it's dark'' Will mal hoffen das nach dem
(wie ich finde ) schnarchigem ''F.E.A.R.'' es etwas abwechslungsreicher wird.
 
Ja, ist denn schon wieder Weihnachten?

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Ab 5. November ;)
 

Gast 12

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Gisbert zu Knyphausen / Kai Schumacher „Lass irre Hunde heulen“
Der Liedermacher Gisbert zu Knyphausen und der Pianist Kai Schumacher widmen sich auf dem Werk „Lass irre Hunde heulen“ Liedern des Komponisten Franz Schubert. Im Begleittext auf der bedruckten Innenhülle ist nachzulesen, dass Franz Schubert ein Singer/Songwriter seiner Zeit war, der das Texten anderen überließ. Schuberts Werk umfasst ca. 600 Lieder (oder soll ich auf neudeutsch von Songs sprechen?) von denen sich Schumacher und zu Knyphausen zehn angenommen haben. Bei der Fülle an Material, welches den heutigen Künstlern zur Verfügung stand, kann hier mit Sicherheit nicht von einem repräsentativen Querschnitt gesprochen werden. Dennoch, was uns Gisbert zu Knyphausen und Kai Schumacher bieten, ist für mich vom Allerfeinsten. Allerdings, dies muss ich zugeben, bewege ich mich bei meinen Worten zu dieser LP auf sehr dünnem Eis, denn Klassik ist doch so wirklich nicht mein Ding. Genau dies ist eine vieldiskutierte Frage; ist dies Klassik oder Popmusik. Die Antwort darauf „Ja!“, so jedenfalls auf der Internetseite eines namhaften Musikversand nachzulesen. Nachzulesen ist dort ebenfalls, dass zu Knyphausen von Kai Schumacher den Vorschlag zu diesem Werk erhielt, er sich in die Schubert-Werke zunächst einhören musste und irgendwann hat es dann bei ihm „Klick“ gemacht.
Das gesamte Projekt begann eigentlich als Live-Konzert. Auszüge sind bei yt zu sehen und diese fesselten mich gleich, wobei ich nicht einmal genau wusste was die Faszination ausmacht. War es der Gesang, war es das für mich hoch intensive Klavierspiel oder waren des die Arrangements. Jedenfalls war das Werk für mich so spannend, dass ich gleich die LP, dies liegt bereits einige Monate zurück, orderte.
Mit einer gewissen Spannung und Vorfreude ging es für mich an den ersten Hördurchgang. Gleich erhielt ich die erste Antwort; „Gute Nacht“ beginnt mit mystischen Klängen, dem Schlagzeug und einigen akzentuiert gesetzten Klaviertönen, ehe zu Knyphausens Gesang einsetzt. Die Protagonisten lassen sich Zeit, Zeit zur Entfaltung des Liedes, setzen Akzente, die den/die geneigten ZuhörerInnen einfach packen müssen, so wird aus diesem klassischen Liebeslied auf der Zielgeraden allerbester Progrock. Fast bin ich schon geneigt zu sagen „Wow, passt“, da geht’s auf einmal mit „Der Wegweiser“ in eine ganz andere Richtung weiter. Kai Schumacher legt hier mit sanftem, ja ich möchte fast sagen zärtlichem Klavierspiel einen wunderbaren Klangteppich, auf dem Gisbert zu Knyphausen mit seiner gesanglich Darbietung sicher wandelt. Die hinzu kommenden Streichinstrumente vervollständigen das Bild perfekt und setzen erneut ein aufwühlendes finales Klangerlebnis. Ich sag doch, Prog...
So hat jeder einzelne Song sein ganz spezielles Klangerlebnis. „Ständchen“ setzt auf eine spartanische Instrumentierung, setzt voll auf den Gesang.
Mittlerweile liegen mehrere Hördurchgänge dieser ganz besonderen LP hinter mir. Die LP bietet mir jedes Mal ein neues, ein ganz besonderes Klangerlebnis. Mit jedem Hördurchgang ändert sich auch mein persönliches Lieblingslied dieser wirklich aufwühlenden Mucke. Aktuell ist dies gerade „Nähe der Geliebten“. Wie hier ein Text von Johann Wolfgang von Goethe mit der Musik von Franz Schubert und den Arragements von Gisbert zu Knyphausen, Kai Schumacher und Sebastian Deufel ins hier und jetzt befördert wurde, ist schlicht phänomenal. Nach den Original-Klavierklängen wird das Lied zu einem lockeren Gute-Laune-Song. Nix Progrock, allerbeste Singer/Songwriter-Attitüde. Ach ja, zu Knyphausens Genre-Schublade.
Bei dieser Vielfalt, es ist fast wie bei einem guten Essen, bei dem uns der Koch mit dem variantenreichen Einsatz von vielen, den Gaumen schmeichelnden Kräutern stilsicher einsetzend umgarnt, stellt sich die Frage, worin liegt das Rezept dieses gekonnten musikalischen Menüs. Ich komme dabei zu dem Ergebnis, dass es die Vielzahl der höchst unterschiedlichen Arragements sind. Mal zeichnet Schumacher verantwortlich, mal ist es zu Knyphausen, dann wieder gesellt sich Sebastian Deufel, der außerdem für das Schlagwerk verantwortlich zeichnet, dazu. Bei „Ständchen“ ist es außerdem noch Michael Flury, dessen Posaune in diesem Beitrag sehr akzentuiert wie eigenwillig zum Einsatz kommt.
Bleibt die Frage; viele Köche verderben den Brei? Absolut nicht, hier ist ganz Großes gelungen. Allerdings, dies muss ich auch erwähnen, für dieses Werk benötigt man Zeit und Geduld. Diese Musik ist nicht im „Vorbeigehen“ zu konsumieren.
Einen kleinen Vergleich möchte ich anbringen: Eine Blues-Band, die ich sehr schätze, „Schwarzbrenner“ vertont Texte (zuletzt) von Georg Heym, Clemens Brentano und „Des Knaben Wunderhorn“, macht ebenfalls Musik, die in ihrem Stil vollkommen aus der Zeit fällt.
Schwarzbrenner, zu Knyphausen und Schumacher haben für mich eines gemeinsam, sie schaffen Werke die nicht für den einmaligen Gebrauch bestimmt sind.
Gisbert zu Knyphausen und Kai Schumacher haben hier etwas geschaffen, was in meinen Ohren schlicht brillant klingt. Ja, Gänsehautfeeling...
Noch schnell ein paar Worte zur LP: Schwarzes Vinyl, beste Aufnahmetechnik, ausgewogen, weich. Es macht sich gut, die LP vor dem ersten Hördurchgang einem Waschgang zu unterziehen. Das Vinyl steckt in einer bedruckten Innenhülle, mit allen, aber wirklich allen wichtigen Informationen. Das Cover (persönlich hätte ich mir ein Gatefold gewünscht) ist künstlerisch perfekt sehr geschmackvoll gestaltet. Bleibt als einziges Manko die fehlende gefütterte Innenhülle. Dieses Problem kennen Plattensammler und beheben es selbst sehr schnell. Doch hätte ich dies nicht erwähnt, wäre dieses Werk schlicht makellos.
 
Hallo Andie,
zu dem wie Du schreibst, muss ich mich ja nicht mehr äußern. Ist einfach nur druckreif. Zu dem Album, bzw. was Du hierzu zu berichten hast, kann ich nur sagen, dass das absolut spannend klingt. Habe mir sofort mal den Song "Der Werweiser angehört" und bin sehr, sehr angetan.

 
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Kacey Musgraves – Star-Crossed

Könnte für Jester.D interessant sein. Und für mich natürlich auch. Erscheint in den nächsten Tagen und hier gibts Appetithäppchen:


 
Am Freitag (17.9.2021) gibts neuen Post-Rock aus Frankfurt.
Die Glasgow Coma Scale bringen ihre dritte Scheibe, die Sirens heißt, raus:
Die EP Apophenia von 2014 wird überall immer ein bisschen unterschlagen, die fand ich aber auch schon sehr gut, genauso wie das erste Vollalbum Enter Oblivion von 2016
Unser Carsten Agthe hat die Scheibe "Sirens" schon gehört und bei den "Betreuten", der Kapelle "das Teekesselchen" der Woche verliehen:
 
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Info:
Eric Clapton – The Lady In The Balcony: Lockdown Sessions
Das Warten hat ein Ende: Der legendäre Eric Clapton meldet sich mit mit einer bemerkenswerten neuen Veröffentlichung, "The Lady In The Balcony: Lockdown Sessions" am 12. November zurück.
Auf den 17 Songs spielen Clapton und seine langjährigen Bandkollegen Nathan East (Bass und Gesang), Steve Gadd (Schlagzeug) und Chris Stainton (Keyboards) akustische Interpretationen von Claptons Klassikern und eine Auswahl anderer Nummern, die Blues, Country und seltene Eigenkompositionen umfassen.
Das Projekt wurde ins Leben gerufen, nachdem Eric Clapton seine für Mai 2021 geplanten Konzerte in der Royal Albert Hall absagen musste. Auf der Suche nach einer Alternative zog er sich mit seiner Band in die englische Landschaft zurück und inszenierte ein Konzert, bei dem nur die Teilnehmer selbst anwesend waren, während die Kameras liefen. Das Ergebnis ist weit mehr als nur eine Aneinanderreihung der größten Hits. Vielmehr handelt es sich um eine der intimsten und authentischsten Darbietungen von Claptons gesamter Karriere, ein Angebot, das einen echten Einblick in die Zusammensetzung seines atemberaubenden Katalogs gewährt.
„The Lady In The Balcony: Lockdown Sessions” wird als CD,DVD, Blu-Ray und LP verfügbar sein.

Tracklist:

1. Nobody Knows You When You’re Down And Out
2. Golden Ring
3. Black Magic Woman
4. Man of the World
5. Kerry
6. After Midnight
7. Bell Bottom Blues
8. Key to the Highway
9. River of Tears
10. Rock Me Baby
11. Believe in Life
12. Going Down Slow
13. Layla
14. Tears in Heaven
15. Long Distance Call
16. Bad Boy
17. Got My Mojo Working
 

Gast 12

Guest
Einen hamma noch für heute:

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Eines muss man konstatieren: die Dame zeigt sich ziemlich wandelbar. Ich weiß noch nicht so recht, ob ich das gut finden soll, mal sehen.
Habe gerade die Review in der Eclipsed-Oktoberausgabe gelesen und die LP gleich geordert. Freue mich jetzt auf den Freitag...
P.S.:

Nacheiner ersten Durchschau der neuen Ausgabe, habe ich den Eindruck, dass der neue Monat richtig teuer wird. Es stehen schon jetzt einige Longplayer auf meiner Liste. Wie gesagt, los geht´s am Freitag...
 
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Im Hör-Thread hab ich gerade die 2016er von Carrie Newcomer gepostet, höre mit Vergnügen und stöbere herum - und schwups hab ich ihr neues Album vor Augen:

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Erschienen am 10. September.

New Album: Until Now

The soulful wisdom of singer-songwriter Carrie Newcomer, dubbed a “prairie mystic” by the Boston Globe, offers a balm for this anxious and exhausted age of pandemic and political upheaval. Her new CD and companion book of poems, Until Now (Available Light, September 10, 2021) explores the process of unraveling and reweaving the threads of our lives, and the possibility of transformation after crisis. “We have all lived through a time of great unraveling,” Newcomer says. “Yet, with great disruption comes a possibility for change. We can’t just be healed; we must be transformed.” In her songs and poems, Newcomer tells the universal human story of loss, resiliency, spiritual connection, and hope with the grace, compassion, and humor that characterizes her work. She turns our eyes and ears to the growing edges of our lives, and to the liminal spaces—“betwixt and between” times—urging us to “notice what went unnoticed. And then redeeming those bits and pieces by making something new,” as she writes in the poem Liminality.
 
Am 20.8. erscheint ein neues Deafheaven-Album, es heißt "Infinite Granite"
"Innovativ. Wegweisend. Bahnbrechend. Revolutionär. Alles Adjektive, die in der Vergangenheit auf jede der vier vorangegangenen Veröffentlichungen der aus San Francisco, Kalifornien, stammenden Band zutraf. Die gute Nachricht: Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern? Schließlich haben sich in den letzten zehn Jahren Deafheaven fortwährend durch Evolution innerhalb ihrer selbst und ihres jeweiligen Genres ausgezeichnet. Die Bandbreite dieser Genres reichten von Post-Metal bis hin zu Blackgaze, ein Genre, das nicht zuletzt ihretwegen Popularität erlangte. So nannte der Guardian die Band "blackgaze's de facto poster boys, the most likely to open up black metal to an even wider audience" und Exclaim! bezeichnete ihr zweites Album "Sunbather" - das von der Kritik am meisten gelobte Album des Jahres 2013 auf Metacritic - als wegweisend für Blackgaze. Mag sein. Ist aber Vergangenheit und wir blicken in die Zukunft. Und die lautet "Infinite Granite", ihr neues Album, welches am 20. August über Sargent House erscheint. Und niemand, der sich ein wenig näher mit Deafheaven beschäftigt hat, wundert sich darüber, dass "Infinite Granite" nicht weniger als einen weiteren großen Schritt in Richtung einer neuen Sphäre darstellt. Mit Justin Meldal-Johnsen, bekannt für seine ausgezeichnete Arbeit unter anderem mit M83, Wolf Alice, Raveonettes oder Metric als Produzent, schlagen sie ein neues Kapitel von trotziger Schönheit auf und erfinden sich ein weiteres Mal neu. So paart die erste Single des Albums, "Great Mass Of Color", spärliche, ruhige Strophen mit brüllenden Technicolor-Refrains - ein Song, in dem Deafheaven ihre Meisterschaft in der Beziehung zwischen Spannung und Entspannung unter Beweis stellt." (Greenhell)
Doch, nach 5 Minuten geht es richtig los!
Schön, Platz 2 im Eclipsed-Ranking im Oktober-Heft 2021, ich hatte schon befürchtet, dass es von der Eclipsed-Redaktion gar nicht gehört wird....
Deafheaven - In Blur

...und The Gnashing
 
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Am Freitag (17.9.2021) gibts neuen Post-Rock aus Frankfurt.
Die Glasgow Coma Scale bringen ihre dritte Scheibe, die Sirens heißt, raus:
Die EP Apophenia von 2014 wird überall immer ein bisschen unterschlagen, die fand ich aber auch schon sehr gut, genauso wie das erste Vollalbum Enter Oblivion von 2016
Unser Carsten Agthe hat die Scheibe "Sirens" schon gehört und bei den "Betreuten", der Kapelle "das Teekesselchen" der Woche verliehen:
Edit Platz 8 im Eclipsed Monatsranking Oktober 2021
 
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Vangelis, ein Pionier der elektronischen Musik, hat mit seiner sich ständig erweiternden Fantasie und seinen innovativen Experimenten wie niemand zuvor die perfekte Verbindung zwischen der akustischen und der elektronischen Welt geschaffen. Seine Orchestrierungen für das neue Album „Juno to Jupiter“ erweitern erneut die Horizonte der elektronischen Musik und verwischen die Grenze zwischen ihr und der akustischen symphonischen Musik. Das Ergebnis ist eine atemberaubende und gleichzeitig beruhigende musikalische Reise durch den Weltraum.

Das Werk fand seine Inspiration in der wegweisenden NASA-Mission, der Raumsonde Juno und ihrer laufenden Erkundung des Jupiters. Es handelt sich um eine multidimensionale Musikreise, begleitet von der Stimme des Opernsuperstars Angela Gheorghiu .Das Album enthält Klänge vom Juno-Start auf der Erde, von der Sonde und ihrer Umgebung sowie von Junos anschließender Reise, die von der Sonde zur Erde zurückgeschickt wurden.


Da werde ich wohl auch zwei Ohren riskieren dürfen...

Ab 24. September.
 

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