The Wombat
Mitglied
Samba? jaWas ist nun los auf den Kapverdischen Inseln? Samba, Reggae oder Post-Rock?
Reggae? auch ja
Post-Rock? Ähhhhh.....eher nicht so wirklich. Also vielleicht in sehr geringen, homöopathischen Dosen. Kaum wahrnehmbar. Vielleicht unter Major Massenspektrometer nachzuweisen.
Okay, weiter im Text in Sachen Cabo Verde.
Die Inselgruppe war ja mal lange Zeit eine portugiesische Kolonie und ursprünglich nicht von Menschen besiedelt.
Im Zuge der Kolonianisierung diente die Instel auch als Umschlagplatz für den Sklavenhandel und wurde zu einem Schmelztiegel unterschiedlichster Kulturen, aus der sich dann eine ganz eigene kreolische Kultur herausbildete.
Was nun die Musik der Kapverden angeht, sieht es sehr ähnlich aus. Umfangreichere Ausführungen erspare ich mir hier mal, man kann sich hier einen guten Überblick verschaffen, was so alles in diesem "Kessel Buntes" vermischt und vermengt ist.
Meine Affinität zur Musik der Kapverden enstammt meinem Faible für "Weltenmusik" und der Musik vom schwarzen Kontinent.
In Medias Res:
Die hierzulande wohl bekannteste, berühmteste und leider bereits 2011 verstorbene Protagonistin war Cesária Évora, die ich bereits in meinem Afro-Vibes-Thread gewürdigt hatte. Ich bin seit vielen Jahren sowas wie Fanboy der Frau und in Bezug auf ihre musikalischen Veröffentlichungen (fast) Komplettist.
Jester.D hatte oben bereits Mayra Andrade und Elida Almeida erwähnt, die ich ebenfalls sehr schätze.
Vor allem Elida Almeida ist sowas wie die derzeitige "Miss Sunshine" der Kapverden, ihre Musik ist eher wenig schwermütig oder bitter-süß, sondern fröhlich, unbefangen und ziemlich tanzbar. Hier spielen die Einflüsse gewisser nordafrikanischer "Afro-Disco-Musik" der 1990er Jahre hinein.
Obwohl, so ein klein wenig bitter-sweet geht auch bei ihr:
Ihr Album "Gerasonobu" liegt bei mir übrigens im ****-Bereich.