Dürfte hier sicher jedem ein Begriff sein.
Für mich zählt er zu den wichtigsten und einflussreichsten Künstlern im Progbereich. In den 70er Jahren schuf er mehrere bahnbrechende Werke, die in der Regel eine Mischung aus leichfüßigem Rock und Folkeinflüssen darstellten und weitgehend auf Gesang verzichteten (Chor oder Backvocals gab es natürlich ab und an).
Am bekanntesten dürfte wohl sein Debütalbum "Tubular Bells" sein, das bis heute eines der meistverkauften Alben überhaupt ist. Auf diesem Frühwerk intonierte er alle Instrumente selbst was zeigt, was für ein Multitalent er ist. Teile des Albums dienten als Soundtrack für den Horrorfilm "Der Exorzist", was natürlich auch zur Bekanntheit beitrug.
Von Tubular Bells sollte es in den kommenden Jahrzehnten noch viele Neufassungen und Neuinterpretationen geben - mal mehr, mal weniger gelungen. Kritiker werfen ihm dafür Ideenlosigkeit vor, was angesichts seines späten Outputs nicht unberechtigt sein dürfte.
Die Stimmung seiner Alben schwankte je nach seiner mentalen Verfassung. Mal locker und fröhlich, mal ernst, mal pastoral, mal episch, mal flott. Jedes seiner frühen Werke war eigenständig mit komplett neuen Ideen und weitgehend ohne Selbstreferenzen.
In den 80ern ging Oldfield den Weg vieler anderer Bands und wendete sich stärker dem Mainstream zu. Die Alben wurden poppiger und hatten immer wieder hittaugliches Material zu bieten. Auf Five Miles Out und Crises z.B. fuhr er zweigleisig: Eine rein instrumentale Seite mit einem 20 Minüter als Longplayer und eine Seite mit "radiotauglichen" Rocksongs. Gerade an Letzteren scheiden sich die Geister. Was hat z.B. Moonlight Shadows mit Prog zu tun? Genau: Nichts. Dennoch boten Five Miles Out, Crises und Discovery aus meiner Sicht noch sehr viel gute Musik und überraschende Ideen.
Richtig übel wurde es erst danach. Mit Islands und Earth Moving brachte der Meister zwei Alben der schlimmsten Sorte heraus. Billiger Plastik-Pop mit unerträglichen Gaststars (Bonnie Tyler z.B.). Doch das war nicht das Ende.
Amarok war wieder ein Progalbum, das aber dennoch durchaus umstritten war. Für viele ein später Geniestreich, für andere (auch mich) ein Sammelsurium an Ideensplittern ohne Struktur und Sinn.
Danach folgten noch einige der schon angesprochenen Variationen seines Debüts, wobei ich Tubular Bells 2003 als sehr gelungen hervorheben möchte.
2017 dann die große Überraschung: Return to Ommadawn. Ein tolles Werk mit zwei in der Stimmung unterschiedlichen Longplayern. Eine sehr sphärische, elegische "Seite" und eine fröhliche-folkige andere "Seite". Dabei kupfert Oldfield nicht billig beim 1975er Original ab, sondern interpretiert das Thema völlig neu. So ein Album hätten ihm viele sicher nicht mehr zugetraut - toll.
Für mich zählt er zu den wichtigsten und einflussreichsten Künstlern im Progbereich. In den 70er Jahren schuf er mehrere bahnbrechende Werke, die in der Regel eine Mischung aus leichfüßigem Rock und Folkeinflüssen darstellten und weitgehend auf Gesang verzichteten (Chor oder Backvocals gab es natürlich ab und an).
Am bekanntesten dürfte wohl sein Debütalbum "Tubular Bells" sein, das bis heute eines der meistverkauften Alben überhaupt ist. Auf diesem Frühwerk intonierte er alle Instrumente selbst was zeigt, was für ein Multitalent er ist. Teile des Albums dienten als Soundtrack für den Horrorfilm "Der Exorzist", was natürlich auch zur Bekanntheit beitrug.
Von Tubular Bells sollte es in den kommenden Jahrzehnten noch viele Neufassungen und Neuinterpretationen geben - mal mehr, mal weniger gelungen. Kritiker werfen ihm dafür Ideenlosigkeit vor, was angesichts seines späten Outputs nicht unberechtigt sein dürfte.
Die Stimmung seiner Alben schwankte je nach seiner mentalen Verfassung. Mal locker und fröhlich, mal ernst, mal pastoral, mal episch, mal flott. Jedes seiner frühen Werke war eigenständig mit komplett neuen Ideen und weitgehend ohne Selbstreferenzen.
In den 80ern ging Oldfield den Weg vieler anderer Bands und wendete sich stärker dem Mainstream zu. Die Alben wurden poppiger und hatten immer wieder hittaugliches Material zu bieten. Auf Five Miles Out und Crises z.B. fuhr er zweigleisig: Eine rein instrumentale Seite mit einem 20 Minüter als Longplayer und eine Seite mit "radiotauglichen" Rocksongs. Gerade an Letzteren scheiden sich die Geister. Was hat z.B. Moonlight Shadows mit Prog zu tun? Genau: Nichts. Dennoch boten Five Miles Out, Crises und Discovery aus meiner Sicht noch sehr viel gute Musik und überraschende Ideen.
Richtig übel wurde es erst danach. Mit Islands und Earth Moving brachte der Meister zwei Alben der schlimmsten Sorte heraus. Billiger Plastik-Pop mit unerträglichen Gaststars (Bonnie Tyler z.B.). Doch das war nicht das Ende.
Amarok war wieder ein Progalbum, das aber dennoch durchaus umstritten war. Für viele ein später Geniestreich, für andere (auch mich) ein Sammelsurium an Ideensplittern ohne Struktur und Sinn.
Danach folgten noch einige der schon angesprochenen Variationen seines Debüts, wobei ich Tubular Bells 2003 als sehr gelungen hervorheben möchte.
2017 dann die große Überraschung: Return to Ommadawn. Ein tolles Werk mit zwei in der Stimmung unterschiedlichen Longplayern. Eine sehr sphärische, elegische "Seite" und eine fröhliche-folkige andere "Seite". Dabei kupfert Oldfield nicht billig beim 1975er Original ab, sondern interpretiert das Thema völlig neu. So ein Album hätten ihm viele sicher nicht mehr zugetraut - toll.
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