Hallo allerseits,
ich bin der jüngste von sechs Geschwistern, und somit ist klar wer für die musikalische Prägung verantwortlich ist. Weil eigentlich alle sehr gern und sehr viel Musik gehört hatten.
Es gab einen Plattenspieler mit Nachladefunktion und die Singles von meinen ältesten Geschwistern: Hollies, Stones, Elvis,
Joe South, Monkeys, Kinks, Small Faces, Animals also so populäres aus den sechzigern. Nach und nach waren da die Rückseiten interessanter...
Zum Beispiel 10000 light years from home (Stones) oder Feeling so good (Manfred Man).
Später hatte mein Bruder dann ein Tonband, wo dann viele Sachen abgespielt wurden, die er halt so auf seinen Pirschen bei Freunden mit Platten erbeutet hatte. Dieses Tonband wurde dann quasi samt Bänder die Altersstufen runter gereicht und war dann so das Beschallungsmittel für die Jüngreren.
Und so war ich dann in der Grundschule musiktechnisch ein Außenseiter. Ich kannte die Radiomusik kaum, dafür aber "A lamb lies down on Broadway", " Autobahn", "Meddle", "Waters of Change", '"Zeppelin II", usw. und leider nur eine willkürliche Auswahl aus "Paranoid".
Mein älterer Bruder fing dann an mit LPs und ging so nach und nach immer mehr Richtung Blues. Mein zweiter war total auf Floyd (und ist es heute noch).
Ich hatte den Floyd Virus übernommen.
Stand for Tag X war also Pink Floyd (durch und durch), Zep, a bissi Purple, Steppenwolf, UFO, Sabbath, Genesis. Und von meinem älteren Bruder hate ich noch eine Kasette mit dem "härtesten" was er hatte: Free, Link Wray, Mink DeVille, ZZ Top, Iron City House Rockers, Stretch, Eric Burdon, Dave Edmunds, Harry Nielson, tja und was noch? Das Ding , oder weingstens die Songliste , wäre mir heut einiges Wert!
Ter Tag X war dann, als bei uns im obersten Stock "Van Halen I" lief un das war fast täglich, wenn mein zweiter Bruder von der Arbeit heim kam.
Von da gings dann weiter über neue Connections im Ort und an der Realschule zu AC/DC, Scorpions, Accept, Trance, Maiden, Saxon, Priest.
Die Metalwelle weitete sich aus. Es gab dann sogar Zeitschriften und Radio-Sendungen (Querfunk aus dem Saarland oder Hr1 hard & Heavy mit Jörg Eckrich) und somit Zugang zu Bands abseits des Metal-Mainstreams.
Mein erstes Konzert war Scorpions und Joan Jett in der Saarlandhalle 1984.
Mit der Lehre kamen dann neue Kontakte die mich zum Thrash und zum Punk führten.
In der Folgezeit wurden dann kräftig Platten gekauft. Kern war immer der Metal mit all seinen Facetten. Randbereiche wurden aber
mit der Zeit immer interessanter vor allem Progmetal und z.B seit Kyuss Stoner. Die Grungezeit war geil.
Im Metalzentrum selbst gibts glaube ich heute nicht mehr viel zu entdecken. Ich bin noch dabei, wenn die alten Säcke noch was raus bringen, oder auf Tour gehen. Aber eine neue Thrashband find ich z.B. ziemlich sinnlos.
Prog, je rockiger desto besser, wird jetzt immer mehr zu meinem Jagtgebiet. Und die "Alten" werden jetzt systematisch erforscht.
Und so kommt man zur Eclipsed. Tja und die letzte TAOS habe ich mal öfter gehört und erstaunt festgestellt, dass es wohl noch ziemlich viel zu entdecken gibt.
Die Wunschliste ist so schon riesig und wer immer auf die Idee kam, dass man einfach Medialinks mit Empehlungen von Lesern in die Posts einbetten kann um reinzuhören sei verdammt!
Ich hab nur zwei Ohren und wenig Zeit! Ich muß mir vieleicht einfach mehr Zeit nehmen.... hmmmm.....
Ach ja: Sollten meine Floyd-Alben kaputt gehen oder geklaut werden, ich werde sie mir immer wieder besorgen, bis zum Ende!
Ein sehr schöner Bericht, in dem mir aus meinem Leben mit Musik viel selbst erlebtes begegnet.