Mein Leben mit Musik

hallo zusammen ,

wie hat es bei euch angefangen mit dem musikhören ?
wie hat sich über die Jahre hinweg euer Geschmack verändert
oder was ist noch alles dazu gekommen.
welche Trends waren angesagt oder habt ihr verschlafen oder ignoriert ?
bin ich ein Konzertgänger oder Muffel.
wie weit geht euer Fan sein ?
( Jäger und Sammler , jeder Schnipsel muss schon sein oder egal )
wo steht ihr Heute musikmässig ? was interessiert euch

da gibt es sicherlich noch viele andere fragen die man beantworten darf.

bin gespannt wie nahe ich mit anderen bin oder gross auseinander liege .

ein DANK allen die uns in ihre Musikwelt etwas reinblicken lassen .
toni
 
Finde ich einen guten Thread.

Ich hab erst relativ spät, mit etwa 16 angefangen "obsessiv" Musik zu hören.

Schon damals eher alten und neuen Kram, heute fast mehr alten, weil ich da vieles spannender finde und die meisten "modernen" v.a. Rock-Produktionen schlichtweg nicht mag.

Heute gehts bei mir so bissel in zwei Richtungen, zum einen entdecke ich leidenschaftlich gern neue Stile (im Groben gerade Jazz, Latin, 80er, und auch bissel Elektronisches) und gerne bis ins Detail... andererseits kann ich sehr nostalgisch sein, und dann kommt auch mal Black Sabbath und Co. wieder aus der hintersten Ecke vorgekramt ;).

Sammeln im größeren Stil hab ich im letzten Jahr aufgegeben, es ist für mich eine absolute Unmöglichkeit (und auch Unnotwendigkeit alles "besitzen" zu müssen) geworden. Es geht mir eher ums Hören, und da muss man in meinem Umfang (gut 4h im Schnitt so ziemlich jeden Tag, und eben sehr viel "Neues") Kompromisse machen...

Konzerte fetzen, wirklich gute Konzerte find ich sind aber auch sehr selten...
 
Bei mir fing das sehr früh an, so mit fünf, sechs Jahren. Ich habe drei ältere Schwestern die viel Musik hörten und meine Eltern hatten diese Musiktruhe mit Plattenspieler. Ich entdeckte irgendwann Mitte der 70er den kleinen Muck, Otto Waalkes und einen K-Tel-Sampler. Den hörte ich lange rauf und runter. Habe ich übrigens neulich wiedergefunden und direkt gekauft, sehr schöne Erinnerung. Danach, Ende der 70er Smokie, nur noch Smokie. Mal Sondock brachte mir später Queen nahe und dann kam in den 80ern meine Metal-Phase, insbesondere Slayer. Ich war in der Ausbildung und stiess in einem Plattenladen auf dieses scheußliche Hell Awaits-Cover. Peng! Habe danach geradezu obsessiv sämtliche Bootlegs von Slayer gesammelt, Konzerte besucht und natürlich sämtliche Berichte aus den Magazinen ausgeschnitten und in Ringordnern gesammelt. Bis die Kinder kamen. Wir hatten wenig Geld und so kam es daß ich als Vater die Handbremse zog und sämtliche Platten inklusive Bootlegs verkauft habe. Die Ringordner blieben, obwohl selbst die hätte ich verscheuern können (sic!). So konnten wir unser erstes Wohnzimmer einrichten. Jetzt, 25 Jahre später, kann ich herzlich drüber lachen, aber die Boots gehen mir heute noch leid ab. Meine anderen Platten kaufe ich immer noch nach, erst als CDs und jetzt als Schallplatte. Immerhin habe ich damals für 22 Bootlegs 1000,-DM bekommen, bar auf die Hand, was viel Geld war. Aber wenn ich nachdenke, was ich heute bekäme....

Naja, über diverse Musikforen bin ich immer mehr zum Schreiben gekommen, was dazu führte dass ich eines Tages bei einem kleinen Webmagazin Rezensionen schrieb und das tue ich bis heute. Welches, spielt keine Rolle, ich will das auch nicht überbewerten. Schön ist dass ich mich so intensiv mit Musik jeglicher Coleur befassen kann, nach Feierabend versteht sich, und ich mich irgendwann durchgesetzt habe und nur noch gegen Einbehalt der Tonträger zu arbeiten, statt für Downloads oder Streams. Und ich kann mir aussuchen, was mir in den Briefkasten geflattert kommt. So wird meine Sammelwut auch noch belohnt. Naja, Tonträger zu sammeln und sich damit zu beschäftigen ist schon auch eine große Leidenschaft von mir. Eine Datenbank wird online gepflegt (rateyourmusic) und alles sicherheitshalber nochmal mit LibreOffice.

Konzerte, das schrieb ich neulich schon woanders, im Schnitt nur 5-6 im Jahr. Mal mehr, mal weniger. Der Austausch mit anderen Musikhörern ist mir bis heute wichtig und deshalb freut es mich umso mehr hier ein aktives Forum vorzufinden. Auf eine schöne Zeit !
 
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hallo zusammen ,

wie hat es bei euch angefangen mit dem musikhören ?
wie hat sich über die Jahre hinweg euer Geschmack verändert
oder was ist noch alles dazu gekommen.
welche Trends waren angesagt oder habt ihr verschlafen oder ignoriert ?
bin ich ein Konzertgänger oder Muffel.
wie weit geht euer Fan sein ?
( Jäger und Sammler , jeder Schnipsel muss schon sein oder egal )
wo steht ihr Heute musikmässig ? was interessiert euch

da gibt es sicherlich noch viele andere fragen die man beantworten darf.

bin gespannt wie nahe ich mit anderen bin oder gross auseinander liege .

ein DANK allen die uns in ihre Musikwelt etwas reinblicken lassen .
toni

...und wie liest sich das bei Dir ? Bin sehr gespannt !
 
Na dann werde ich meinen musikalischen Lebenslauf auch mal wiedergeben.

Ich fing recht früh mit einem eigenen Geschmack an. Da ich bei meiner Oma aufwuchs, waren da kaum musikalische Ziele richtungsweisend. Sie kaufte mir öfter Singels, da ich eine der alten Musiktruhen im Zimmer stehen hatte. Doch sie kaufte nach ihrem Geschmack, selbst Abba waren da die Ausnahme. Doch irgendwann kaufte sie ein deutschen Schlager für mich, doch es war nur die Hülle, in drin war Smokie (if you think you know how to love me :D)... etwas ganz anderes und doch Poprock. Gerettet hat mich mein damaliger Freund, welcher einen grossen Bruder hatte. Es wurde KISS entdeckt und für gut befunden, nicht gerade I was made for lovin you, was aktuell der Renner war. Meine erste selbst gekaufte (habe ich immer noch) LP war Alive I. Darauf folgten im laufe der Zeit 18 LP´s von KISS, bis ich auf die neueren Bands aufmerksam wurde, wie Iron Maiden, Judas Priest, Def Leppard, Saxon und Motörhead. Damit war in mir der Metalhead geboren. (mit AC/DC habe ich nie viel am Hut gehabt, komisch, ist aber so)

Doch dann wurde es zu langweilig, weil viel neue Bands auf dem Markt kamen und alle für die besten verkauft wurden, ich konnte jedoch Motley Crüe und Twisted Sister damals nichts abgewinnen, zumal in meiner Stadt die New Wave Welle (in Form der New Romantics) im kommen war und damit die Mädels leichter zu bekommen waren:rolleyes:. Tolle Partyzeit und auch aus dieser Phase habe ich noch alle Scheiben, teils besondere, heute unbekannte. Als diese dann auch langweilig wurde rettete mich wiederum der Freund, welcher inzwischen mit Gitarrespielen begonnen hatte und daher ziemlich auf den Blues abfuhr, Somit begann meine bis heute anhaltende Leidenschaft für den Blues und auch die schönsten Konzerte (bis heute) erlebte ich damals als junger Spund mit Luther Allison, drei Tage nacheinander. (war gerade in der Ausbildung und ziemlich Müde die Tage drauf :cool:)
Mit dem Blues kam der Rock zurück, nicht unbedingt der Metal (der musste noch warten) doch Pink Floyd wurden entdeckt, wie auch Marillion, Eloy ect. gleichzeitig leichte Annährung an Punkrock ala´Iggy Pop.
Aus diese findungsreichen Zeit kam der Metal durch Savatage zurück, sie haben mich damals gut angemacht (die Alben ab Streets fand ich Klasse), da Savatage immer verspielter wurden war der Schritt zum Progmetal nicht mehr weit und mit dem Awake Album von Dream Theater war es geschehen. Was da abging fand ich sehr cool. ich befasste mich immer mehr mit Progmetal und auch Rock, entdeckte viele neue Bands die spass machten und alle schienen ihr Handwerk gut zu verstehen.
Dann kam Dream Theaters Scence of a Memory. Es war Zeit zu sehen ob die Band es Live sauber umsetzen kann, sie konnte.
Durch den Progrock, harter wie weicher Art kam ich Zum Jazz und auch ein wenig Klassik eröffnete sich mir, wenn zweiteres auch nur kurzweilig.
Seit damals lese ich auch Eclipsed und habe darüber vieles mehr entdeckt.

Ich bin kein fanatischer Fan einer bestimmten Band, habe jedoch viele Scheiben auf Vinyl und Cd. Teils komplette Sammlungen der Bands. (von Bootlegs mal abgesehen)
Die Abwechslung macht es aus, über die Stile hinweg: (ich staune immer wieder wie gut mir ein schönes Jazzstück nach Slayer gefällt... :D)

Es gab Zeiten in denen wir (Freunde und ich) regelrechte Musikhörsession abhielten, doch die sind wohl vorüber.
Konzerte besuche ich seit meiner New Wave Zeit, Depeche Mode -> Tour zu Construction Time Again war mein erstes... von inzwischen über 150....
Ich sah von den New Wave Bands, über Blues bis hin zu Artrock, Punk, Progrock/-metal, und reine Heavy Metal Bands live, lernte die unterschiedlichen Publikums kennen.
Heute gehe ich noch viel, zu ausgewählten Konzerten. (meine nächsten werden sein Opeth u. Avenged Sevenfold, mein letztes war King Crimson)
Ich habe mehrere Musiker im Bekanntenkreis, deren Konzerte auch gerne besucht werden, auch wenn sie teils nur Coverbands sind, als Hobby, der Spassfaktor muss stimmen, was erleichtert wird, wenn man sich kennt.
Schade, dass die Fete de la Musique nicht mehr den Spass wie in ´90 bis Anfang der ´00 Jahre aufbringt, seit der finanzielle Aspekt dort Einzug hielt. Das waren tolle Abende mit meist total unbekannten Bands.

Nur mit den ganzen Techno Shit konnte und kann ich nichts anfangen, diese Scene habe ich total ignoriert, obwohl er sozusagen vor meiner Haustür geboren wurde.
Selbst von Joe Satriani sein Querrudern mit dem amerikanischen Techno ignoriere ich, obwohl ich ihn sonst sehr schätze und den Rest auch habe.

Fazit: von einfacher Rockmusik entwickelte sich mein Geschmack immer hochwertiger, dabei verlor ich nie den Blick auf die Einfachheit, sie muss nur gut umgesetzt sein.
Ich spiele selber ein wenig auf der Klampfe rum, jedoch nur als "Entspannung" für mich, mehr üben lässt mir die Zeit nicht zu.

An mir verdient die Musikwelt ein Haufen Kohle. :D
 
ich nehme mal einen anlauf , vermutlich werde ich das eine oder andere noch nach reichen .

angefangen hat alles mit the Beatles ,
danach folgten Genesis , yes , deep purpel , Santana , jethro tull , eloy , springsteen , queen , Alice cooper , kiss ,
styx , Kansas , foreigner , Police , doors elo , u.s.w
weiteres kam dazu , ev. ist die Reihenfolge nicht korrekt.
glam - rock wie von sweet , t-Rex , slade u.s.w fand ich super . die Disco zeit kam gefiel zt. teil auch bee gees , supermax , space , u.s.w
punk - rock war auch mal kurz angesagt sex pistols , ramones , the clash , ... die Italiener gefallen mir auch sehr , vor allem a. branduardi ,
e. bennato ,... , Reggae liebte und liebe ich sehr , Jimmy cliff , b. Marley , black uhuru , dennis Brown , toots and the maytals , ....
blues -rock finde ich absolut klasse da vor allem Clapton , g . moore und auch die alten blueser .
sonstiges wild durchgeschüttelt : willy deville , Joe Jackson , Jackson Brown , los lobos , u. Lindenberg , phudys , lou reed und und
neue deutsche welle war nicht so mein ding bis auf ein paar ausnahmen , spliff war eine granate !
mit der New Wave Zeit hatte ich meine mühe ,viel zu kalt aber mit den jahren gefiel mir depeche mode .
Techno , nein , absolut nicht meins.
bin früh mit prog- , art- , soft-, hard-, blues - rock und pop in kontak gekommen und diese liebe ist geblieben .
vor allem PROG in all seinen facetten.
mit den jahren hat sich mein Geschmack auch der härteren gangart sehr angefreundet .
prog -, Speed -metal und vor allem auch gothic gefällt mir extrem : dream Theater , nightwish , threshold , ......
mit dem jazz und der Klassik da geht bei mir nichts , king krimson und Konsorten , nein , so viele male probiert , nein.
post , space und stoner-rock haben mich in letzter zeit sehr , sehr begeistert .
elektronische musik gefällt zt. da sicherlich , Kraftwerk , j. m. jarre , tangerin dream , yello
einheimisches darf natürlich nicht fehlen :
flame dream beste artrock band in unserem land danach clepsydra , Irrwisch .
unseren landesheld polo hofer
ach , da wäre ja noch der für mich so wichtige neoprog ( ach, diese vielen Schubladen ,aber es hilft )
marillion, iq , pendragon ,.....
was bei mir den Horizont ABER am meisten öffnete war das Internet !
denn da fand ich eine prog home-page mit Forum die mir eine ganz neue weltweite progmusiklandschaft zeigte.
ja, davon habe ich extrem profitieren dürfen und auch viele Freundschaften ergaben sich daraus.
es hat meinen musikhunger extrem gefördert und ich bin extrem neugierig auf neues und altes geworden.
dies ist bis heute so geblieben .
ich bin ja auch seit jahren Leser eines heftes namens , ääääh ,ach ,
ECLIPSED
und das hat mir auch viele inputs gegeben und ist einfach nur genial !
ein von herzen grosses DANKE dafür.

ich würde mal sagen das war der chaotische teil 1.

wollt ihr mehr ?

gruss an alle
toni
 
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Alles begann mit A hard day's Night aus dem Plattenschrank meines Vaters.
Die lustigen Gesichter stachen zwischen James Last und Les Humphries Singers Platten hervor.
Zum ersten Mal wollte ich eine Musik immer und immer wieder hören.
Mein Onkel bekam das mit und schenkte mir ein Kassetten-Tape mit Hits von 1971.
Sabbath, LZ, Purple, CCR Ten Years After usw.
Da war ich 9 Jahre, hatte noch kein Geld zum Platten kaufen, also hörte ich begeistert Radio.
An bestimmte Sendungen kann ich mich nicht erinnern aber es lief alles was Rock war.

Die erste LP, die ich mir kaufte, war die Greatest Hits von Black Sabbath mit dem Bosch-Cover.
Ein Paukenschlag! Meine Plattenleidenschaft dauert bis heute, ohne Unterbrechung, an.
Um an Geld zu kommen trug ich ab 1983 Zeitungen aus.

Es war gerade Synthiepop angesagt aber ich mochte eher die härteren Klänge.
Bei meiner ganzen Clique liefen die Scorpions, Dio, Saxon und Accept.
Iron Maiden avancierte zur Lieblingsband.
Ich hatte auch alte Platten von Genesis und YES, mochte aber nur die aktuellen Hits.
Die Yessongs hatte ein grandioses Cover, mit der merkwürdigen Musik konnte ich jedoch nichts anfangen.

Das war auch die Zeit der ersten Konzerterlebnisse, große Stadionkonzerte von Genesis und Pink Floyd.
Teilweise ging es jeden Monat irgendwo hin.
8-mal MAN, 9-mal YES und über 12-mal Guru Guru sind bis heute die meist gesehenen.
Alle Konzerte zwischen Stuttgart und Frankfurt waren von Interesse, egal ob Rock oder Jazz.

Irgendwann 1986 gab ich YES wiedermal eine Chance und And You and I schlug wie ein Blitz ein.
Von heute auf morgen war Metal für mich passe.
Ich sog Song für Song und Album für Album, alte YES und Genesis, auf.
Schnell kannte ich sie auswendig und ich ging auf die Suche nach ähnlichen Bands.
Das war gar nicht so einfach, denn der Progrock war 1986 ausgestorben und Internet gab es noch lange nicht.
In der Stadtbücherei fand ich zufällig ein paar alte Bücher über Rockmusik und auch diverse Rock-Lexika.
Das gab genug Inspiration für weitere Bands wie Gentle Giant, VDGG, Soft Machine, Tod und Teufel....

Ein anderes Problem war, dass es Ende der 80er kaum noch alte Platten gab, weil alle auf CD umstiegen.
Sehnsüchtig wartete man auf jede CD-Neuveröffentlichung.
Das Glück war unermesslich als man endlich Pawn Hearts von VDGG, Remember the Future von Nektar oder Olias of Sunhillow als Jap-Import in Händen hielt.

In einem alten Buch waren auch Artikel über experimentelle deutsche Bands, US-Psychedelic und Folkrock aus England.
Das Sammelgebiet wurde größer und größer und die Bands waren zu der Zeit absolut uncool, was keine Aussicht auf ein CD-Reissue zuließ.
Also musste ich auf Plattenbörsen meine Sonntage verbringen.
Tim Buckley, Amon Düül II, Kaleidoscope, Ultimate Spinach, Kraan und und und, das Spektrum wurde immer größer.
Bis hin zum Freejazz habe ich mich durchgearbeitet.

Das bedeutete die Anschaffung von ca. 7000 Tonträgern.
So ca. ab 2000 hat sich die Sache beruhigt und ich hab Teile der Sammlung wieder abgebaut aber auch verfeinert.
Wirklich neues gibt es kaum noch zu entdecken.
Hochinteressant sind immer wieder Eintagsfliegen und Schätze nicht-englischsparchiger Gruppen.
Psychedelic aus Mexiko, Prog aus Italien, Jazzrock aus Finnland.
Und so geht es immer weiter ohne, dass die Begeisterung nachlässt.


Für ein anderes Forum hab ich mal folgende Übersicht erstellt:

Rock / -Southern / -Folk / -Avantgarde

Frank Zappa, Mothers, Jimi Hendrix Experience, Rolling Stones, Chicago, Bob Dylan, Richard and Linda Thompson, Neil Young, Little Feat, Beatles, The Allman Brothers Band, Marshal Tucker Band, Tom Waits, John Cale, David Bowie, The Who, The Velvet Underground and Nico, Captain Beefheart

Singer/Songwriter / Freak folk

Laura Nyro, Randy Newman, Roy Harper, Joanna Newsom, Tim Buckley, Animal Collective, Devendra Banhart, Van Morrison, John Martyn, Nick Drake, Wolfgang Michels, Sufjan Stevens, Bonnie `Prince` Billy

Country Rock / Americana / Alternative Country / Roots Rock

The Byrds, Flying Burrito Brothers, The Band, Gram Parsons, Emmylou Harris, Green on Red, Gene Clark, Giant Sand, 16 Horsepower, Son Volt, Chuck Prophet, Wilco, Uncle Tupelo, Lambchop, Calexico, Lucinda Williams, Chris Cacavas & Junkyard Love, Jason & the Scorchers, Freakwater

Krautrock

Amon Düül II, Can, Guru Guru, Kollektiv, Neu!, Faust, Popol Vuh, Mythos, Ash Ra Tempel, Agitation Free, Nosferatu, Gila, Out of Focus, Embryo, Kraan, Xohl Caravan, Alcatraz, Eiliff, Nine Days Wonder, Et Cetera, A.R. & Machines, Yatha Sidra, Subject Esq., Missus Beastly, Brainstorm, Twenty Sixty Six And Then, Orange Peel

Progressive / Canterbury /Artrock

Robert Wyhatt, Yes, King Crimson, Soft Machine, Van Der Graaf Generator, Gentle Giant, Magma, Hatfield And The North, Pink Floyd, Caravan, ELP, Banco Del Mutuo Soccorso, Rush, Kevin Ayers & Whole World, Roxy Music, Be Bop Deluxe, Jody Grind, Premiata Forneria Marconi, Made in Sweden, M. Efekt, Area, Egg, Picchio Dal Pozzo, Il Balletto di Bronzo, National Health

Psychedelic / West Coast / Garage

Spirit, Quicksilver Messenger Service, Jefferson Airplane, 13th Floor Elevators, Moby Grape, The Seeds, Grateful Dead, Love, Bent Wind, The Outsiders, The Mystic Tide, The Misunderstood, Kaleidoscope³, Mecki Mark Men's, Baby Grandmothers, La Revolucion de Emiliano Zapata, The Blues Project, July, Earth Opera, H.P. Lovecraft, Kak, The West Coast Pop Art Experimental Band, Fever Tree, The Beacon Street Union, The Chocolate Watch Band, Country Joe and the Fish, Ultimate Spinach, The Electric Prunes, The Sonics

Alternative / Postrock / Indie

Sonic Youth, Dinosaur Jr., My Bloody Valentine, Joy Division, The Dream Syndicate, Belle & Sebastian,Mercury Rev, The Strokes, The Libertines, The Stone Roses, The Smiths, Cat Power, Tindersticks, The Flaming Lips, Arcade Fire, 10. Pavement, Television, White Stripes, Black Rebel Motorcycle Club, Ride, Tortoise, Yo La Tengo

Fusion / Jazzrock

Mahavishnu Orchestra, Herbie Hancock, Return To Forever, Nucleus, Miles Davis, Billy Cobham, Nils Petter Molvär, Larry Coryell, Jean-Luc Ponty, Iceberg, Weather Report, Wigwam, Chick Corea, Sloche, Keith Tippett Group, Arti e Mestieri, Brand X, Terje Rypdal, Fermáta, Jan Garbarek, Bruford,

Pub Rock / Punk / New Wave

Talking Heads, Patti Smith, Pere Ubu, Wire, Ramones, Devo, The Clash, The Feelies, The Chameleons, The Teardrop Explodes, Echo & the Bunnymen, The Damned, Bauhaus, This Heat, The Jesus and Mary Chain, The Wipers, The Church, Einstürzende Neubauten, The Gun Club, Japan, This Mortal Coil, Dead Boys, Ian Dury, Nick Lowe, Dr. Feelgood, Brinsley Schwarz, Graham Parker & the Rumour

Soul / Funk

Curtis Mayfield, Sly & the Family Stone, James Carr, Marvin Gaye, The Temptations, James Brown, Funkadelic, Stevie Wonder, Isaac Hayes, Al Green, Terry Callier, Ray Charles, Sam Cooke, Otis Redding, Kool & The Gang (frühe), The Impressions,

Jazz / Freejazz / Be Bop / Hard Bop / Cool Jazz

John Coltrane, Kenny Wheeler, Sun Ra, Frank Sinatra, Pharoah Sanders, Charles Mingus, Miles Davis, Archie Shepp, Sonny Rollins, Ornette Coleman,

Neoprog / New Artrock / Retro Prog

Ånglagard, Porcupine Tree, Radiohead, Twelfth Night, Marillion, IQ, Pallas, Glass Hammer, Starcastle, Now, Jadis, Spock’s Beard, The Flower Kings, Illuvatar, Pentragon, Cyan, Steven Wilson, Opeth, Frogg Cafe, Big Big Train, Sigur Ros, Grandaddy

Pop / Artpop

Talk Talk, Donald Fagen, Aztec Camera, Prefab Sprout, Lloyd Cole & The Commotions,
Scott Walker, Beach Boys, Steely Dan, Kate Bush, Peter Gabriel
 
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Bei mir fing alles mit 10 (1970) an: In-a-gadda-da-vida, die Platte hatte die ältere Schwester meines damaligen besten Freundes, ich war schier gefesselt - meine Eltern gequält. Dann gab´s mit 12 dann School´s out von Alice Cooper und wurde ein Hardcore-Fan, Billion Dollar Babies war dann meine erste LP. Schnell kam hinzu Deep Purple in Rock und Fireball, Moontan von Goleden Earing und Led Zeppelin. Mein Taschengeld ging komplett für Platten drauf. Irgend ein großer Bruder hatten Bootleg´s von Led Zeppelin (Live on Blueberry Hill), beide gekauft, eine konnte ich an einen LZ-Fan teuer verkaufen, ab in den Plattenladen ..... weil ich dann 1973 was von Genesis gehört hatte, hab ich mal die Foxtrot gekauft, für damals 5,90 DM ... und war völlig weggeblasen, so wurde ich dann Genesis-Fan. Das lief dann abwechselnd mit Close to the Edge von Yes.

1974 lief dann im ZDF - Zappa´s Film, A Token of my Extreme, der mit den Knetgummi-Männchen. Ab in den Laden und Zappa´s Roxy and Elsewhere gekauft und die Ballermann von Grobschnitt. Meine Schul-Kumpels waren tatsächlich fassungslos, die konnten damit so gar nichts anfangen. Dazu kamen dann die Doors und Family. Und auch Klaus Schulze (Picture Music) und Tangerine Dream (Rubycon). Mein Werklehrer brachte mich dann auf Can (Future Days). Dann kamen eine LP nach der anderen (Frumpy, Achim Reichel´s grüne Reise) und Rory Gallgher (was dann auch mein erstes Konzert war) .... 1976 brachte mir jemand Platten von Bob Marley mit ... ich stand auch auf Traffic, Stomu Yamashta, Hermann Brood

Pink Floyd fand ich bis One of this Days und Echoes ziemlich langweilig, ich stelle mir immer die Frage, wann geht es denn mal endlich los ... ;)

1977 kam dann das, was unter New Wave so alles lief, Patti Smith, Ian Dury, Meatloaf, Dire Straights, Graham Parker usw., usw ... Prog wurde Mist, Genesis enttäuschend (Ende war dann Trick of a Tail) ... So hab ich dann Peter Gabriel´s Konzerte regelmäßig beehrt (bis zur 4) ...

... und dann gab es dann Joy Division, das war wieder so ein unglaubliches Ereignis und diese 17 Second´s von Cure ...

Daneben liefen dann Steve Hillage, die. o.g., Steely Dan, Mike Oldfield, Tubes, Punishment of Luxury, Television, Streetwalkers, King Crimson, Gentle Giant, Tim Blake und auch Phlilip Glass und Steve Reich ... Return to Forever, Weather Report ....

Auf einer Party lief dann gaaaanz neu Roxanne von Police, das lief noch unter Punk. Das erste Police-Konzert (1978) war dann ganz lustig, unsere Meute Langhaariger dann unter Leuten die angepunkt waren ;). Und auf Konzerten hat man dann noch auf dem Boden rum gesessen.

Die 70er waren so voll, dass mir nur so ein paar Eckdaten zu beschreiben bleiben ...

Aus den 80ern ist bei mir nich soviel hängen geblieben. Spektakulär waren für mich dann die Einstürzenden Neubauten und Cabaret Voltaire. Simple Minds fand ich noch ganz nett (Sons and Fascination / Sister Feelings Call, hatte die mal als Vorgruppe von Peter Gabriel gesehen).

Meine alten Heroen fand ich mehr und mehr merkwürdig, Tendenz Langeweile. NDW fand ich meistens Mist, auch wenn es da Fehlfarben, Kowalski, Grauzone gab. Von Grobschnitt war ich dann seit Razzia ziemlich entsetzt.

Joy Division war vorbei, mit New Order konnte ich mich dann doch anfreunden, waren die ersten beiden Platten noch JD-mäßig, entwickelte sich NO zu NO ...

Dann stolperte ich über Japan´s Tin Drum und später Oil on Canvas. Das war was. Dann kam David Sylvians erste Platte raus: Brilliant Trees. Das gleichnamige Stück haute mich aus dem Sessel (die Trompete von Jon Hassel hatte ich schon mal bei Talking Heads Reamin in Light, gehört, darauf hin die Platten von Jon Hassel besorgt und erfreut stellte ich dann noch seine Kolaboration mit Eno fest), die Stimme von DS hat mich in ihren Bann geschlagen (seitdem bin ich bis heute DS-Hardcore-Fan).

Dann gab es noch Marillion, auch wenn sie nie schafften, an "meine" Genesis ranzukommen. The Chameleons, Winston Tong (The Hunger ist immer noch genial) ... schaue ich auf meine Sammlung, sind die 80er recht wenig vertreten.

Und dann gab es noch die härtere Seite mit den End-70ern: Black Flag (später dann Rollins Band) und Dead Kennedys ...

Ja und dann kamen die 90ger. Für mich gab es dann den Grunge, wobei ich Nirvana eher mistig fand und Pearl Jam (samt Vorläufer) besonders mochte. Da orientierte ich mich weniger an Bands als an den Labels (z.B. Sub-Pop) und was damals unter Techno lief. Techno war noch eher Underground und alles was elektronisch war, war eben Techno. Da kamen dann ein paar Musizierende, die für mich weiterführten, was KS und TD Jahrzehnte vorher angestossen haben: Future Sound of London, Aphex Twin, Richard H. Kirk (und die Seitenprojekte), Seefeel, die ersten Veröffentlichungen vom Warp-Label (und Vinyl wurde wieder Kult) ... Underworld machte prima Musik zum Tanzen.

In der 2000er - Ende kamen dann Bands wie Notwist, Trail of Dead, Dredg, Motorpsycho, Kyuss, Tool, Rishloo, Kaura, Sigur Ros,

und was dann unter Hardcore lief, unglaublich frisch und kraftvoll: Stick to your Guns "Diamond", La Dispute so alles, Circle takes the Square, Bring me the Horizon´s Sempiternal, Architects ...

Wie die andern könnte ich immer weiter schreiben und um vieles Weggelassenes erweitern.

So bin ich immer auf der Pirsch nach dem "Kickenden" in der Musik. Mit Sparten tue ich mich schwer, weil was gut ist, ist halt gut, nech ... Und Mensch, was ist es heute teuer, Fan zu sein, diese ganzen Boxen. Auch wenn Super-Arbeit - wie bei Grobschnitt - sind die Begierdeobjekte doch schon kostenintensiv.

Gut, dass ich Pink Floyd noch immer langweilig finde, so spar ich eine Menge Geld :) ....

... geh immer noch auf Konzerte (Festival´s nicht), kaufe immer noch CDs und (wieder) Platten und warte schon wieder auf die neue Eclipsed ...
 
Was für tolle Geschichten hier das Leben schreibt...in jeder finde ich mich mehr oder weniger wieder. Ich frag mich nur, je länger meine eigene dauert, was passiert mit dem ganzen Vinyl und CD-Zeugs, wenn ich mal die Stairway To Heaven beschreite.
 
Mit 5 sang ich perfekt Frank Schöbel, ein lied über einen kleinen bären aus dem spielzeugland (Bummi.. für insider).
Glücklicherweise stellte ich fest...singen funktioniert nicht.

logischerweise funktionierte die musikalische frühkindliche bildung nur bekrenzt. Stones,, oldfdield, floyd.. und viel barocke classic.. (in der stadt kommst da nicht dran vorbei).

Man hörte zu, wurde 14, und dann kam purple! punkt um. wir haben uns ständig vollgenölt was jetzt besser ist. Blues , Metal , Folk...

Irgendwann bin ich Monokel hinterhergetrampt..2 wochen.

trampen im osten? blueser ? ;)
bis zu diesem punkt war alles noch nachvollziehbar... und dann hörte ich das erste mal die Scherben... und der staat hatte verloren.
Springsteen 88 in berlin (schnalz)

Alles weiter... dark wave, electro, chanson, black metal, PUNK!... natürlich neben den hier üblichen Stilen.
 
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G

Gast 3

Guest
Was für tolle Geschichten hier das Leben schreibt...in jeder finde ich mich mehr oder weniger wieder. Ich frag mich nur, je länger meine eigene dauert, was passiert mit dem ganzen Vinyl und CD-Zeugs, wenn ich mal die Stairway To Heaven beschreite.
Denk ich auch oft dran. Gottlob hat mein Sohn die Musikbegeisterung geerb. Der wird wohl einen Teil rippen auf Festplatte kopieren und den Rest vertickern - vielleicht mach ich das ja auch schon vorher.
 
dann wage ich mal meinen ersten Versuch hier im Forum...

Ich hatte das enorme Glück, von ca. 1964 bis 1970 Teenager zu sein. Das war die Zeit wo sich die Gesellschaft total veränderte und die Musik ihren Beitrag dazu leistete. Ich war in der Kochlehre, als ich beim Arbeiten einen Song im Radio hörte, der mich in seinen Bann zog. In der Zimmerstunde rannte ich ich den nächsten Plattenladen und da ich weder den Song-Namen noch den Namen der Band kannte, summte ich ihn der Verkäuferin vor... Mit vereinten Kräften fanden wir heraus; es war "Over And Over von den Dave Clark Five.

Von da an war ich mit dem "Virus" Pop/Rock-Musik infisziert und der liess mich mein ganzes Leben nicht mehr los. Am Anfang waren es natürlich die Beatles, Stones, Who, Small Faces, Spencer Davis Group, Byrds und wie sie alle heissen. Dann kamen neue Kapitel (psychedelische Musik) mit den ersten Alben von Pink Floyd, Iron Butterfly, Vanilla Fudge", Van Der Graaf Generator usw. Dann natürlich Hardrock mit Led Zeppelin, Deep Purple, Black Sabbath usw. Cool fand ich auch Roxy Music, Steve Harey, dann natürlich Queen und vieles mehr was da daher kam. Einzig auf den Glamrock und so seichte Popsongs à la Smokie und Konsorten hatte ich keinen Bock.

Die 80er-Jahre waren dann (mit vielen Ausnahmen natürlich) nicht mehr so mein Ding, doch als die 90er kamen, fand ich die 80er dann auf einmal doch richtig cool! ;-)

Nun hatte mich aber bereits ein anderer Virus gepackt; die Geschichte der populären Musik und zwar von W.C. Handy, dem "Father of the Blues" bis hin in die Neuzeit oder alphabetisch gesagt, von ABBA bis ZZ Top. Je mehr ich mich damit auseinander setzte, umso interessanter wurde es und mein Wissen wurde natürlich auch immer grösser.

Dann nahm das Schicksal seinen Lauf; An einer Plattenbörse in Zürich sah ich einen CD-Award der LP "Back On Top" von Van Morrison, überreicht an Van The Man. Da begann meine Sammelleidenschaft so richtig, die schlussendlich dazu führte, dass wir im Juli 2013 ein in Europa einzigartiges Rock- & Pop-Museum eröffnen konnten.

Über mein Leben (war halt ein 68er) könnte ich mehr als ein Buch schreiben, doch diese Zeilen müssen für's erste genügen...

Liebe Grüsse aus dem Schweizerländle
 
dann wage ich mal meinen ersten Versuch hier im Forum...

Ich hatte das enorme Glück, von ca. 1964 bis 1970 Teenager zu sein. Das war die Zeit wo sich die Gesellschaft total veränderte und die Musik ihren Beitrag dazu leistete. Ich war in der Kochlehre, als ich beim Arbeiten einen Song im Radio hörte, der mich in seinen Bann zog. In der Zimmerstunde rannte ich ich den nächsten Plattenladen und da ich weder den Song-Namen noch den Namen der Band kannte, summte ich ihn der Verkäuferin vor... Mit vereinten Kräften fanden wir heraus; es war "Over And Over von den Dave Clark Five.

Von da an war ich mit dem "Virus" Pop/Rock-Musik infisziert und der liess mich mein ganzes Leben nicht mehr los. Am Anfang waren es natürlich die Beatles, Stones, Who, Small Faces, Spencer Davis Group, Byrds und wie sie alle heissen. Dann kamen neue Kapitel (psychedelische Musik) mit den ersten Alben von Pink Floyd, Iron Butterfly, Vanilla Fudge", Van Der Graaf Generator usw. Dann natürlich Hardrock mit Led Zeppelin, Deep Purple, Black Sabbath usw. Cool fand ich auch Roxy Music, Steve Harey, dann natürlich Queen und vieles mehr was da daher kam. Einzig auf den Glamrock und so seichte Popsongs à la Smokie und Konsorten hatte ich keinen Bock.

Die 80er-Jahre waren dann (mit vielen Ausnahmen natürlich) nicht mehr so mein Ding, doch als die 90er kamen, fand ich die 80er dann auf einmal doch richtig cool! ;-)

Nun hatte mich aber bereits ein anderer Virus gepackt; die Geschichte der populären Musik und zwar von W.C. Handy, dem "Father of the Blues" bis hin in die Neuzeit oder alphabetisch gesagt, von ABBA bis ZZ Top. Je mehr ich mich damit auseinander setzte, umso interessanter wurde es und mein Wissen wurde natürlich auch immer grösser.

Dann nahm das Schicksal seinen Lauf; An einer Plattenbörse in Zürich sah ich einen CD-Award der LP "Back On Top" von Van Morrison, überreicht an Van The Man. Da begann meine Sammelleidenschaft so richtig, die schlussendlich dazu führte, dass wir im Juli 2013 ein in Europa einzigartiges Rock- & Pop-Museum eröffnen konnten.

Über mein Leben (war halt ein 68er) könnte ich mehr als ein Buch schreiben, doch diese Zeilen müssen für's erste genügen...

Liebe Grüsse aus dem Schweizerländle

Bin mir nicht sicher, aber ich glaube der Toni hat Internetseiten von Deinen Aktivitäten hier veröffentlichten, die ich mir angeschaut habe. Wenn dem so sein sollte, dann haben wir mit Dir einen wahren Experten an Bord. Oder anders ausgedrückt, dann bist Du genauso verrückt wie viele von uns hier. Herzlich Willkommen und viel Spaß! :)
 
Ja , Marifloyd da hast du vollkommen recht .
es freut mich sehr einen solchen Fachmann unter uns zu haben.

Aber Tschiibii , dass du deine liebsten, die Kinks nicht erwähnt hast , hat mich doch sehr verwundert !

Sei herzlich Willkommen
Toni
 
Zuletzt bearbeitet:
dann wage ich mal meinen ersten Versuch hier im Forum...

Ich hatte das enorme Glück, von ca. 1964 bis 1970 Teenager zu sein. Das war die Zeit wo sich die Gesellschaft total veränderte und die Musik ihren Beitrag dazu leistete. Ich war in der Kochlehre, als ich beim Arbeiten einen Song im Radio hörte, der mich in seinen Bann zog. In der Zimmerstunde rannte ich ich den nächsten Plattenladen und da ich weder den Song-Namen noch den Namen der Band kannte, summte ich ihn der Verkäuferin vor... Mit vereinten Kräften fanden wir heraus; es war "Over And Over von den Dave Clark Five.

Von da an war ich mit dem "Virus" Pop/Rock-Musik infisziert und der liess mich mein ganzes Leben nicht mehr los. Am Anfang waren es natürlich die Beatles, Stones, Who, Small Faces, Spencer Davis Group, Byrds und wie sie alle heissen. Dann kamen neue Kapitel (psychedelische Musik) mit den ersten Alben von Pink Floyd, Iron Butterfly, Vanilla Fudge", Van Der Graaf Generator usw. Dann natürlich Hardrock mit Led Zeppelin, Deep Purple, Black Sabbath usw. Cool fand ich auch Roxy Music, Steve Harey, dann natürlich Queen und vieles mehr was da daher kam. Einzig auf den Glamrock und so seichte Popsongs à la Smokie und Konsorten hatte ich keinen Bock.

Die 80er-Jahre waren dann (mit vielen Ausnahmen natürlich) nicht mehr so mein Ding, doch als die 90er kamen, fand ich die 80er dann auf einmal doch richtig cool! ;-)

Nun hatte mich aber bereits ein anderer Virus gepackt; die Geschichte der populären Musik und zwar von W.C. Handy, dem "Father of the Blues" bis hin in die Neuzeit oder alphabetisch gesagt, von ABBA bis ZZ Top. Je mehr ich mich damit auseinander setzte, umso interessanter wurde es und mein Wissen wurde natürlich auch immer grösser.

Dann nahm das Schicksal seinen Lauf; An einer Plattenbörse in Zürich sah ich einen CD-Award der LP "Back On Top" von Van Morrison, überreicht an Van The Man. Da begann meine Sammelleidenschaft so richtig, die schlussendlich dazu führte, dass wir im Juli 2013 ein in Europa einzigartiges Rock- & Pop-Museum eröffnen konnten.

Über mein Leben (war halt ein 68er) könnte ich mehr als ein Buch schreiben, doch diese Zeilen müssen für's erste genügen...

Liebe Grüsse aus dem Schweizerländle


Dann möchte ich Dich aber auch mal gebührend mit einem Song begrüßen...

 
Aber Tschiibii , dass du deine liebsten, die Kinks nicht erwähnt hast , hat mich doch sehr verwundert !

Ja lieber Toni, da staunst Du... :) Die Geschichte, die mich mit Ray Davies und den Kinks verbindet ist natürlich sehr speziell. So richtig wahrgenommen habe ich die Kinks erst, als mein Englisch besser wurde und ich nicht mehr nur auf die Musik hörte sondern mich auch die Texte interessierten. Da begann ich mich näher mit ihnen zu befassen und merkte bald, dass diese Band eine Geschichte hat, die mit ihren Höhen und noch mehr Tiefen einmalig ist. Ihr Song "I'm Not Like Everybody Else" sagt eigentlich alles aus über diese Band und vor allem auch über Ray Davies, der sich nie "verbiegen" liess.

Mit "You Really Got Me" und "All Day And All Of The Night" läuteten sie die Hardrock-Ära ein. Diese Songs hatten/haben unzählige spätere Hardrockbands in ihrem Repertoire (t.B. Van Halen/Metallica)

Im Song "See My Friend" waren erstmals Sitarklänge zu hören (das war vor den Beatles und den Stones)

"Dead End Street" war der erste Video-Clip, der verboten wurde...

von 1966 bis 1969 erhielten sie 3 1/2 Jahre Arbeitsverbot in den USA...

für die Band war dies eine Katastrophe, doch für die (Pop-) Musik der 60er-Jahre ein Segen, schrieb Ray Davies mit "Sunny Afternoon", "See My Friends", "A Well Respected Man", "Day's", "Dedicated Follower Of Fasion" und "Waterloo Sunset" (Nationalhymne der Londoner) wahre Songperlen.

1970 dann die Rückkehr nach Amerika mit "Lola" und "Apeman" im Gepäck. Doch irgendwie ging bei den Kinks (fast) alles schief... Im Original von Lola sangen sie "Coca Cola" und Ray musste während der laufenden USA-Tournee nach Hause und den Text in "Cherry Cola" ändern... Dann handelte es sich bei Lola um einen Transvestiten, was dazu führte, dass dieser Song gleich auf den Index gesetzt wurde...

Dann kamen Konzept-Alben, die zum Teil "zerrissen" wurden, heute jedoch Kult-Status haben...

gegen Ende der 70er-Jahre feierten sie dann eine richtige "Auferstehung" in den USA und füllten sogar grosse Stadien als Headliner

In den 80ern erschienen noch einige sehr hörenswerte Alben, die keine hohen Wellen mehr warfen und 1996 war dann endgültig Schluss.

Das unglaubliche geschah dann im Sommer 1978; Vom Heuschnupfen geplagt, mit laufender Nase, tränenden und geschwollenen Augen sowie wohl 10 angebrauchten Papier-Taschentüchern, sass ich auf dem Sofa und zog mir die neu erschienene LP "Misfits" rein. Und was kam dann? Der zweite Song hiess "Hay Fever", wo er seiner seiner Freundin erklärt, dass er nicht mit ihr in den Ausgang kommen könne, weil seine Nase tropfe, seine Augen tränen und er sich daher nicht wohl fühle. Das zeigt, dass Ray Davies ein genialer Beobachter und Storyteller ist. Heute wird er in seiner Heimat gar als Charles Dickens der Rockmusik bezeichnet.

1995 veröffentlichte er seine semi-fiktionale Autobiografie X-Ray, die er in Lesungen vorstellte. Aus diesen entstand seine Storyteller-Tournee, die er gemeinsam mit dem Begleitgitarristen Pete Mathison bis 2001 in den Konzerthallen Europas, Japans, Australiens und der USA vorstellte. Er erzählte Geschichten zu den Songs, die ihn berühmt gemacht haben. 1998 veröffentlichte Davies ein Soloalbum, das ebenfalls den Titel Storyteller trug. Aus diesem Projekt entstand außerdem das VH1-Format „Storytellers“, das sich an das Konzept von Davies anlehnte...

In den 80ern erschienen noch einige sehr hörenswerte Alben, die keine hohen Wellen mehr warfen und 1996 war dann endgültig Schluss. Die Brüder Ray und Dave brachten Solo-LP's raus

2017 wurde Ray Davies verdientermassen zum Ritter geschlagen...

Generell kann man sagen, dass die Kinks eher etwas für "Fortgeschrittene" ist... ;) und natürlich haben die Kinks einen Ehrenplatz in unserem Museum...

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Aber Tschiibii , dass du deine liebsten, die Kinks nicht erwähnt hast , hat mich doch sehr verwundert !
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Ja lieber Toni, da staunst Du... :) Die Geschichte, die mich mit Ray Davies und den Kinks verbindet ist natürlich sehr speziell. So richtig wahrgenommen habe ich die Kinks erst, als mein Englisch besser wurde und ich nicht mehr nur auf die Musik hörte sondern mich auch die Texte interessierten. Da begann ich mich näher mit ihnen zu befassen und merkte bald, dass diese Band eine Geschichte hat, die mit ihren Höhen und noch mehr Tiefen einmalig ist. Ihr Song "I'm Not Like Everybody Else" sagt eigentlich alles aus über diese Band und vor allem auch über Ray Davies, der sich nie "verbiegen" liess.

Mit "You Really Got Me" und "All Day And All Of The Night" läuteten sie die Hardrock-Ära ein. Diese Songs hatten/haben unzählige spätere Hardrockbands in ihrem Repertoire (t.B. Van Halen/Metallica)

Im Song "See My Friend" waren erstmals Sitarklänge zu hören (das war vor den Beatles und den Stones)

"Dead End Street" war der erste Video-Clip, der verboten wurde...

von 1966 bis 1969 erhielten sie 3 1/2 Jahre Arbeitsverbot in den USA...

für die Band war dies eine Katastrophe, doch für die (Pop-) Musik der 60er-Jahre ein Segen, schrieb Ray Davies mit "Sunny Afternoon", "See My Friends", "A Well Respected Man", "Day's", "Dedicated Follower Of Fasion" und "Waterloo Sunset" (Nationalhymne der Londoner) wahre Songperlen.

1970 dann die Rückkehr nach Amerika mit "Lola" und "Apeman" im Gepäck. Doch irgendwie ging bei den Kinks (fast) alles schief... Im Original von Lola sangen sie "Coca Cola" und Ray musste während der laufenden USA-Tournee nach Hause und den Text in "Cherry Cola" ändern... Dann handelte es sich bei Lola um einen Transvestiten, was dazu führte, dass dieser Song gleich auf den Index gesetzt wurde...

Dann kamen Konzept-Alben, die zum Teil "zerrissen" wurden, heute jedoch Kult-Status haben...

gegen Ende der 70er-Jahre feierten sie dann eine richtige "Auferstehung" in den USA und füllten sogar grosse Stadien als Headliner

In den 80ern erschienen noch einige sehr hörenswerte Alben, die keine hohen Wellen mehr warfen und 1996 war dann endgültig Schluss.

Das unglaubliche geschah dann im Sommer 1978; Vom Heuschnupfen geplagt, mit laufender Nase, tränenden und geschwollenen Augen sowie wohl 10 angebrauchten Papier-Taschentüchern, sass ich auf dem Sofa und zog mir die neu erschienene LP "Misfits" rein. Und was kam dann? Der zweite Song hiess "Hay Fever", wo er seiner seiner Freundin erklärt, dass er nicht mit ihr in den Ausgang kommen könne, weil seine Nase tropfe, seine Augen tränen und er sich daher nicht wohl fühle. Das zeigt, dass Ray Davies ein genialer Beobachter und Storyteller ist. Heute wird er in seiner Heimat gar als Charles Dickens der Rockmusik bezeichnet.

1995 veröffentlichte er seine semi-fiktionale Autobiografie X-Ray, die er in Lesungen vorstellte. Aus diesen entstand seine Storyteller-Tournee, die er gemeinsam mit dem Begleitgitarristen Pete Mathison bis 2001 in den Konzerthallen Europas, Japans, Australiens und der USA vorstellte. Er erzählte Geschichten zu den Songs, die ihn berühmt gemacht haben. 1998 veröffentlichte Davies ein Soloalbum, das ebenfalls den Titel Storyteller trug. Aus diesem Projekt entstand außerdem das VH1-Format „Storytellers“, das sich an das Konzept von Davies anlehnte...

In den 80ern erschienen noch einige sehr hörenswerte Alben, die keine hohen Wellen mehr warfen und 1996 war dann endgültig Schluss. Die Brüder Ray und Dave brachten Solo-LP's raus

2017 wurde Ray Davies verdientermassen zum Ritter geschlagen...

Generell kann man sagen, dass die Kinks eher etwas für "Fortgeschrittene" ist... ;) und natürlich haben die Kinks einen Ehrenplatz in unserem Museum...

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Donnerwetter! Was für ein toller zusammenfassender Beitrag. Das meiste von dem Du schreibst war mir bekannt. Mein Kinks Leben begann mit Lola und Apeman. Klar nur als Single, da für mehr das Geld nicht reichte. Heute stehen 45 Tonträger, überwiegend Vinyl LP in meinem Regal. Darunter einige Solo Scheiben von Ray und Dave. Besonders freue ich mich, das Album " Well Respected Man" in meiner Sammlung zu haben. Einmal habe ich die Kinks in den 80 zigern in Dortmund live gesehen. Bin also ein wenig an den Kinks interessiert. Aber absolut kein Experte.

Das Bild aus Eurem Museum spricht allerdings für sich!!!!!!!!!!!

220px-WellRespectedKinks.jpg
 
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Hallo allerseits,

ich bin der jüngste von sechs Geschwistern, und somit ist klar wer für die musikalische Prägung verantwortlich ist. Weil eigentlich alle sehr gern und sehr viel Musik gehört hatten.
Es gab einen Plattenspieler mit Nachladefunktion und die Singles von meinen ältesten Geschwistern: Hollies, Stones, Elvis,
Joe South, Monkeys, Kinks, Small Faces, Animals also so populäres aus den sechzigern. Nach und nach waren da die Rückseiten interessanter...
Zum Beispiel 10000 light years from home (Stones) oder Feeling so good (Manfred Man).
Später hatte mein Bruder dann ein Tonband, wo dann viele Sachen abgespielt wurden, die er halt so auf seinen Pirschen bei Freunden mit Platten erbeutet hatte. Dieses Tonband wurde dann quasi samt Bänder die Altersstufen runter gereicht und war dann so das Beschallungsmittel für die Jüngreren.

Und so war ich dann in der Grundschule musiktechnisch ein Außenseiter. Ich kannte die Radiomusik kaum, dafür aber "A lamb lies down on Broadway", " Autobahn", "Meddle", "Waters of Change", '"Zeppelin II", usw. und leider nur eine willkürliche Auswahl aus "Paranoid".
Mein älterer Bruder fing dann an mit LPs und ging so nach und nach immer mehr Richtung Blues. Mein zweiter war total auf Floyd (und ist es heute noch).
Ich hatte den Floyd Virus übernommen.

Stand for Tag X war also Pink Floyd (durch und durch), Zep, a bissi Purple, Steppenwolf, UFO, Sabbath, Genesis. Und von meinem älteren Bruder hate ich noch eine Kasette mit dem "härtesten" was er hatte: Free, Link Wray, Mink DeVille, ZZ Top, Iron City House Rockers, Stretch, Eric Burdon, Dave Edmunds, Harry Nielson, tja und was noch? Das Ding , oder weingstens die Songliste , wäre mir heut einiges Wert!

Ter Tag X war dann, als bei uns im obersten Stock "Van Halen I" lief un das war fast täglich, wenn mein zweiter Bruder von der Arbeit heim kam.

Von da gings dann weiter über neue Connections im Ort und an der Realschule zu AC/DC, Scorpions, Accept, Trance, Maiden, Saxon, Priest.
Die Metalwelle weitete sich aus. Es gab dann sogar Zeitschriften und Radio-Sendungen (Querfunk aus dem Saarland oder Hr1 hard & Heavy mit Jörg Eckrich) und somit Zugang zu Bands abseits des Metal-Mainstreams.

Mein erstes Konzert war Scorpions und Joan Jett in der Saarlandhalle 1984.

Mit der Lehre kamen dann neue Kontakte die mich zum Thrash und zum Punk führten.
In der Folgezeit wurden dann kräftig Platten gekauft. Kern war immer der Metal mit all seinen Facetten. Randbereiche wurden aber
mit der Zeit immer interessanter vor allem Progmetal und z.B seit Kyuss Stoner. Die Grungezeit war geil.

Im Metalzentrum selbst gibts glaube ich heute nicht mehr viel zu entdecken. Ich bin noch dabei, wenn die alten Säcke noch was raus bringen, oder auf Tour gehen. Aber eine neue Thrashband find ich z.B. ziemlich sinnlos.
Prog, je rockiger desto besser, wird jetzt immer mehr zu meinem Jagtgebiet. Und die "Alten" werden jetzt systematisch erforscht.

Und so kommt man zur Eclipsed. Tja und die letzte TAOS habe ich mal öfter gehört und erstaunt festgestellt, dass es wohl noch ziemlich viel zu entdecken gibt.

Die Wunschliste ist so schon riesig und wer immer auf die Idee kam, dass man einfach Medialinks mit Empehlungen von Lesern in die Posts einbetten kann um reinzuhören sei verdammt!
Ich hab nur zwei Ohren und wenig Zeit! Ich muß mir vieleicht einfach mehr Zeit nehmen.... hmmmm.....

Ach ja: Sollten meine Floyd-Alben kaputt gehen oder geklaut werden, ich werde sie mir immer wieder besorgen, bis zum Ende!
 

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