Ich muss mal Alan Tepper loben, den ich sonst ja gerne mal kritisiere.
1) Das Interview mit Achim Reichel ist richtig gut.
2) Die Rezension zu dem JJ-Cale-Tribute hat einen richtig witzigen Aufhänger.
3) Auch mit der Review zur "Seeds of Love"-Box bin ich weitgehend zufrieden. Natürlich kann man sich immer noch über Details streiten (wieso wird Oleta Adams' Name nie erwähnt, warum kein Lob für die großartigen Klangmonumente in "Swords and Knives" sowie "Year of the Knife" oder das Talk-Talk-hafte "Standing on the Corner of the Third World"), aber insgesamt wird die Rezi dem Boxset gerecht. Nur ein wirklich wichtiger Kritikpunkt fällt unter den Tisch: Die Bewertung von CD 1. Die Audiophilen haben nämlich schnell herausgefunden, dass es sich hier um eine nur minimal veränderte Version des 1999er Masterings von Jon Astley handelt. Nun bin ich generell nicht dagegen, alte Remasters in neuen Veröffentlichungen zu verwenden, wie z.B. bei der Dire-Straits-Box geschehen (da sind es Bob Ludwigs 1996er Remasters). Das Mastering sollte dann aber auch wirklich gut sein, und das ist die doch stark vom Limiter geprägte Astley-Version von "The Seeds of Love" eben nicht. Und es sollte transparent geäußert werden - Universal versucht hier den Käufern ein über zwanzig Jahre altes Mastering als 2015er Version von Andrew Walter zu verkaufen, was man schon mal kritisch sehen kann.
Immerhin, wenn man die Höhen etwas herunterdreht, klingt das Mastering schon gleich deutlich besser...