Emerson Lake and Palmer -The Anthology
Emerson, Lake and Palmer waren neben Pink Floyd mein Einstieg in den Prog Rock. Obwohl meine Eltern mit Musik und schon gar nicht mit populärer Musik etwas am Hut hatten, schenken sie mir 1971 das Live-Album „Pictures at an Exhibition“. Das Ding lief bei mir rauf und runter und so war es nur eine logische Konsequenz, dass ich mir, die 1970 erschienene erste ELP-LP ebenfalls zulegte. Es folgten auch die weiteren Scheiben bis 1977 (Works II), danach verließ mich die Begeisterung. „Love Beach“ (1978) und die weiteren ELP-Werke legte ich mir erst viele Jahre später zu. Wie gesagt, das lodernde Feuer der Begeisterung war irgend wann gänzlich erloschen. Doch irgendwie war in dem erloschenen Feuer doch noch ein wenig Glut, denn 2012 erschien die tolle Box „From the Beginning“ und ich war wieder dabei, das Feuer flackerte erneut.
2016 folgte die dreifach CD „The Anthology“. Eigentlich sollte das CD-Paket der legendären Prog-Rock-Giganten ausreichen, doch immer wieder liebäugelte ich mit dem vierfach LP-Set. Nun ist es also in meinem Besitz und was soll ich sagen; ich bin absolut begeistert.
Zunächst einmal bin ich begeistert von der tollen Box, die LP-Cover sind sehr schlicht, jedoch geschmackvoll gehalten. Das farbige Vinyl ist natürlich der Hit, da macht es allein schon richtig Spaß, die LP auf dem Plattenteller liegen und kreisen zu sehen und dann ist da natürlich die Musik.
Emerson, Lake und Palmer wurden 1970 gegründet und sind mit Sicherheit eine der ersten, wenn nicht die erste gigantische Supergroup der (Prog)Rockgeschichte. Okay, was den Prog-Rock betrifft, möchte ich mich nicht zu weit aus dem Fenster legen, meine Entwicklung in diesem Genre verlief schleppend und schwerfällig und geriet mitunter über Jahrzehnte ins stocken. Dennoch, eines ist klar, ELP trugen mit dazu bei, dass das Genre „Prog Rock“ einer breiteren Zuhörerschaft zugänglich wurde, obwohl diese damals noch gar nicht wussten, dass es sich bei der Musik um Prog Rock handelte. Übrigens; die ersten sieben Alben der Band erreichen jeweils die Charts.
Klar, Keith Emerson war ein begnadeter Keyboarder, Greg Lake stand ihm an der Gitarre in nichts nach und Carl Palmer überzeugte stets am Schlagwerk.
Emerson und Palmer sind leider viel zu früh verstorben, doch ihre inspirierende Musik lebt weiter. Für mich waren und sind diese vier farbigen LPs ( mit Galaxy Effect) eine gute Gelegenheit sich erneut wieder mit der Band und dieser Musik auseinander zu setzen.
Insgesamt ist das vier LPs umfassende Anthologie-Set bestens dazu geeignet, sich einen tollen Überblick über das musikalische Wirken dieser drei Ausnahmemusiker zu verschaffen.
Übrigens,der Artikel im Heft ist natürlich die bestens geeignete Begleitlektüre...
Anhang anzeigen 9247