Der Weltraum... unendliche Weiten...

Interessante Sache?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    13
Arthur Brown war vor seinem ersten(und wohl auch einzigen) Millionseller Busfahrer. Ich versuche mir gerade einen roten Doppeldecker vorzustellen und wie Arthur Brown passend zur Farbe seine Fahrgäste begrüsste
I am the god of hell fire and I bring you
Fire

Mittlerweile 80 Jahre alt kann Arthur Brown auf eine sehr lange musikalische Laufbahn zurückblicken. "Kingdom Come"(als Bandprojekt), Alan Parson, Klaus Schulze, Bruce Dickinson, Die Krupps, diverse Soloalben. OK, es gibt also ein neues Album vom Zündelmännchen. Na und? Erst denken, dann hören und dann nur noch wundern! Nahezu überall wird das Album, dass ich hier mit dem Titelsong vorstelle, abgefeiert und das wie ich finde, zu Recht. Hört euch diesen Titel an und bekommt(hoffentlich)Lust auf das ganze Album
Ein fantastischer Künstler, aus meiner Sicht und Hörweise, völlig unterbewertet und Live ein Erlebnis!
 
Arthur Brown war vor seinem ersten(und wohl auch einzigen) Millionseller Busfahrer. Ich versuche mir gerade einen roten Doppeldecker vorzustellen und wie Arthur Brown passend zur Farbe seine Fahrgäste begrüsste
I am the god of hell fire and I bring you
Fire

Mittlerweile 80 Jahre alt kann Arthur Brown auf eine sehr lange musikalische Laufbahn zurückblicken. "Kingdom Come"(als Bandprojekt), Alan Parson, Klaus Schulze, Bruce Dickinson, Die Krupps, diverse Soloalben. OK, es gibt also ein neues Album vom Zündelmännchen. Na und? Erst denken, dann hören und dann nur noch wundern! Nahezu überall wird das Album, dass ich hier mit dem Titelsong vorstelle, abgefeiert und das wie ich finde, zu Recht. Hört euch diesen Titel an und bekommt(hoffentlich)Lust auf das ganze Album
Steht natürlich schon hier!
 
Okay, ich hab mir den Song eben in voller Länge angehört und kannte tatsächlich bis eben nur Fire.

Das Gebotene hört sich erst einmal wahrlich nicht schlecht an. Zu meiner Überraschung lädt Herr Braun zu einem balladesken Song ein, bei dem er in den ruhigen Momenten sehr bemüht ist, seine Stimme beherrscht zu Wohlklang zu führen, um dann immer wieder auch eruptiv auszubrechen und loszugurgeln, was mich etwas an Geln Hughes erinnert.
Das geschieht nach einem fast einminütigen Intro alles im Rahmen eines sorgfältig gestrickten Arrangements u.a. mit akustischen Gitarren und sehr angenehm Orgel. Am Anfang hatte ich sogar die Beatles und Procol Harum im Sinn.

Ja, not bad. Stimmlich geht es naturgemäß natürlich etwas eingeschränkt zur Sache, aber all in all Daumen hoch.
Danke fürs Vorstellen @DerGrobeWestfale
 
Okay, ich hab mir den Song eben in voller Länge angehört und kannte tatsächlich bis eben nur Fire.

Das Gebotene hört sich erst einmal wahrlich nicht schlecht an. Zu meiner Überraschung lädt Herr Braun zu einem balladesken Song ein, bei dem er in den ruhigen Momenten sehr bemüht ist, seine Stimme beherrscht zu Wohlklang zu führen, um dann immer wieder auch eruptiv auszubrechen und loszugurgeln, was mich etwas an Geln Hughes erinnert.
Das geschieht nach einem fast einminütigen Intro alles im Rahmen eines sorgfältig gestrickten Arrangements u.a. mit akustischen Gitarren und sehr angenehm Orgel. Am Anfang hatte ich sogar die Beatles und Procol Harum im Sinn.

Ja, not bad. Stimmlich geht es naturgemäß natürlich etwas eingeschränkt zur Sache, aber all in all Daumen hoch.
Danke fürs Vorstellen @DerGrobeWestfale
Dann empfehle ich weitere Hörproben aus einem sehr variablen Album .
 
Dann empfehle ich weitere Hörproben aus einem sehr variablen Album .

Mein Interesse hält sich da in Grenzen, zumal ich erstens im Moment schon wieder viel zu viel an neuem Zeug habe und zweitens gerade etliche ältere Alben wiederentdeckt habe. Danke aber für die Empfehlung.

Ich empfehle für die nächste Besprechung:


aus dem Album

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Nun ihr. Enjoy.
 
Zuletzt bearbeitet:
Merci! Ich werde nachher was schreiben!

Leider ist das nachher auch ein dehnbarer Begriff, aber wir sind ja alle hier mehr oder minder auch ringsherum mit allen möglichen Dingen beschäftigt. Deshalb hänge ich mal eine allgemeine Rezension von außen dran und bitte anschließend um einen neuen Song.

Aimee Mann Queens of the summer hotel (inkl. Suicide is murder)

Kontrastmittel​


Selbst als Cineast vergisst man es gerne, aber 1999 hat Angelina Jolie einen Oscar gewonnen. Neben Winona Ryder brillierte sie in "Girl, interrupted" (deutsch: "Durchgeknallt") in einer Verfilmung des gleichnamigen Buches von Susanna Kaysen über ihren 18-monatigen Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik in den Jahren 1967 und 1968. Ein tragisches Drama voller Missbrauch, Depressionen und Suizid. Eine Tour de Force, die beim Zuschauen körperliche Schmerzen verursacht. Knapp 20 Jahre später soll Aimee Mann – ihres Zeichens selbst ein Jahr nach Jolie für einen Oscar nominiert – Songs beisteuern für ein geplantes Bühnenmusical basierend auf eben jenem Stoff. Und so bekommt die kühle Meisterin des Zynismus eine Möglichkeit, sich der Materie zu widmen und brilliert auf "Queens of the summer hotel" phasenweise ebenfalls.

Schon auf ihrem letzten Album "Mental illness" zeigte sich Mann deutlich formverbessert, konnte sogar einen Grammy für das beste Folk-Album abstauben und läuft in der Verfassung einfach gleich weiter. Beziehungsweise sitzt sie wie gewohnt die meiste Zeit am Piano und kontempliert über die tragischen Themen. Das steht ihr erfahrungsgemäß sowieso, wird durch die Zeitreise in ein überholtes Amerika aber noch geladener. Wenn sie beispielsweise auf einen Spaziergang mit Pulitzerpreisträgerin Sylvia Plath geht, die den Preis nach ihrem Suizid mit 30 Jahren nicht mehr entgegennehmen konnte, dann klingt das in Walzerrhymtik und hyperromantischen Holzbläsern nach blauer Blume und Todessehnsucht – der Paradedisziplin von Aimee Mann.

Mit Klavieranschlägen, die auch gut auf den "Magnolia"-Soundtrack gepasst hätten, erklärt sie in "Give me fifteen" die ungefähre Zeit, die es vor einem halben Jahrhundert brauchte, um jemanden vorschnell in die Elektroschock-Therapie zu schicken: "In the time it takes you to walk around the block / I can have you scheduled for electroshock." In "Home by now" wird kurz eine Familienidylle als Rahmen gesetzt, nur um dann festzustellen, dass der Vater seine Tochter als kleines Liebesnest bezeichnet, sehr stolz auf ihre Fähigkeit ist, Geheimnisse für sich zu behalten und die Tochter ihrerseits sehr stolz darauf, dass kein anderer Mann als er sie interessiert.

Was in den falschen Händen implodieren könnte, wirkt bei der 61-jährigen Amerikanerin fast schon lächerlich natürlich. Es ist schlichtweg beeindruckend, wie leicht Mann die einfachen Reime von der Hand zu gehen scheinen, die als Kontrast zu den Traumata so bittersüß wirken. Den im wahrsten Sinne des Wortes traurigen Höhepunkt bildet die Single "Suicide is murder". Jede Zeile fühlt sich verboten an und es wirkt boshaft Laissez-faire, wie hier das Thema besungen wird. "Picture yourself. Blood from a cut on your wrist, checking for veins that you missed", singt Mann, um erst am Ende die Konsequenzen zu erwähnen, nämlich Schuldgefühle bei allen Hinterbliebenen. Ein Triumph, dass ihr dieser Spagat gelingt.

Wer allerdings nicht weiß, dass diese Balladen, die vor dem Hintergrund der Bühneninszenierung hier und da mit Streichern und Holzbläser angereichert sind, inspiriert von "Girl, interrupted" sind, der mag irritiert sein – vielleicht sogar die Grenzen des guten Geschmacks übertreten sehen. Doch selbst dann wird man am Ende eingefangen, wenn Mann auf "I see you" eine Hymne für alle schreibt, die an der Klippe hängen und sich unbeachtet fühlen. "Queens of the summer hotel" ist kein nahbares Album, Aimee Mann nicht plötzlich eine ausschweifende Diva, die sich neu erfindet, doch es ist ein faszinierendes Bild, wie sie als pechschwarzer Rabe über der Vorstadt kreist und gezielt herabstürzt und Wunden aufreißt. Das tut weh und das soll es.


(Arne Lehrke)
 
Nun ja, nur ich verstehe noch nicht ganz um was es sich in diesem Thread handelt.
Ist ja auch schon spät, also diesen Song kenne ich eigentlich von den Hooters wenn ich mich richtig erinnere.
Bisschen traurig interpretiert.
So etwa, man kennt den Song irgendwie, aber Begeisterungsstürme löst er bei mir zumindest nicht aus.
Aber vielleicht kann mir mal jemand erklären wie dieser Thread funktioniert.
Möchte aber kurz hinzufügen, heute (also Mittwoch) hab ich wenig Zeit hier reinzuschauen.
So, jetzt ab ins waagerechte, morgen früh um sechs Uhr ist die Nacht rum.
Gute Nacht zusammen.
 
Nun ja, nur ich verstehe noch nicht ganz um was es sich in diesem Thread handelt.
Ist ja auch schon spät, also diesen Song kenne ich eigentlich von den Hooters wenn ich mich richtig erinnere.
Bisschen traurig interpretiert.
So etwa, man kennt den Song irgendwie, aber Begeisterungsstürme löst er bei mir zumindest nicht aus.
Aber vielleicht kann mir mal jemand erklären wie dieser Thread funktioniert.
Möchte aber kurz hinzufügen, heute (also Mittwoch) hab ich wenig Zeit hier reinzuschauen.
So, jetzt ab ins waagerechte, morgen früh um sechs Uhr ist die Nacht rum.
Gute Nacht zusammen.

Also ursprünglich ging es darum, dass ein Forum User einen Song aussucht und den dazugehörigen YouTube Clip in diesen Thread setzt. Zudem benennt er einen anderen User, der den Song bespricht oder bewertet. Also eine kleine Rezension schreibt. Kettenbriefartig sollte es dann weitergehen. Mir hatte dieser Thread richtig Spaß gemacht. Zum einen lernte man Songs bzw. Bands kennen und zum anderen beschäftigte man sich selbst intensiver mit den vorgeschlagenen Songs. Leider scheint die Sache aber nicht zu funktionieren. Wenn Du Dir die Beiträge im Thread anschaust, dann wirst Du sehen, dass da ganz tolle Beiträge dabei sind. Ich wäre sofort wieder dabei. Aber ich glaube, es würde wieder im Sande verlaufen., zumal ich nicht mal mehr wüsste, wer an diesen Thread noch echtes und aktives Interesse hat.
 
Wie geschrieben. Es ist ein wenig Sand im Getriebe. Da nehme ich mich nicht aus. Aber grundsätzlich sollte es so sein, daß ein Titel vorgestellt wird und jeder der möchte, schreibt seine Meinung dazu. Ohne Benennung eines bestimmten Aktiven.
 

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