Chanson

Da ich heute ein wundervolles Album erstanden habe dachte ich mir, ich mach den Thread mal wieder auf. Hoffe es wird trotzdem nicht zu inflationär mit den Themen im Forum. Wenn es hier um Chansons geht, meine ich damit französischsprachiges... egal ob Frankreich, Schweiz, Belgien, Canada etc.
Willkommen sollten auch Sprachen und Dialekte sein, welche im Mutterland gesprochen werden (...Occitan, Bretonisch etc.). Querverweise zu Musikern wie UDO JÜRGENS oder REINHARD MAY, welche ja in Frankreich eine Karriere als Chanson-Sänger hatten, sind natürlich auch willkommen.
 
Und hier nun das Album des Künstlers welche ich heute erstanden habe... vor 50 Jahren erschienen.
Jean Ferrat (1930 - 2010) , der aus dem Großraum von Paris stammt, hatte es auf Grund seiner politischen Attitüde schwer, im französischen Radio gespielt zu werden. Als Sohn jüdischer Eltern überlebte er nur durch die Hilfe kommunistischer Résistance-Kämpfer und blieb diesen bis zum Tode verbunden. Trotzdem erspielte er sich eine riesige Fangemeinde.
Auf diesem Album vertont er die Texte des Surrealisten Louis Aragon.

JEAN FERRAT - Ferrat chante Aragon (1971 / Barclay)

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Un Jour, Un Jour4:55
Le Malheur D'aimer3:09
Les Poètes4:04
Nous Dormirons Ensemble2:19
C'est Si Peu Dire Que Je T'aime2:50
J'entends, J'entends3:17
Que Serais-je Sans Toi3:08
Robert Le Diable4:55
Au Bout De Mon Age2:23
Heureux Celui Qui Meurt D'aimer3:09

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @Okzitane ,schön das Du diesen Thread neu eröffnet hast. Diese eigenständige Musikrichtung sollte bzw. soll auch weiterhin ihren Platz im Forum haben. Anlass für meine heutige Aktivität ist der Geburtstag von Joe Dassin. Dieser wäre heute er 83 Jahre alt geworden. Infolge eines Herzinfarkts starb 1980 und wurde nur 42 Jahre alt.
1970 hatte er mit Les Champs-Élysées einen großen Erfolg. Damals war ich 12 Jahre. Im Radio wurde der Hit rauf und runter gespielt und durch meine Lippen pfiff ich oft die Melodie dieses schönen Chanson.

Ich ging allein durch diese Stadt,
Die allerhand zu bieten hat.
Da sah ich Dich vorüber gehn und sagte:”Bonjour”.
Ich ging mit Dir in ein Café
Wo ich erfuhr, Du heißt René.
Wenn ich an diese Stunde denke, singe ich nur:

Oh, Champs-Elysées, oh, Champs-Elysées
Sonne scheint, Regen rinnt
Ganz egal, wir beide sind
So froh wenn wir uns wiedersehn, oh Champs-Elysées

Wie wunderschön der Abend war,
Da drüben in der kleinen Bar
Wo Joe auf der Gitarre spielte, nur für uns zwei.
Da habe ich die ganze Nacht
Mit Dir getanzt, mit Dir gelacht.
Und als wir wieder gingen, war es zehn nach drei.

Oh, Champs-Elysées, oh, Champs-Elysées
Sonne scheint, Regen rinnt
Ganz egal, wir beide sind
So froh wenn wir uns wiedersehn, oh Champs-Elysées

Wir kennen uns seit gestern erst,
Doch wenn Du jetzt nach hause fährst,
Dann sagen zwei Verliebete leise:”Au revoir”.
Von ‘La Concorde’ bis zum ‘Etoile’
Erklingt Musik von überall.
Ja das ist eine Liebe, die hält hundert Jahr’.

Oh, Champs-Elysées, oh, Champs-Elysées
Sonne scheint, Regen rinnt
Ganz egal, wir beide sind
So froh wenn wir uns wiedersehn, oh Champs-Elysées
 
Hallo @Okzitane ,schön das Du diesen Thread neu eröffnet hast. Diese eigenständige Musikrichtung sollte bzw. soll auch weiterhin ihren Platz im Forum haben. Anlass für meine heutige Aktivität ist der Geburtstag von Joe Dassin. Dieser wäre heute er 83 Jahre alt geworden. Infolge eines Herzinfarkts starb 1980 und wurde nur 42 Jahre alt.
1970 hatte er mit Les Champs-Élysées einen großen Erfolg. Damals war ich 12 Jahre. Im Radio wurde der Hit rauf und runter gespielt und durch meine Lippen pfiff ich oft die Melodie dieses schönen Chanson.

Ich ging allein durch diese Stadt,
Die allerhand zu bieten hat.
Da sah ich Dich vorüber gehn und sagte:”Bonjour”.
Ich ging mit Dir in ein Café
Wo ich erfuhr, Du heißt René.
Wenn ich an diese Stunde denke, singe ich nur:

Oh, Champs-Elysées, oh, Champs-Elysées
Sonne scheint, Regen rinnt
Ganz egal, wir beide sind
So froh wenn wir uns wiedersehn, oh Champs-Elysées

Wie wunderschön der Abend war,
Da drüben in der kleinen Bar
Wo Joe auf der Gitarre spielte, nur für uns zwei.
Da habe ich die ganze Nacht
Mit Dir getanzt, mit Dir gelacht.
Und als wir wieder gingen, war es zehn nach drei.

Oh, Champs-Elysées, oh, Champs-Elysées
Sonne scheint, Regen rinnt
Ganz egal, wir beide sind
So froh wenn wir uns wiedersehn, oh Champs-Elysées

Wir kennen uns seit gestern erst,
Doch wenn Du jetzt nach hause fährst,
Dann sagen zwei Verliebete leise:”Au revoir”.
Von ‘La Concorde’ bis zum ‘Etoile’
Erklingt Musik von überall.
Ja das ist eine Liebe, die hält hundert Jahr’.

Oh, Champs-Elysées, oh, Champs-Elysées
Sonne scheint, Regen rinnt
Ganz egal, wir beide sind
So froh wenn wir uns wiedersehn, oh Champs-Elysées
Freut mich das Du mit von der Partie bist. :) Diesen Chanson kennt wohl wirklich jeder, aber den Interpreten hatte ich nie richtig auf dem Schirm. Muß ich mir doch mal näher zu Gemüte führen.

Vor kurzem kam übrigens eine nettes Buch heraus, aus dem ich wohl ein paar Details demnächst hier mit reinstelle.
Da gab es im Ranking einige richtige Überraschungen.

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Platz 1 der beliebtesten Chansons bei den Franzosen belegte... ein Belgier:

JACQUES BREL - Ne me quitte pas (11.09.1959)


Wäre auch einer meiner Favoriten. Ganz große Emotionen... von den Songs hat BREL ja unglaublich viele.

Nein, verlass mich nicht und was war vergiss.
Wenn du kannst, vergiss.
Wer läuft denn schon fort?
Und vergiss die Zeit,
unserer Irrungen, und Verwirrungen,
Wer weiss schon warum?
Und vergiss die Stund, die fragt nach dem Grund,
warum sterben muss, ein Herz bereit zum Kuss.

Nein, verlass mich nicht, verlass mich nicht,
verlass mich nicht. Nein, verlass mich nicht.

Ich, hätt’ dir mitgebracht eine Regenperlen-Pracht
aus dem fernen Land, das nie Regen kannt.
Ich durchwühl die Erd bis zu meinem Tod,
um dich zu behängen mit Edelstein und Gold.
Ich schaffe dir ein Reich wo die Liebe herrscht,
wo sie Königin ist, wo du Königin wirst.



Doch, verlass mich nicht, verlass mich nicht,
verlass mich nicht. Nein, verlass mich nicht.

Nein, verlass mich nicht. Ich erfind für dich
Worte ohne Sinn. Ich mach sie dir klar.
Ich sing dir das Lied von dem Liebespaar,
das zwei Mal erlebt, dass ihr Herz erbebt.
Ich erzähl dir brav von dem König, der
starb vor Kummer schwer, weil er dich nicht traf.

Nein, verlass mich nicht, verlass mich nicht,
verlass mich nicht. Nein, verlass mich nicht.

Man hat oft erlebt, dass gar über Nacht
ein Vulkan erwacht, der lange nicht gebebt.
Es gibt scheinbar Land, wo die Erd verglüht,
und wo doch das Korn wie im besten Monat blüht.
Kommt der Abend gar und der Himmel loht,
vereint sich wie ein Paar die Farbe Schwarz mit Rot.

Nein, verlass mich nicht, verlass mich nicht,
verlass mich nicht. Nein, verlass mich nicht.



Nein, verlass mich nicht, und ich sag nichts mehr,
und ich klag nicht mehr. Ich versteck mich dort.
Will dich nur noch sehn, lächeln, tanzen sehn,
deine Lieder hörn, dein Lachen soll mich betörn.
Lass mich an der Wand, nur dein Schatten sein,
Schatten deiner Hand, des Hundes Schatten sein.

Doch, verlass mich nicht, verlass mich nicht,
verlass mich nicht. Nein, verlass mich nicht.
 
Platz 2 war dann wirklich überraschend, dort landete nämlich Frankreichs Indie-Band No.1:

INDOCHINE - J'ai demandé à la lune (2002)


Hätte ich zwar nicht bei Chanson so eingeordnet, aber wenn Sie meinen. Ein ganz starker Song ist es auf alle Fälle!

Ich habe den Mond gefragt
Und die Sonne weiß nichts davon
Ich habe ihm meine Verbrennungen gezeigt
Und der Mond hat sich über mich lustig gemacht
Und da der Himmel nicht zu stolz war
Und da ich nicht gesund wurde
Sagte ich mir, welches Unglück
Und der Mond machte sich über mich lustig



Ich habe den Mond gefragt
Ob du mich noch wolltest
Er hat mir gesagt, dass er es nicht gewohnt ist,
sich um solche Angelegenheiten zu kümmern.
Und du und ich
Wir waren uns so sicher
Und wir sagten uns manchmal
Dass es nur ein Abenteuer sei
Und dass es nicht von Dauer sei

Ich habe dir nicht viel zu sagen
Und nichts, um dich zum lachen zu bringen
Da ich mir immer das schlimmste vorstelle
Und das beste mich leiden lässt

Ich habe den Mond gefragt
Ob du mich noch wolltest
Er hat mir gesagt, dass er es nicht gewohnt ist,
sich um solche Angelegenheiten zu kümmern.
Und du und ich
Wir waren uns so sicher
Und wir sagten uns manchmal
Dass es nur ein Abenteuer sei
Und dass es nicht von Dauer sei
 
Auf Platz 3 (hat man so auch nicht erwartet) einer der, in Paris geborenen, Größen im Business:

MICHEL SARDOU - Les lacs du Connemara (1981)


Kannte ich nicht wirklich den Chanson... eine Hommage an die grüne Insel.

Terre brûlée au vent
Des landes de pierre,
Autour des lacs,
C′est pour les vivants
Un peu d'enfer,
Le Connemara.

Des nuages noirs
Qui viennent du nord
Colorent la terre,
Les lacs, les rivières:
C′est le décor
Du Connemara.

Au printemps suivant,
Le ciel irlandais
Etait en paix.
Maureen a plongé
Nue dans un lac
Du Connemara.









Sean Kelly s'est dit:
"Je suis catholique.
Maureen aussi."
L'église en granit
De Limerick,
Maureen a dit "oui".

De Tiperrary
Bally-Connelly
Et de Galway,
Ils sont arrivés
Dans le comté
Du Connemara.

Y avait les Connor,
Les O′Conolly,
Les Flaherty
Du Ring of Kerry
Et de quoi boire
Trois jours et deux nuits.

Là-bas, au Connemara,
On sait tout le prix du silence.
Là-bas, au Connemara,
On dit que la vie
C′est une folie
Et que la folie,
Ça se danse.



Terre brûlée au vent
Des landes de pierre,
Autour des lacs,
C'est pour les vivants
Un peu d′enfer,
Le Connemara.

Des nuages noirs
Qui viennent du nord
Colorent la terre,
Les lacs, les rivières:
C'est le décor
Du Connemara.

On y vit encore
Au temps des Gaels
Et de Cromwell,
Au rythme des pluies
Et du soleil,
Au pas des chevaux.

On y croit encore
Aux monstres des lacs
Qu′on voit nager
Certains soirs d'été
Et replonger
Pour l′éternité.

On y voit encore
Des hommes d'ailleurs
Venus chercher
Le repos de l'âme
Et pour le cœur,
Un goût de meilleur.

L′on y croit encore
Que le jour viendra,
Il est tout près,
Où les Irlandais
Feront la paix
Autour de la croix.

Là-bas, au Connemara,
On sait tout le prix de la guerre.
Là-bas, au Connemara,
On n′accepte pas
La paix des Gallois
Ni celle des rois d'Angleterre...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mach dann hier mal weiter mit Platz 4 der beliebtesten Chansons in Frankreich: Eine Ikone des Chanson Noir

BARBARA - L'aigle Noir (1970)


Der schwarze Adler
(L’aigle noir, Barbara / dt. D. Kaiser)

Eines Tags oder war’s in der Nacht,
bei dem See, schlief ich ein, unbedacht.
Plötzlich kam aus heiterem Himmel her
ein schwarzer Adler, der
die Wolken aufgemacht.

Langsam, mit den Schwingen sah ich ihn,
her zu mir, sacht, seine Kreise ziehn.
Vom Himmel her mit einem Flügelschlag,
her zu mir stürzt er sich,
und setzt sich neben mich.

Sein Auge war von rubinroter Pracht.
Sein Federkleid war so schwarz wie die Nacht.

Auf der Stirn, funkelte tausendfach
Ein blauer Diamant, in seine Kron gebannt.
Sein Schnabel traf auf meine Wange, als
in meine Hand er schob sanft seinen Hals.

Ich verstand, in diesem Augenblick:
Aus der Vergangenheit kehrt er zu mir zurück.
Vogel sag. Oh sag, nimmst du mich mit,
kehren wir zurück in jenen Zeitabschnitt,
in das Land, wo einst im Kindertraum,
ich zitternd pflückte vom Baum,
tausend Stern, tausend Sterne.

Wie dereinst in meinem Kindertraum,
und wie einst auf weißem Wolkenschaum,
wollen wir, wie einst die Sonn entfachen,
wie einst den Regen machen
und über Wunder lachen.

- Der schwarze Aar, mit einem Flügelschlag
flog zurück in seinen Himmelsschlag.

Eines Tags oder war’s in der Nacht,
bei dem See, schlief ich ein, unbedacht.
Plötzlich kam aus heiterem Himmel her
ein schwarzer Adler, der die Wolken aufgemacht. (4 X )

Eines Tags oder war’s in der Nacht,
bei dem See, schlief ich ein, unbedacht.
 
Und noch die Nr.5: ..ein richtig schönes Stück.

RENAUD - Mistral Gagnant (1985)


Mich einfach auf eine Bank setzen,
Fünf Minuten, mit Dir,
und die Leute beobachten,
solange es welche gibt.

Mit Dir über die gute alte Zeit sprechen,
die vielleicht vergangen ist oder vielleicht wiederkommt,
während ich mit meiner Hand
deine kleinen Finger ganz fest halte

Den idiotischen Tauben
Futter zuwerfen,
und so tun, als ob wir sie treten.

Und Dein Lachen hören,
das die Wände durchdringt,
und vor allem meine Wunden heilen kann.



Dir ein bisschen von den Zeiten erzählen,
als ich noch klein war,
und wir dem Händler
die fabelhaften Bonbons stibitzt haben,
die Lakritzstäbchen und Mint'hos,
und die Karamellen für einen Franc,
und die Mistrals Gagnants.

Durch den Regen gehen,
fünf Minuten, mit Dir,
und das Leben beobachten,
sofern es welches gibt.

Dir die Welt erklären,
während ich Dich versunken anstarre,
und ein bisschen über Deine Mutter reden

Und in die Pfützen springen,
um sie damit zu ärgern,
unsere Schuhe einzusauen
und uns kaputt zu lachen.

Und Dein Lachen hören,
das so klingt wie das Meer,
das aufrauscht, kurz innehält
und dann wieder zurückgeht.

Und dir vor allem von den Carambars von früher erzählen,
und von dem Lakritz-Brausepulver,
und von den Schleckmuscheln,
die uns die Lippen wund
und uns die Zähne kaputt machten
Und von den Mistrals Gagnants

Mich auf eine Bank setzen,
fünf Minuten mit Dir,
und der Sonne beim Untergehen zuschauen

Dir von der guten alten Zeit erzählen,
die vergangen ist, aber darauf pfeife ich,
und ich sage dir, dass es nicht unsere Schuld ist.

Und wenn mich eins verrückt macht,
dann sind das Deine Augen,
weil sie den großen Vorteil haben,
dass sie zu zweit sind.

Und Dein Lachen hören,
dass so hoch in die Lüfte getragen wird,
wie die Schreie der Vögel ganz oben

Dir schließlich sagen,
dass man das Leben lieben muss,
und sogar selbst dann,
wenn der Zahn der Zeit daran nagt,
und das Lachen der Kinder mit sich nimmt,
und die Mistrals Gagnant.

Sogar die Mistrals Gagnants.
 
Da Edith Piaf heute 106 Jahre alt geworden wäre, muss sie heute in diesem Thread unbedingt ihren Platz finden.
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Auf, kommen Sie Milord!
Setzen Sie sich an meinen Tisch;
Draußen ist es so kalt,
Hier ist es angenehm.
Lassen Sie sich verführen, Milord
Und machen Sie es sich bequem,
Legen Sie Ihren Kummer auf mein Herz
Und Ihre Füße auf einen Sessel.
Ich kenne Sie, Milord,
Sie haben mich noch nie gesehen.
Ich bin nur ein Mädchen vom Hafen
Ich bin nur ein Schatten der Straße.
Dennoch habe ich Sie fast gestreift,
Als Sie gestern vorbeigegangen sind,
Sie waren ganz schön stolz,
Natürlich! Der Himmel hat Sie verwöhnt:
Ihr Seidenschal,
der auf Ihren Schultern flatterte,
Sie haben eine schöne Rolle gespielt,
Man könnte sagen die eines Königs ...
Sie marschierten wie ein Sieger
Am Arm eines Fräuleins.
Mein Gott! Wie schön sie war.
Mir wird davon ganz kalt in meinem Herzen.

Auf, kommen Sie Milord! ....

Wenn man bedenkt, dass es manchmal reicht,
Dass da ein Schiff (im Hafen) liegt,
Damit alles zerreißt,
Wenn das Schiff wegfährt ...
Es nahm die sanfte junge Frau mit,
die so liebevolle Augen hatte
Und die nicht verstehen konnte,
Dass sie Ihr Leben zerstörte.
Die Liebe erzeugt auch Tränen,
So ist eben das Leben.
Das jedoch bietet einem alle Chancen,
Die man danach wahrnehmen kann.
Auf, kommen Sie Milord!
Sie verhalten sich ja wie ein kleines Kind!
Lassen sie sich verführen, Milord!
Kommen sie in mein Königreich:
Ich behandle Gewissensbisse,
Ich singe ein Liebeslied,
Ich singe für die feinen Herren,
Die kein Glück hatten!
Betrachten Sie mich, Milord,
Sie haben mich niemals gesehen ...
Aber ... weinen Sie, Milord?
das hätte ich nie für möglich gehalten!

Gesprochen:
Also gut, sehen wir mal, Milord!
Lächeln Sie mich an!
Schon etwas besser! Ein bisschen anstrengen ...
Na also, es klappt doch!
Auf, lachen Sie, Milord!
Auf, singen Sie, Milord
La-la-la ...

Aber ja, tanzen Sie, Milord!
La-la-la ... Bravo, Milord!
La-la-la ... Weiter, Milord! ... La-la-la ...
 
Da Edith Piaf heute 106 Jahre alt geworden wäre, muss sie heute in diesem Thread unbedingt ihren Platz finden.
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Auf, kommen Sie Milord!
Setzen Sie sich an meinen Tisch;
Draußen ist es so kalt,
Hier ist es angenehm.
Lassen Sie sich verführen, Milord
Und machen Sie es sich bequem,
Legen Sie Ihren Kummer auf mein Herz
Und Ihre Füße auf einen Sessel.
Ich kenne Sie, Milord,
Sie haben mich noch nie gesehen.
Ich bin nur ein Mädchen vom Hafen
Ich bin nur ein Schatten der Straße.
Dennoch habe ich Sie fast gestreift,
Als Sie gestern vorbeigegangen sind,
Sie waren ganz schön stolz,
Natürlich! Der Himmel hat Sie verwöhnt:
Ihr Seidenschal,
der auf Ihren Schultern flatterte,
Sie haben eine schöne Rolle gespielt,
Man könnte sagen die eines Königs ...
Sie marschierten wie ein Sieger
Am Arm eines Fräuleins.
Mein Gott! Wie schön sie war.
Mir wird davon ganz kalt in meinem Herzen.

Auf, kommen Sie Milord! ....

Wenn man bedenkt, dass es manchmal reicht,
Dass da ein Schiff (im Hafen) liegt,
Damit alles zerreißt,
Wenn das Schiff wegfährt ...
Es nahm die sanfte junge Frau mit,
die so liebevolle Augen hatte
Und die nicht verstehen konnte,
Dass sie Ihr Leben zerstörte.
Die Liebe erzeugt auch Tränen,
So ist eben das Leben.
Das jedoch bietet einem alle Chancen,
Die man danach wahrnehmen kann.
Auf, kommen Sie Milord!
Sie verhalten sich ja wie ein kleines Kind!
Lassen sie sich verführen, Milord!
Kommen sie in mein Königreich:
Ich behandle Gewissensbisse,
Ich singe ein Liebeslied,
Ich singe für die feinen Herren,
Die kein Glück hatten!
Betrachten Sie mich, Milord,
Sie haben mich niemals gesehen ...
Aber ... weinen Sie, Milord?
das hätte ich nie für möglich gehalten!

Gesprochen:
Also gut, sehen wir mal, Milord!
Lächeln Sie mich an!
Schon etwas besser! Ein bisschen anstrengen ...
Na also, es klappt doch!
Auf, lachen Sie, Milord!
Auf, singen Sie, Milord
La-la-la ...

Aber ja, tanzen Sie, Milord!
La-la-la ... Bravo, Milord!
La-la-la ... Weiter, Milord! ... La-la-la ...
So klein wie sie körperlich war, in bezug auf Charisma war sie eine ganz Große.

Hier mal eine ihrer letzten aufnahmen mit ihrem schwarm...

 
Echt? Glückwunsch. :)
Hab über den Marketplace von Amazon gute Erfahrungen gemacht mit französischen Händlern. Die Platten kommen immer in dem angegebenen hervorragenden Zustand, ordentlich verpackt, Plattenhülle extra und meist noch ein netter Gruß.
Mit Chanson-Platten ist da auf Trödelmärkten im Osten schwierig was zu finden, da die meisten Alben, welche in Deutschland zu bekommen sind, von Reisen in den 50er-70er Jahren mitgebracht worden. Aber halt nur im Westen...
 
29. Januar 2022

Sacha Distel war ein französischer Sänger, Jazzgitarrist und Komponist. Bin mir nicht ganz sicher, ob er tatsächlich in den Chanson Thread passt. Heute wird er 89 Jahre alt geworden.

 
Zuletzt bearbeitet:
Na dann will ich heute mal hier starten. Beim Neusortieren habe ich meine "Französinnen" wieder mit in die allgemeine Sammlung eingegliedert und die Idee der "französischen Abteilung" aus logistischen Gründen aufgegeben. Hat platzmäßig nichts gebracht.

Bin also noch beim Wiedereingliedern und diese CD die gerade läuft braucht als nächste einen neuen alten Platz im Regal:

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(2008)

Claire Diterzi - Tableau de Chasse
 
Serge Lama wird heute 79 Jahre alt.


Ich fühl mich krank

Ich träum nicht mehr
ich rauch nicht mehr
ich habe keine Vergangenheit mehr
ohne dich fühl ich mich beschmutzt
ohne dich fühl ich mich häßlich
wie eine mutterloses Kind
in einem Schlafsaal

In meinem Leben fehlt mir die Lebenslust
wenn du weg bist hört mein Leben auf
ich hab kein Leben mehr
sogar mein Bett verwandelt sich in einen Bahnsteig
wenn du fortgehst

Ich fühl mich krank, wirklich krank
so wie als meine Mutter abends ausging
und mich mit meiner Verzweiflung alleine ließ

Ich fühl mich krank, tatsächlich krank
du kommst - man weiß nicht wann
du gehst wieder weg - man weiß nicht wohin
und das geht jetzt schon zwei Jahre so
dass dir alles egal ist

Wie an einen Felsen
wie an eine Todsünde
bin ich an dich festgemacht
ich bin müde und erschöpft
vor den anderen glücklich zu erscheinen

Ich durchtrinke meine Nächte
aber alle Whiskeys schmecken immer gleich
und alle Schiffe tragen deine Flagge
ich weiß nicht mehr wohin und du bist überall

Ich fühl mich krank
vollkommen krank
ich schicke mein Blut durch deinen Körper
ich fühl mich wie ein toter Vogel
wenn du schläfst

Ich fühl mich krank
wirklich krank
alle Lieder hast du mir genommen
alle Wörter hast du mir ausgetrieben
ich hatte Talent bevor ich dir hörig wurde

Diese Liebe hat mich verwandelt
wenn das so weitergeht
werde ich mit mir alleine sterben
neben meinem Radio wie eine dumme Göre
meine eigene Stimmer hören die da singt

Ich fühl mich krank
vollständig krank
so wie als meine Mutter abends ausging
und mich mit meiner Verzweiflung alleine ließ

Ich fühl mich krank
das ist es - ich bin krank
alle Lieder hast du mir genommen
alle Wörter hast du mir ausgetrieben
und mein Herz ist total krank
umzingelt von Barrikaden
Verstehst du - ich bin krank!
 

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