Hallo
Eine Gedanke zu Night Of The Prog Festival.
Ich habe überlegt, ob ich es in den 15. NOTP - Thread poste oder hier, aber ich denke, dass dieser Gedanke mehr in Zukunft orientiert ist.
Im Zusammenhang mit meinen Autoproblemen in diesem Jahr ist mir aufgefallen, wie sehr, sehr und nochmal sehr autoabhängig dieses Festival ist. Mittags ist die Anreise mit dem Zug aus allen Richtungen nach St. Goarshausen problemlos. Und auch die Auffahrt mit dem Ortsbus 535 oder dem „berühmten“ Shuttle ist von hier aus ganz einfach. Ganz anders sieht es nachts nach Ende der Musikproduktion aus. Es bleiben nur noch drei Möglichkeiten: der „berühmte“ Shuttle, zu Fuß oder Freunde anbetteln, die uns nach St.Goarshausen, mit Auto, hinunterbringen. Aber es hört hier unten nicht auf. Wenn Man kein Hotel vor Ort hat, ist er verloren. Er musste sich auf Nachttaxi verlassen, das vorab bestellt werden muss und beispielsweise 50 Euro für eine halbstündige Fahrt nach Braubach kostet. Dieser Mangel an vernünftigen öffentlichen Verkehrsmitteln in der Nacht von der Loreley zum Hotel ist der Grund, warum ich mit dem eigenen Auto aus der Ostslowakei anreisen muss. Ich würde sehr gerne mit dem Zug reisen. Ich habe sogar eine ziemlich komfortable Verbindung zur Verfügung. Es gibt alle zwei Stunden direkte Schnellzüge von Kosice nach Bratislava. Es gibt eine stündliche Zugverbindung von Bratislava nach Wien. Und es gibt mehrmals täglich direkte ICE-Züge von Wien nach Koblenz. Aber wegen der Nachtprobleme muss ich ins Auto steigen und insgesamt 2800 Kilometer fahren. Benzin verbrennen, den Planeten mit Abgasen verpesten, auf Autobahnen im Staus stehen usw. Das ist Wahnsinn!!! Autovermietungen sind vielleicht eine der Lösungen. Aber es ist sehr teuer und einen Mietwagen drei Tage lang zweimal täglich für eine halbe Stunde zu benutzen, erscheint mir wie ein extremer Luxus.
Meine Lösung wäre eine Kooperation mit der Deutschen Bahn. Stellen wir uns zwei Züge vor, die von Bahnhof St. Goarshausen abfahren, einer nach Frankfurt und der andere nach Koblenz. Mit Halt in jeder der schönen Städtchen entlang des Rheins. Mit einer Abfahrt etwa anderthalb Stunden nach dem Ende, lassen wir alle Shuttles und auch diejenigen, die zu Fuß hinuntergehen, es schaffen. Es muss nicht einmal ein großer Zug sein, nur eine sehr kleine Einheit. Selbst wenn sie St. Goarshausen verlassen würde mit Menschen, die wie Sardinen eingepfercht waren, würde es natürlich mit jedem weiteren Stopp entspannter werden. Und wenn die Fantasie ganz durch mich geht. Wie wäre es mit einer weiteren Fahrt der Fähre um diese Zeit, nur für Fußgänger. Und zwei weitere Züge aus St. Goar, diesmal nach Mainz und nach Koblenz, die die andere Rheinseite bedienen würden.
Ist das eine zu verrückte Idee? Es konnte sich vielleicht durch eine grüne Forderung finanzieren lassen. Ich würde es in jedem Fall nutzen. Was denken sie darüber?
Gruß
Paul